Ratgeber Gesundheit

Die Gesundheit ist ein hohes Gut. Körper + Seele gesund und in Balance zu halten, ist nicht immer leicht, aber machbar und zwar in jedem Alter. Wir unterstützen Sie hier gerne. In unserem RATGEBER GESUNDHEIT haben wir wichtige Informationen und Tipps für Ihre Gesundheit zusammen gestellt. Und jetzt geht es los …

Antioxidans

Bild freie Radikale

Antioxidantien gegen freie Radikale + oxidativen Stress

Ein Anti­oxi­dans ist eine natür­li­che che­mi­sche Ver­bin­dung, die freie Radi­ka­le bin­det, die­se wer­den damit unwirk­sam gemacht. Ein Zuviel an frei­en Radi­ka­len (z.B. bei anhal­ten­den Ent­zün­dun­gen) führt zu oxi­da­tiv­em Stress im Kör­per. Die­ser kann durch Anti­oxi­dan­ti­en auf­ge­hal­ten wer­den. Die meis­ten Anti­oxi­dan­ti­en sind ent­we­der was­ser­lös­lich (z.B. Vit­amin C) oder fett­lös­lich (z.B. Vit­amin E, Beta-Caro­tin), was die schüt­zen­de Wir­kung vie­ler Anti­oxi­dan­ti­en begrenzt. Sie wir­ken ent­we­der nur auf der was­ser­lös­li­chen Außen­sei­te einer Zel­le (z.B. im Darm oder auf der Haut), so wie dies in der Abbil­dung unten für Vit­amin C gezeigt wird oder im fett­lös­li­chen Zwi­schen­zell­raum, so wie Beta-Caro­tin. Asta­x­an­thin hin­ge­gen ver­fügt auf­grund sei­ner ein­zig­ar­ti­gen Mole­ku­lar­struk­tur über bei­de Eigen­schaf­ten: Es ist sowohl was­ser- als auch fett­lös­lich. Es wirkt damit gleich­zei­tig in der Zel­le, im Zwi­schen­zell­raum und an der Außen­mem­bran der Zel­le, wodurch meh­re­re For­men von frei­en Radi­ka­len gleich­zei­tig neu­tra­li­siert wer­den kön­nen. Die sind Sin­gu­lett-Sau­er­stoff-Radi­ka­le, Super­oxid-Radi­ka­le, Hydro­xyl-Radi­ka­le, Per­oxyl-Radi­ka­le usw. Ande­re Anti­oxi­dan­ti­en kön­nen i.d.R. nur eine oder zwei Radi­kal-For­men neu­tra­li­sie­ren und sind daher schwä­cher anti­oxi­da­tiv wirk­sam. Fazit: Asta­x­an­thin besitzt damit eine deut­lich bes­se­re bio­lo­gi­sche Wirk­sam­keit und einen stär­ke­ren anti­oxi­da­tiv­en Schutz! Und Asta­x­an­thin macht Zel­len hier­durch sta­bil und wider­stands­fä­hig. Nur eine sta­bi­le Zel­le ist eine gesun­de Zelle!

Wenn man sich die Abbil­dung ansieht, so erkennt man, dass Asta­x­an­thin wie eine Brü­cke quer durch die Mem­bran jeder Zel­le läuft, so dass schä­di­gen­de freie Radi­ka­le aus dem Zell­in­ne­ren nach außen trans­por­tiert wer­den kön­nen, wo sie von ande­ren Anti­oxi­dan­ti­en neu­tra­li­siert und unschäd­lich gemacht wer­den. Das ist ein genia­ler Schach­zug der Natur! Und das macht Asta­x­an­thin gegen­über ande­ren Anti­oxi­dan­ti­en so ein­zig­ar­tig und überlegen.

(Bild-Quel­le: Modi­fi­ziert nach Amba­ti R. et al. Asta­x­an­thin: Sources, extra­c­tion, sta­bi­li­ty, bio­lo­gi­cal acti­vi­ties and its com­mer­cial appli­ca­ti­ons – a review; Yamas­hi­ta, E. Asta­x­an­thin as a medi­cal food. Funct. Foods Health Dis. 3: 254–258 (2013)

Was bedeu­tet dies nun für die prak­ti­sche Wir­kung von Asta­x­an­thin bei uns Menschen?

Es heißt nichts ande­res, als das Asta­x­an­thin jeden Win­kel unse­res Kör­pers errei­chen kann, auch Orga­ne wie das Gehirn und das Auge, die von ande­ren Anti­oxi­dan­ti­en nicht erreicht wer­den kön­nen. Und so kann Asta­x­an­thin uns schüt­zen, nach­ge­wie­sen in vie­len wis­sen­schaft­li­chen und kli­ni­schen Studien:

