Veröffentlichungen & Fachbeiträge
Dt. Zeitschrift f. Onkologie 12/2021
Fucoidan ist ein Polysaccharid, das in Meeresbraunalgen, vor allem der Wakame-Alge, vorkommt. Es ist in vielen Ländern Asiens Bestandteil der täglichen Ernährung mit Algen, darüber hinaus wird es in der traditionellen asiatischen Medizin eingesetzt. Seit kurzem ist Fucoidan auch in der EU als “Novel Food”-Lebensmittel bzw. Nahrungsergänzung zugelassen.
Das sagt die Wissenschaft zu Fucoidan:
Fucoidane besitzen eine Vielzahl an antikanzerogenen Wirkungen, was in vitro, in vivo und in klinischen Pilotstudien nachgewiesen werden konnte:
- Sie reduzieren proinflammatorische + entzündliche Prozesse,
- können die Proliferation von Krebszellen unterdrücken,
- aktivieren die Apoptose-Signale von Krebszellen und
- hemmen die Bildung von vaskulären Wachstumsfaktoren (VEGF), wodurch Angiogenese und Metastasierung unterdrückt werden können.
Fucoidan besitzt sowohl systemische Wirkungen — erstmalig nachgewiesen mit Hilfe der microRNA Biomarker-Diagnostik — als auch lokale Wirkungen. Als Biological Response Modifier aktiviert und verbessert Fucoidan die Immunantwort im Darm als First-Line-Abwehr von Tumorzellen und Schlüsselfaktor der Tumorbekämpfung, es wirkt zusätzlich als Booster der natürlichen Killerzellaktivität.
Fucoidan kann die Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie reduzieren, und es kann die therapeutischen Effekte konventioneller Tumortherapien verbessern. Der Beitrag stellt klinische Ergebnisse zu Fucoidan beim metastasierten Kolonkarzinom sowie bei Brustkrebs vor.
“Fucoidan aus Braunalgen” ist der zur Zeit aktuellste und umfangreichste wissenschaftliche Bericht, der sich intensiv mit dem Thema Fucoidan in der komplementären Tumortherapie befasst. Er liegt als 12seitiger Sonderdruck vor und kann gerne angefordert werden unter der Mail: .
Der Ausbruch des schweren akuten respiratorischen Syndroms durch das SARS-CoV-2-Virus hat 2019 zu der uns allen bekannten Coronavirus-
Pandemie und der Erkrankung COVID-19 geführt, die laut World Health Organization bis heute zu weltweit knapp 270 Millionen Erkrankten und
rund 5,3 Millionen Todesfällen in Zusammenhang mit Corona führte [1].
In China wurden 2020 vom Chinese Center for Disease Control and Prevention 72.314 COVID-19-Fälle untersucht und nach bestimmten Verläufen begutachtet. Im Ergebnis zeigte sich, dass 81% der COVID-19-Fälle entweder asymptomatisch oder leicht symptomatisch verliefen, während es bei ca. 20% der Betroffenen zu einem schnellen Voranschreiten der Krankheit kam, verbunden mit einem akuten Atemnotsyndrom und einem Zytokinsturm [2].
Japan war eines der ersten Länder, die von der COVID-19-Pandemie betroffen waren. Interessanterweise war die Zahl der Todesfälle in Japan pro 100.000 Einwohner jedoch viel niedriger als in anderen westlichen Ländern [3]. Warum die COVID-19-Krise in Japan weniger schwerwiegend ausfiel als in anderen Ländern hat wahrscheinlich viele Gründe, unter anderem könnten japanische Alltagsgewohnheiten wie das Ausziehen der Schuhe vor Betreten des Hauses, das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit, das seltene Händeschütteln
oder das Umarmen dazu beigetragen haben [4, 5]. Ein weiterer wichtiger Faktor könnte die traditionelle japanische Ernährung sein, die reich ist an Meeresalgen.
Meeresalgen wie Laminaria (Kombu), Undaria pinnatifida (Wakame) und Porphyra (Nori) gehören zu den wichtigsten Zutaten der traditionellen japanischen Küche. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Algen in Japan gehört zu den
Ländern mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch weltweit [6]. Essbare Algen haben nachweislich verschiedene gesundheitliche Vorteile, die auf ihre blutdrucksenkende, entzündungshemmende, antithrombotische und antivirale Wirkung zurückzuführen sind [7–10]. Diese Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Hypothese, dass die Ernährung mit Algen zu der begrenzten Schwere der COVID-19-Pandemie in Japan beigetragen hat.