  • Asta­x­an­thin über­win­det die Blut-Hirn Schran­ke und schützt Gehirn und Rücken­mark vor den Aus­wir­kun­gen frei­er Radikale
  • Netz­haut, Maku­la u. Seh­kraft der Augen wer­den geschützt, indem Asta­x­an­thin die Reti­na-Blut-Schran­ke über­win­det und freie Radi­ka­le im Auge abfängt.
  • Die Pro­duk­ti­on von Ener­gie in den Mito­chon­dri­en, den Ener­gie­zen­tra­len jeder Zel­le, wird spür­bar unterstützt.
  • Asta­x­an­thin schützt vor schä­di­gen UV-Strah­len und kann die vor­zei­ti­ge Haut­al­te­rung aufhalten
  • Asta­x­an­thin kann an Mus­kel­zel­len bin­den u. in die Zell­mem­bran inte­griert wer­den. Es unter­stützt die Erho­lung von Mus­ku­la­tur und Gelen­ken nach dem Sport. Vie­le Mara­thon­läu­fer und Iron-Man Teil­neh­mer nut­zen Astaxanthin.
  • Asta­x­an­thin bie­tet anti­ent­zünd­li­chen Schutz von Haut, Gelen­ken, Gefä­ßen und Orga­nen (CRP Mes­sung, CRP ist ein Mar­ker für Ent­zün­dun­gen im Körper).
  • Die kar­dio­vas­ku­lä­re Funk­ti­on des Her­zens wird unter­stützt, indem LDL Cho­le­ste­rin u. Tri­gly­ce­ri­de gesenkt wer­den. Das HDL-Cho­le­ste­rin wird erhöht, der Blut­druck gesenkt und der Blut­fluss verbessert.
  • Und Asta­x­an­thin wirkt nie­mals pro-oxi­da­tiv, was bedeu­tet, dass es sei­ne anti­oxi­da­tive Schutz­wir­kung zu kei­nem Zeit­punkt ver­liert (Mc Nul­ty et al. 2007, EFSA Statement)!

Lite­ra­tur beim Autor (Dr. med. Bet­ti­na Hees)

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Bekannte Antioxidantien + ihre Wirkung 

1. Das angeborene antioxidativ wirkende Schutzsystem

Superoxid-Dismutase (SOD)

Die Super­oxid-Dis­mutase kommt in Lebens­mit­teln wie den Grün­lipp-Muscheln vor. Im Kör­per fin­det man sie in hoher Kon­zen­tra­ti­on in den Augen­lin­sen. Um opti­mal funk­tio­nie­ren zu kön­nen, ist die SOD auf die Zufuhr der Spu­ren­ele­men­te Kup­fer, Man­gan + Zink mit der Nah­rung ange­wie­sen. Mit zuneh­men­dem Alter sinkt die Kör­per­pro­duk­ti­on von Super­oxid-Dis­mutase, die Wer­te kön­nen in der ärzt­li­chen Pra­xis im Blut gemes­sen wer­den (14).

Katalase

Die eisen­hal­ti­ge Kata­l­ase fin­det man in sehr vie­len Lebens­mit­teln wie Honig, Kuh­milch, Mais, Wein­trau­ben, grü­nen Erb­sen, Kar­tof­feln, Man­gos und Soja­boh­nen (14). Über­mä­ßi­ge Belas­tun­gen durch ultra­vio­let­te Strah­len als Teil des Son­nen­lichts kön­nen den Gehalt von Kata­l­ase und Super­oxid-Dis­mutase in der Haut verringern.

Glutathion-Peroxidase

Die Glutat­hion-Per­oxi­da­se braucht Selen, ein Selen­man­gel führt zur Ein­schrän­kung der Enzym­ak­ti­vi­tät von Glutat­hion-Per­oxi­da­sen. Als inte­gra­ler Bestand­teil der Enzym­grup­pe der Glutat­hion-Per­oxi­da­sen ist Selen zur Ent­gif­tung von zell­schä­di­gen­den Radi­ka­len wich­tig (15). Selen­hal­ti­ge Glutat­hion-Per­oxi­da­sen sind vor allem in den roten Blut­kör­per­chen zu fin­den, in Throm­bo­zy­ten (wich­tig zur Blut­stil­lung + Gerin­nung), Pha­go­zy­ten (Fress­zel­len) sowie in Leber, Schild­drü­se und in den Augen. Die Glutat­hion-Per­oxi­da­sen benö­ti­gen min­des­tens 60 und 80 µg Selen pro Tag.

2. Vitamine

Vit­amin C als Anti­oxi­dans wirkt im was­ser­lös­li­chen Bereich, also z.B. im Bereich der äuße­ren Zell­mem­bran, z.B. auf der Haut, im Mund-Rachen-Raum oder im Darm. Vit­amin E wirkt im Fett­ge­we­be und in fett­hal­ti­gen Mem­bra­nen anti­oxi­da­tiv, z.B. im Inne­ren von Zell­mem­bra­nen, wo es bestimm­te For­men frei­er Radi­ka­le neutralisiert.

3. Sekundäre Pflanzenstoffe

Sekun­dä­re Pflan­zen­stof­fe wer­den von Pflan­zen und Algen nicht pri­mär als Nah­rung, son­dern sekun­där zum eige­nen Schutz z.B. gegen Umwelt­ein­flüs­se, Viren + freie Radi­ka­le gebil­det. Ihre Bedeu­tung für eine gesun­de Ernäh­rung wur­de vor eini­gen Jah­ren ent­deckt. Bei­spie­le hier­für sind:

Carotinoide

Caro­ti­no­ide sind fett­lös­li­che Ver­bin­dun­gen mit gelb-oran­ge-roter Fär­bung. Auf­grund ihrer Fett­lös­lich­keit fin­det man Caro­ti­no­ide vor allem in Zell­mem­bra­nen. Hier fan­gen Caro­ti­no­ide freie Radi­ka­le ab, die Zell­mem­bra­nen und Zel­len schä­di­gen, Alte­rungs­pro­zes­se ein­lei­ten und gesund­heit­li­che Schä­den ver­ur­sa­chen können. 

Bei den Caro­ti­no­iden unter­schei­det man die

  • Sau­er­stoff-frei­en Caro­ti­ne wie ß‑Carotin (in Karot­ten) oder Lyco­pin (reich­lich in Toma­ten, vor allem in gekoch­ten Toma­ten­pro­duk­ten wie Ket­chup + in Papa­yas + Was­ser­me­lo­nen ent­hal­ten) von den
  • Sau­er­stoff-hal­ti­gen Xan­to­phyl­len, zu denen Asta­x­an­thin, Zea­x­an­thin (in Mais aber beson­ders in roter Papri­ka ent­hal­ten) und Lut­ein gehören.

Unter allen Caro­ti­no­iden gilt Asta­x­an­thin als Ver­bin­dung mit der höchs­ten Bio­ver­füg­bar­keit, das heißt, es wird bei der Ver­stoff­wech­se­lung im Darm am bes­ten auf­ge­nom­men und erscheint spä­ter im Blut und damit natür­lich auch in allen Zel­len, wo wir es brau­chen (185, 192). Dar­über hin­aus spei­chern ein­zel­ne Gewe­be Caro­ti­no­ide beson­ders stark. Bei­spiels­wei­se wer­den Lut­ein und Zea­x­an­thin (Oce­an Visi­on®) bevor­zugt in der Maku­la des Auges ange­rei­chert, Lyco­pin v. a. im Hoden­ge­we­be und in der Prostata.

Lite­ra­tur beim Autor (Dr. med. Bet­ti­na Hees)

DAS SOLLTEN SIE WISSEN!

Es gibt ver­schie­de­ne Anti­oxi­dan­ti­en, die in unter­schied­li­chen Berei­chen des Kör­pers wir­ken. Und nicht alle Anti­oxi­dan­ti­en zei­gen die glei­che anti­oxi­da­tive Wir­kung. Asta­x­an­thin gilt nach aktu­el­len Unter­su­chun­gen als das stärks­te natür­li­che Anti­oxi­dans weltweit.

Asta­x­an­thin wirkt 

  • 6.000-mal stär­ker als Vit­amin C 
  • 770-mal stär­ker als Coen­zym Q10 
  • 100-mal stär­ker als Vit­amin E 
  • 5‑mal stär­ker als Beta-Caro­tin und 
  • 3‑mal stär­ker als Lut­ein (1, 2)

Nis­hi­da Y. et al. Com­pa­ri­son of astaxanthin’s sin­glet oxy­gen quen­ching acti­vi­ty with com­mon fat- and water-solu­b­le anti­oxi­dants. Chart (2007) 2. Capel­li B. Natu­ral asta­x­an­thin: the sup­ple­ment you can feel. Book. 2018

Auch die Kom­bi­na­ti­on ver­schie­de­ner Anti­oxi­dan­ti­en kann für die Gesund­heit sinn­voll sein. So z.B. im Bereich der Augen, wo ver­schie­de­ne Anti­oxi­dan­ti­en in ver­schie­de­nen Berei­chen der Augen wir­ken und sich so in ihrer Gesamt­wir­kung ergän­zen. Oder im Bereich der Herz­ge­sund­heit, wo sich die Kom­bi­na­ti­on aus Coen­zym Q10, Asta­x­an­thin und hoch­wer­ti­gen Ome­ga 3 Fett­säu­ren posi­tiv auf die Gesund­heit von Herz + Blut­druck aus­wir­ken kön­nen. Oder im Bereich der Schild­drü­se, wo Jod in Kom­bi­na­ti­on mit Selen für die Wir­kung der Schild­drü­sen­hor­mo­ne sor­gen und freie Radi­ka­le gemein­sam bekämpfen.

MARINE THERAPY SOLUTIONS ent­wi­ckelt auf Basis kli­ni­scher Stu­di­en + Ergeb­nis­se eige­ne Nah­rungs­er­gän­zungs­pro­duk­te, die die­se sinn­vol­len Kom­bi­na­tio­nen berücksichtigen.

Astaxanthin

Astaxanthin — das Powerantioxidans aus der Natur

Asta­x­an­thin ist ein rotes Pig­ment, das zu den Caro­ti­no­iden gehört. Bekannt sind Caro­ti­no­ide aus roten (z.B. Papri­ka), gel­ben (z.B. Man­gos) und oran­gen Früch­ten und Gemü­se (Karot­ten), weni­ger bekannt aus Algen und Lachs. Lut­ein (in Grün­kohl, Spi­nat, Eidot­ter) und Zea­x­an­thin (in Mais) gehö­ren eben­falls zu den Caro­ti­no­iden. Pflan­zen und Früch­te bil­den die­se Caro­ti­no­ide zu ihrem eige­nen Schutz, z.B. schüt­zen sie sich mit Hil­fe der Caro­ti­no­ide vor dem Ver­trock­nen durch zu inten­si­ve Son­nen­ein­strah­lung. In Algen, Lachs, Forel­le, Krill, Shrimps, Hum­mer und in Kreb­sen fin­det man Asta­x­an­thin in unter­schied­li­chen Kon­zen­tra­tio­nen (sie­he Tabel­le). Es schützt bei die­sen Mee­res­be­woh­nern  die emp­find­li­chen und gesun­den Ome­ga-3-Fett­säu­ren gegen den Angriff frei­er Radi­ka­le.

Natür­li­che Quel­len für Astaxanthin Asta­x­an­thin Kon­zen­tra­ti­on (ppm)
Lachs Ca. 5 – 40
Plank­ton Ca. 60
Krill Ca. 120
Shrimps ark­tisch Ca. 1.200
Häma­to­coc­cus pluv. Ca. 40.000

Die Mikro­al­ge Häma­to­coc­cus plu­via­lis ist eine mikro­sko­pisch klei­ne Grün­al­ge, die Asta­x­an­thin pro­du­ziert, um über­le­ben zu kön­nen. Ist die Alge z.B. zu inten­si­vem Son­nen­licht oder zu gro­ßer Käl­te aus­ge­setzt, lei­det sie unter Was­ser- oder Nähr­stoff­man­gel, dann ist sie vital bedroht. Was jetzt pas­siert, ist in der Natur ein­ma­lig! Die Alge färbt sich von grün nach rot. Sie schot­tet sich nach außen ab, indem sie sich einen inne­ren roten Schutz­man­tel anlegt. Sie bil­det das anti­oxi­da­tiv wir­ken­de und schüt­zen­de  Asta­x­an­thin, das die Zel­le abso­lut sta­bil und damit von außen unan­greif­bar macht – egal, wel­che wid­ri­gen Umstän­de auf die Alge ein­pras­seln. Dies ein sehr erfolg­rei­cher Weg, um zu über­le­ben, denn dank Asta­x­an­thin kann Häma­to­coc­cus so bis zu 30 Jah­re über­le­ben!  Ist die Gefahr vor­bei, wird die Alge wie­der grün. Ein in der Natur ein­ma­li­ger Vorgang!