Naturheilkunde Journal 7/2021
Fucoidane sind schwefelhaltige Polysaccharide in Form von Ballaststoffen, die in den Zellwänden verschiedener Arten von Meeresbraunalgen vorkommen, vor allem in der Wakame-Alge. Sie wird auch als Undaria pinnatifida oder Mekabu bezeichnet. In Asien werden Fucoidane aufgrund ihrer krebshemmenden Eigenschaften schon lange in der komplementären Tumortherapie eingesetzt, nun sind sie auch in Europa als Novel-Food zugelassen.
OM&Ernährung 2019 Sonderdruck
Die Schilddrüse ist eine endokrine Drüse, zuständig für die Bildung der Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3 mit 3 Jod-Atomen) und Tetrajodthyronin (= Thyroxin T4 mit 4 Jod-Atomen). Die Zufuhr von Jod über die Nahrung bildet die Basis für die Produktion der Schilddrüsenhormone. Ohne Jod findet diese nicht statt, Jod ist daher auch ein essentielles, sprich lebensnotwendiges Spurenelement.
Die in diesem Beitrag zusammengestellten Daten und Fakten, die zahlreichen Stellungnahmen der Schilddrüsen-Spezialisten und das Interview mit Frau Dr. med. Jung M.H. Reiermann, Kompetenzzentrum für Schilddrüsenerkrankungen in Mainz-Kastel und Kassel, zeigen, dass wir beim Thema Schilddrüse noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen sind. Die Schilddrüse spielt im Erkennen und in der Behandlung von gesundheitlichen Problemen noch immer eine untergeordnete Rolle. Es scheint auch nicht ganz leicht zu sein, Schilddrüsenprobleme überhaupt erst einmal zu erkennen und dann adäquat zu behandeln – Stichwort: Die Schilddrüse verhält sich wie ein Chamäleon.
In der Bevölkerung ist das Unwissen groß, aber auch unter den Therapeuten passieren noch zu viele Fehler, wie die Statements der Endokrinologen zeigen. Die medikamentöse Therapie der Struma ist verbesserungsbedürftig. Nur 40 % der behandelten Patienten liegen mit den Laborwerten im gewünschten Zielbereich. Viele Hashimoto-Patienten leiden, sind ebenfalls häufig nicht richtig eingestellt und wissen nicht, dass Jod für sie eine ganz wichtige Komponente in der Ernährung ist. Die Versorgung der Bevölkerung mit Jod hat sich verbessert, bleibt aber hinter den Empfehlungen der WHO von täglich 150 bis 300 μg zurück. Eine präventive Maßnahme ist, die Bevölkerung immer wieder auf die Bedeutung einer ausreichenden Jodzufuhr hinzuweisen. Wichtig erscheint es auch, die behandelnden Ärzte weiter aufzuklären und sie bei der Behandlung von Schilddrüsenpatienten mit optimalen Therapieempfehlungen zu unterstützen.
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Naturheilkunde Journal 7/2018
Wir haben kein Problem mit zu viel Jod — wir haben ein Problem mit zu wenig Jod. Natürliches Jod aus Meeresalgen zeigt nachgewiesen gesundheitsprotektive Wirkungen. Wenn Sie mehr wissen wollen zum Thema Jod, dann sollten Sie diesen Beitrag nicht verpassen!
Hier können Sie den Beitrag anfordern: https://marine-therapy.com/kontaktformular/
Naturheilkunde Journal 8/2019
Sowohl die Prävention als auch die begleitende komplementäre Therapie von Brustkrebs können erfolgreich angegangen werden, wenn vor Tumoren schützende Ernährungsfaktoren wie die ausreichende Zufuhr von marinem Jod, Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien wie Astaxanthin in der Ernährung berücksichtigt werden und diese Vitalstoffe in ausreichender Dosierung in die tägliche Ernährung einfließen. Vitalstoffdefizite sollten nach Labor ausgeglichen werden. Meeresalgen bieten vielfältige Ansätze in Tumorprävention und Therapie, diese wurden in diesem Beitrag auszugsweise am Beispiel der Wachstumsfaktoren und des Jod ausführlich vorgestellt. Wie sehr Mangelerscheinungen wie hier beim Jod eine Kaskade an Mechanismen wie die Mobilisierung von Wachstumsfaktoren und damit auch eine verstärkte Zellteilung und Tumorbildung nach sich ziehen können, wird vermutlich viel zu wenig berücksichtigt, und zwar sowohl in der Prävention als auch in der Therapie.
Dr. med. Bettina Hees
Warum die Schilddrüse der Speicherort Nr. 1 ist für Jod und seine unterschätzten Wirkungen außerhalb der Schilddrüse.