Asta­x­an­thin gilt als das stärks­te Anti­oxi­dans, das die Natur zu bie­ten hat!

Es neu­tra­li­siert freie Radi­ka­le

  • 6000 x stär­ker als Vit­amin C
  • 800 x stär­ker als CoQ10
  • 550 x stär­ker als Grüntee-Catechine
  • 75 x stär­ker als Alpha-Liponsäure.
    (Quelle Nishida et al., 2007; Miyawaki H. et al. J Clin. Biochem. Nutr. 43: 69–74 (2008)

Augengesundheit

Gesundheit + Sehkraft der Augen — Klinische Studienergebnisse zur Wirkung von Astaxanthin, Zeaxanthin + Lutein

 

Warum der Erhalt von Augengesundheit + Sehkraft an erster Stelle stehen sollte!

Bis zu 10 Stun­den pro Tag am Smart­phone oder PC? Das ist heu­te völ­lig nor­mal! Aber es ist auf kei­nen Fall gesund und auch nicht unge­fähr­lich! Man geht davon aus, dass vie­le der heu­ti­gen „digi­tal user“ in spä­te­ren Jah­ren Seh­stö­run­gen haben und bereits sehr früh unter Kurz­sich­tig­keit lei­den wer­den – wenn man nichts dage­gen tut, Aus­gleich schafft und früh­zei­tig gegen­steu­ert! Aber wir haben es nicht nur mit die­sem Pro­blem zu tun. Wir Men­schen wer­den immer älter, ein unge­sun­der Lebens­stil, eine an Mikro­nähr­stof­fen arme Ernäh­rung und Zivi­li­sa­ti­ons­er­kran­kun­gen wie Dia­be­tes oder Blut­hoch­druck hin­ter­las­sen zusätz­lich ihre Spu­ren, auch an den Augen.

Zu den am häu­figs­ten auf­tre­ten­den Augen­er­kran­kun­gen und Seh­stö­run­gen zäh­len daher:

  • die alters­be­ding­te Makuladegeneration
  • das Glau­kom (grü­ner Star)
  • der Kata­rakt (grau­er Star)
  • die durch Dia­be­tes mel­li­tus Typ II aus­ge­lös­te Reti­no­pa­thie und
  • in Asi­en bereits bei nahe­zu 100% der digi­ta­len User auf­tre­tend: das „Com­pu­ter Visi­on Syn­drom (CVS)“. Laut der Ame­ri­can Opto­me­tric Asso­cia­ti­on (AOA) sind bereits 90% aller Com­pu­ter-Nut­zer vom CVS betrof­fen (3). Einer der bekann­tes­ten Augen­spe­zia­lis­ten in Japan, Dr. Tate­mi­chi, Toho Uni­ver­si­ty School of Medi­ci­ne, ver­öf­fent­lich­te die Daten von 10.000 japa­ni­schen regel­mä­ßig am Com­pu­ter arbei­ten­den Ange­stell­ten (3). Sie zeig­ten ein­deu­ti­ge Par­al­le­len zwi­schen der inten­si­ven Com­pu­ter-Nut­zung und der Ent­wick­lung eines Glau­koms, bei dem es zu einer Schä­di­gung der emp­find­li­chen Ner­ven­zel­len der Netz­haut sowie des Seh­nervs kommt.

Unser Tipp:  Vie­le die­ser Erkran­kun­gen kön­nen durch vor­beu­gen­de Maß­nah­men mini­miert wer­den. So zei­gen aktu­el­le Zah­len, dass ca. 80% aller Seh­stö­run­gen durch recht­zei­ti­ge Vor­beu­gung auf­ge­hal­ten bzw. ver­bes­sert wer­den kön­nen. Den­ken Sie des­halb lie­ber frü­her als spä­ter an Ihre Augen, des­to eher besteht die Chan­ce, Lang­zeit­schä­den an den Augen zu ver­mei­den und die Seh­kraft zu erhalten.

Gesunde Augen + starke Sehkraft: Was kann ich tun, um meine Augen zu schützen?

Zur Vor­beu­gung der digi­ta­len Über­las­tung der Augen wer­den all­ge­mei­ne Maß­nah­men wie

  • blend­freie Beleuchtung
  • regel­mä­ßi­ges Augenblinzeln
  • regel­mä­ßi­ge Pau­sen, wenn mög­lich im Freien
  • eine Arm­län­ge Abstand vom Bild­schirm und ggfs.
  • Blau­fil­ter-Bril­len empfohlen.
  • Klei­ne Schrift­grö­ßen stren­gen die Augen zusätz­lich an. Das Lesen von Tex­ten am Smart­phone soll­te daher die Aus­nah­me sein.
  • Eine wis­sen­schaft­li­che Recher­che zeig­te, dass bereits ganz klei­ne Kin­der im Schnitt 2,4 Stun­den am Tag mit digi­ta­len Medi­en spie­len. Kin­der­ärz­te der „Ame­ri­can Aca­de­my of Pediac­trics“ emp­feh­len, Kin­der unter 2 Jah­ren nicht mit elek­tro­ni­schen Medi­en spie­len zu las­sen (2).
  • Augen­pro­ble­me kön­nen in jedem Alter auf­tre­ten. War­ten Sie bit­te nicht zu lan­ge mit dem Besuch beim Augen­arzt, wenn Sie Beschwer­den haben. Dies gilt ins­be­son­de­re, wenn Sie älter sind und/oder beglei­ten­de Erkran­kun­gen wie z.B. Dia­be­tes haben.

Und last but not least: Es gibt gezielt ein­setz­ba­re Mög­lich­kei­ten zur Vor­beu­gung und beglei­ten­den Behand­lung, z.B. mit den Anti­oxi­dan­ti­en Zea­x­an­thin und Lut­ein sowie Asta­x­an­thin, des­sen Wir­kung in der Augen­ge­sund­heit in allein 14 kli­ni­schen Human­stu­di­en getes­tet und nach­ge­wie­sen wurde.

Klinische  Studien zur Wirkung von Zeaxanthin + Lutein auf die Sehkraft

Wir stel­len Ihnen hier die Ergeb­nis­se kli­ni­scher Human­stu­di­en vor, die die Wir­kung der Caro­ti­no­ide Zea­x­an­thin + Lut­ein auf die Gesund­heit der Augen unter­sucht und für posi­tiv befun­den haben (13):

  • Stu­die 1 konn­te zei­gen, dass Men­schen, die eine lut­ein- und zea­x­an­thin­rei­che Ernäh­rung zu sich nah­men, ein gerin­ge­res Risi­ko hat­ten, an der alters­be­ding­ten Maku­la­de­ge­ne­ra­ti­on (AMD) zu erkranken.
  • In Stu­die 2 zeig­ten Men­schen, die ein Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel mit ver­schie­de­nen Anti­oxi­dan­ti­en ein­schließ­lich Lut­ein und Zea­x­an­thin erhiel­ten, ein um 18% ver­rin­ger­tes Risi­ko für alle For­men der AMD. Und was viel­leicht noch wich­ti­ger ist: Bei den­je­ni­gen, die bereits an AMD lit­ten, ver­rin­ger­ten die Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel mit Lut­ein und Zea­x­an­thin das Fort­schrei­ten der Krank­heit um wei­te­re 10%!
  • Wei­te­re Unter­su­chun­gen mit AMD-Pati­en­ten zei­gen, dass die Nah­rungs­er­gän­zung mit Lut­ein die Fähig­keit zur Anpas­sung an die Dun­kel­heit ver­bes­sert, die Kon­trast­emp­find­lich­keit erhöht und die Fähig­keit, sich von Blen­dung zu erho­len, ver­bes­sert. Lut­ein und Zea­x­an­thin spie­len auch eine Rol­le bei der Ver­rin­ge­rung des Fort­schrei­tens der welt­weit häu­figs­ten Erblin­dungs­ur­sa­che, des Grau­en Stars (Kata­rakt).
  • Ande­re Stu­di­en haben gezeigt, dass eine Lut­ein-Sup­ple­men­tie­rung den Ver­lust des mitt­le­ren peri­phe­ren Seh­ver­mö­gens bei Per­so­nen mit der Augen­krank­heit Ret­in­i­tis pig­ment­o­sa, einer gene­tisch beding­ten dege­ne­ra­ti­ven Erkran­kung, bei der die Pati­en­ten all­mäh­lich Tei­le ihres Seh­ver­mö­gens ver­lie­ren und in eini­gen Fäl­len erblin­den, deut­lich verlangsamt.

Klinische  Studien zur Wirkung der Nahrungsergänzung Astaxanthin auf die Sehkraft

In einer zu der Wir­kung von Asta­x­an­thin auf das Sehen durch­ge­führ­ten Stu­die wur­den den Teil­neh­mern pro Tag 5 mg Asta­x­an­thin als Nah­rungs­er­gän­zung über 4 Wochen ver­ab­reicht (10). Die Teil­neh­mer, am Com­pu­ter arbei­ten­de Ange­stell­te, die am Com­pu­ter Visi­on Syn­drom lit­ten, berich­te­ten über eine signi­fi­kant ver­bes­ser­te Zunah­me der Seh­schär­fe (= Visus) (Abb. 1).

Abb. 1 Durch Asta­x­an­thin signi­fi­kant (*p<0,01) ver­bes­ser­te Wir­kung der Diop­trie (Brech­kraft) des Auges bei am Com­pu­ter arbei­ten­den Ange­stell­ten, gemes­sen am Bild­schirm (4, 10).

In einer wei­te­ren Stu­die zeig­ten die Teil­neh­mer bei Zufuhr von 4 mg Asta­x­an­thin pro Tag eben­falls eine signi­fi­kan­te Ver­bes­se­rung der Seh­schär­fe (12).

Und in einer kli­ni­schen Stu­die mit 30 gesun­den Teil­neh­mern konn­te gezeigt wer­den, dass Asta­x­an­thin in einer Dosie­rung von 6 mg am Tag als Nah­rungs­er­gän­zung über 4 Wochen gege­ben die Seh­schär­fe signi­fi­kant ver­bes­sert (Abb. 2).

Abb. 2 Signi­fi­kan­ter Effekt von Asta­x­an­thin auf die Ver­bes­se­rung der Seh­schär­fe (*,** p<0,01) (4, 7)

Vie­le wei­te­re Stu­di­en konn­ten bestä­ti­gen, dass Asta­x­an­thin in einer Dosie­rung von 6 mg pro Tag nicht nur die Sym­pto­me des Com­pu­ter Visi­on Syn­drom ver­bes­sert, es

  • ver­bes­sert auch die Durch­blu­tung im Auge und
  • ver­zö­gert die Ent­wick­lung einer Alters­sich­tig­keit (4–6).
  • Die Müdig­keit der Augen nahm ab (7, 8).
  • Die Qua­li­tät der Seh­schär­fe nahm zu (9).
  • Irri­ta­tio­nen des Auges und ver­schwom­me­nes Sehen konn­ten gelin­dert wer­den (10) und
  • die oxi­da­tive Schä­di­gung durch freie Radi­ka­le im Kam­mer­was­ser wur­de mini­miert (13).

Lite­ra­tur beim Autor (Dr. med. Bet­ti­na Hees)

Fucoidan

Fucoidan — das Geheimnis Asien’s für Gesundheit + Wohlbefinden

Bereits seit vie­len Jahr­zehn­ten nutzt man in der Medi­zin Pflan­zen und Algen, um aus ihnen Arz­nei­mit­tel z.B. für die Krebs­be­hand­lung zu ent­wi­ckeln. Bei­spie­le hier­für sind Pacli­ta­xel in der The­ra­pie von Brust­krebs, Vin­blas­tin oder das Pflan­zen­al­ka­lo­id Camp­to­the­cin (1,2). Die Mee­re bie­ten einen viel­ver­spre­chen­den Vor­rat an bio­ak­ti­ven Ver­bin­dun­gen und Vital­stof­fen, die vom mensch­li­chen Kör­per gut tole­riert wer­den (3). Nahe­lie­gend, denn alles Leben kommt aus dem Meer! Der­zeit wer­den schät­zungs­wei­se mehr als 60 % der Krebs­me­di­ka­men­te aus Pflan­zen, Bak­te­ri­en, Algen und Mee­res­or­ga­nis­men gewon­nen (4). So kam nun auch das Fuco­id­an von Asi­en nach Euro­pa, um hier als Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel in der Vor­beu­gung von Erkran­kun­gen und Beschwer­den als auch in der beglei­ten­den The­ra­pie zum Ein­satz zu kommen.

Fuco­id­an ist ein natür­li­ches Polys­ac­cha­rid, das in den Zell­wän­den ver­schie­de­ner Arten von Braun­al­gen vor­kommt. Es fin­det vor allem — aber nicht nur — wegen sei­ner krebs­hem­men­den Eigen­schaf­ten zuneh­mend Beach­tung (5,6). In Mikro­al­gen wie Chlorel­la oder Spi­ru­li­na und in Rot- und Grün­al­gen fin­det man kein Fuco­id­an, es ist tat­säch­lich nur in Braun­al­gen zu fin­den (7).

Braun­al­gen wach­sen in Küs­ten­re­gio­nen, vor­zugs­wei­se in sehr kal­ten, sturm­um­tos­ten Gewäs­sern mit star­ker Bran­dung, unter­schied­li­chem Salz­ge­halt und unter­schied­li­cher vital­stoff­rei­cher Tie­fen­strö­mung. Das Fuco­id­an schützt die Algen vor den rau­en Bedin­gun­gen des Mee­res, vor Patho­ge­nen sowie Para­si­ten, Viren, Bak­te­ri­en und dem Fraß durch Mee­res­be­woh­ner. Je nach Her­kunft wei­sen die Algen unter­schied­li­che Merk­ma­le auf (8). Braun­al­gen von den Küs­ten Kana­das sind in ihrer Bio­ak­ti­vi­tät anders zu bewer­ten als Braun­al­gen, die z.B. aus Pata­go­ni­en, Nor­we­gen oder Korea kom­men. Man kann also den Fuco­id­an-Gehalt und damit auch die Bio­ak­ti­vi­tät nicht bei allen Mee­res­braun­al­gen gleich­set­zen. Zudem sind Mole­ku­lar­ge­wicht, Dosie­rung und Extrak­ti­ons­ver­fah­ren bei der Her­stel­lung des Fuco­id­an-Extrak­tes abso­lut mit­ent­schei­dend für die Wir­kung. Hier sind Spe­zia­lis­ten gefragt! Auf dem Foto sehen Sie die Ärz­tin Dr. Bet­ti­na Hees wäh­rend einer For­schungs­rei­se in Korea. Sie hält eine gro­ße Waka­me-Braun­al­ge in der Hand, aus der Fuco­id­an gewon­nen wird.

Vor allem in Ost­asi­en wer­den Braun­al­gen seit Jahr­hun­der­ten in der tra­di­tio­nel­len Küche und Medi­zin ver­wen­det (9). Epi­de­mio­lo­gi­sche Stu­di­en konn­ten zei­gen, dass die Häu­fig­keit von chro­ni­schen Herz-/Kreis­lauf­erkran­kun­gen, Dia­be­tes und Krebs in Chi­na und Japan nied­ri­ger ist als in west­li­chen Län­dern, was auf Unter­schie­de im Lebens­stil und in der Ernäh­rung zurück­ge­führt wer­den kann (10). Das Inter­es­se an den Eigen­schaf­ten und Inhalts­stof­fen von Braun­al­gen steigt von Jahr zu Jahr. Die unten auf­ge­führ­te Gra­phik zeigt die Such­ergeb­nis­se für Fuco­id­an aus der Natio­nal Libra­ry of Medi­ci­ne, der welt­weit größ­ten Biblio­thek für medi­zi­ni­sche Fra­ge­stel­lun­gen. In den letz­ten 50 Jah­ren wur­den mehr als 3.000 Pro­duk­te, abge­lei­tet von Algen, ent­wi­ckelt. Fuco­id­ane neh­men hier hin­sicht­lich ihrer Anti-Tumor-Akti­vi­tä­ten einen beson­de­ren Stel­len­wert ein. Sie sind seit kur­zem auch in Euro­pa als Novel-Food zuge­las­sen (11–14).

Die Wissenschaft zu Fucoidan

Aktu­ell wur­den mehr als 2.000 unab­hän­gi­ge von Exper­ten begut­ach­te­te (peer review­ed) For­schungs­ar­bei­ten über die bio­ak­ti­ven Eigen­schaf­ten von Fuco­id­an ver­öf­fent­licht. Sie umfas­sen in-vitro-Unter­su­chun­gen, Tier­stu­di­en und kli­ni­sche Human­stu­di­en (15, 28, 89). Allein 1.600 Stu­di­en haben sich mit der Sicher­heit von Fuco­id­an aus­ein­an­der­ge­setzt (44, 90–94). Die EFSA (Euro­päi­sche Behör­de für Lebens­mit­tel­si­cher­heit) hat die Dosie­rung von Fuco­id­an  in ihrem Dos­sier auf 250 mg/d fest­ge­legt (95). Dosie­run­gen >250 mg/d wur­den als sicher ein­ge­stuft, kli­ni­sche Stu­di­en mit 1.000 mg/d zeig­ten kei­ner­lei Neben­wir­kun­gen (27).

Stu­di­en wei­sen dar­auf hin, dass Fuco­id­an ent­zün­dungs­hem­men­de + tumor­hem­men­de Wir­kun­gen besitzt (11–14,19):

  • Fuco­id­ane kön­nen das Wachs­tum von Krebs­zel­len unter­drü­cken, indem sie die Apo­pto­se-Signa­le von Krebs-Zel­len akti­vie­ren. Das bedeu­tet, dass Tumor­zel­len sich sel­ber ver­nich­ten (weil das Immun­sys­tem sie als krank erkennt), den Vor­gang nennt man Apoptose.
  • Stu­di­en zei­gen, dass die Bil­dung von blut­ge­fäß­bil­den­den Wachs­tums­fak­to­ren (VEGF) durch Fuco­id­an gehemmt wird. Hier­durch kön­nen uner­wünsch­te Gefäß­neu­bil­dun­gen und dar­aus fol­gen­de Metasta­sie­run­gen in umlie­gen­de Gewe­be oder Orga­ne unter­drückt werden.
  • Als soge­nann­ter “bio­lo­gi­cal respon­se modi­fier” akti­viert und ver­bes­sert Fuco­id­an die Immun­ant­wort im Darm. Dies ist immer die ers­te Ver­tei­di­gungs­li­nie im Kör­per, die Tumor­zel­len erkennt + ver­nich­tet. Ein gut arbei­ten­des Immun­sys­tem ist die Vor­aus­set­zung für die Bekämp­fung von Tumorzellen.
  • Fuco­id­an wirkt zusätz­lich als Boos­ter der natür­li­chen Kil­ler­zel­l­ak­ti­vi­tät. Kil­ler­zel­len (Was für ein Name!) spie­len in der Besei­ti­gung von kran­ken Zel­len +  Tumor­zel­len eine wich­ti­ge Rolle.
  • Fuco­id­an kann die Neben­wir­kun­gen von Che­mo- und Strah­len­the­ra­pien redu­zie­ren + es kann die the­ra­peu­ti­schen Effek­te kon­ven­tio­nel­ler Tumor­t­he­ra­pien ver­bes­sern. Außer­dem kön­nen Ent­zün­dun­gen, Fati­gue (Müdig­keit), Kno­chen- und Gelenk­schmer­zen und gas­tro­in­testi­na­le Beschwer­den redu­ziert wer­den (97, 99–104). (Lite­ra­tur beim Autor, Dr. med. Bet­ti­na Hees)
  • Kom­ple­men­tä­re (beglei­ten­de) Tumor­t­he­ra­pien mit spe­zi­fi­schen Wirk­stof­fen gewin­nen zuneh­mend an Bedeu­tung, auch weil immer mehr Erkennt­nis­se über mole­ku­la­re Mecha­nis­men der Tumor­ent­ste­hung bekannt wer­den, die von ver­schie­de­nen Sei­ten ange­gan­gen wer­den müs­sen. Fuco­id­an hat das Poten­ti­al, die kon­ven­tio­nel­le Tumor­t­he­ra­pie effek­tiv zu unter­stüt­zen, Neben­wir­kun­gen der The­ra­pie zu mil­dern und den Hei­lungs­pro­zess im bes­ten Fal­le posi­tiv und anhal­tend zu verbessern.

FUCOIDAN FORSCHUNG IN DEUTSCHLAND

An der Jus­tus-Lie­big-Uni­ver­si­tät Gie­ßen (JLU) arbei­tet der Lun­gen­for­scher Prof. Dr. Ralph Scher­mu­ly mit sei­nem Team am Deut­schen Zen­trum für Lun­gen­for­schung an neu­en The­ra­pien gegen Lun­gen­hoch­druck, einer schwe­ren, pro­gre­di­en­ten und nicht-heil­ba­ren Erkran­kung unter­schied­li­cher Ursa­che. Die Gie­ße­ner Lun­gen­for­sche­rin­nen und ‑for­scher haben nun einen neu­en The­ra­pie­an­satz für Lun­gen­hoch­druck ent­wi­ckelt: In einer im „Ame­ri­can Jour­nal of Respi­ra­to­ry and Cri­ti­cal Care Medi­ci­ne“ (AJRCCM) erschie­ne­nen Stu­die [111] bele­gen sie eine Ver­bes­se­rung der expe­ri­men­tel­len pul­mo­n­a­len Hyper­to­nie durch die Gabe des Braun­al­gen­ex­trak­tes Fuco­id­an. Die Sym­pto­me der pul­mo­n­a­len Hyper­to­nie wur­den im Expe­ri­ment durch die Gabe von Fuco­id­an deut­lich abge­schwächt und der struk­tu­rel­le Umbau der Lun­gen­ge­fä­ße verhindert. 

Am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Schles­wig-Hol­stein in Kiel forscht Frau Prof. Dr. Ale­xa Klett­ner, Kli­nik für Oph­tal­mo­lo­gie, im Rah­men eines EU-Pro­jek­tes an der Anwen­dung von Fuco­id­an bei der alters­ab­hän­gi­gen Maku­la­de­ge­ne­ra­ti­on (AMD), einer Erkran­kung, die the­ra­peu­tisch nur schwer in den Griff zu bekom­men ist. Die AMD ist die häu­figs­te Ursa­che für Seh­be­hin­de­rung und Erblin­dung in der west­li­chen Welt. Die For­scher­grup­pe ent­deck­te, dass Fuco­id­an in Zel­len des reti­na­len Pig­ment­epi­thels (RPE) in der Netz­haut im Auge die Expres­si­on und Aus­schüt­tung des Wachs­tums­fak­tors VEGF redu­ziert. In wei­te­ren Expe­ri­men­ten konn­te nach­ge­wie­sen wer­den, dass Fuco­id­an auch uner­wünsch­te Gefäß­neu­bil­dun­gen in der Netz­haut ver­min­dern kann [113]. (Lite­ra­tur beim Autor, Dr. med. Bet­ti­na Hees)

Bit­te kon­tak­tie­ren Sie uns, wenn Sie mehr zum The­ma wis­sen möch­ten. Wir schi­cken Ihnen dann ger­ne den aus­führ­li­chen Son­der­druck “Fuco­id­an in der kom­ple­men­tä­ren Tumor­t­he­ra­pie” zu. Der Bei­trag von Dr. med. Bet­ti­na Hees wur­de in der Deut­schen Zeit­schrift für Onko­lo­gie veröffentlicht.

Jod

 

Jod aus Algen oder jodiertes Speisesalz? Welche Nahrungsergänzung ist sinnvoll?

Jod gibt es in der Natur in zwei Formen:

1. als mole­ku­la­res Jod (J2). Das atmen wir z.B. am Strand des Atlan­tik oder der Nord­see ein. Es ist der typi­sche Geruch des Meeres.

2. als Jodid. Meer­was­ser ent­hält nur Jodid, im Acker­bo­den an Land fin­det man eben­falls nur Jodid, auch im jodier­ten Spei­se­salz ist nur Jodid ent­hal­ten (das Jodid stammt hier aus dem Abbau in Kali-Minen).

3. Mee­res­al­gen ent­hal­ten als ein­zi­ge natür­li­che Quel­le sowohl Jodid als auch mole­ku­la­res Jod.

Der Unter­schied zwi­schen Jodid und mole­ku­la­rem Jod ist wich­tig, da bei­de For­men unter­schied­li­che Auf­ga­ben und gesund­heit­li­che Schutz­funk­tio­nen haben und auch unter­schied­lich in die Zell­ge­we­be ein­ge­baut werden. 

Die­se Orga­ne brau­chen Jodid
Vie­le Orga­ne benö­ti­gen Jod in Form von Jodid, dazu gehört die milch­ge­ben­de Brust­drü­se in der Still­zeit, die das Jodid für die gesun­de Gehirn- und Augen­ent­wick­lung beim her­an­wach­sen­den Baby benö­tigt. Dar­über hin­aus sind es Pla­zen­ta, Augen, Trä­nen­drü­sen, Spei­chel­drü­sen, Magen­schleim­haut, Nie­ren, Gebär­mut­ter­hals, Gebär­mut­ter + Eier­stö­cke, Ner­ven­sys­tem + Gehirn, Ske­lett­mus­ku­la­tur, Haut, Bauch­spei­chel­drü­se und last but not least natür­lich die Schilddrüse.

Die­se Orga­ne brau­chen Jodid + mole­ku­la­res Jod
In der Zeit der “nor­ma­len” Brust außer­halb des Stil­lens, in der sich Frau­en die über­wie­gen­de Zeit ihres Lebens befin­den, in der Pro­sta­ta beim Mann und auch in der Schild­drü­se wird zusätz­lich zum Jodid mole­ku­la­res Jod benö­tigt. Brust, Pro­sta­ta + Schild­drü­se benö­ti­gen bei­des, um opti­mal funk­tio­nie­ren zu kön­nen und gesund zu blei­ben. Jod wird des­halb auch als “Tor­hü­ter einer gesun­den Brust” bezeich­net. Dies bestä­ti­gen uns die Erfah­run­gen aus Asien.

In die­sen Pro­duk­ten fin­den Sie sowohl Jodid als auch mole­ku­la­res Jod:

mari­nes jod+meeresmineralien mit 150 µg Jod/Kapsel

mari­nes jod+seagreens kelp+selen mit 150 µg Jod + 55 µg Selen/Kapsel.

Oce­an Seagreens® + Chlorel­la mit 150 µg Jod/Kapsel

WAS IST DER VORTEIL VON JOD AUS MEERESALGEN?

  • Vor­teil Nr. 1: Nur Mee­res­al­gen ent­hal­ten bei­de For­men von Jod, die unser Kör­per benö­tigt: mole­ku­la­res Jod + Jodid.
  • Vor­teil Nr. 2: Als Nah­rungs­er­gän­zung kön­nen Sie Jod kon­trol­liert in der täg­lich benö­tig­ten Dosie­rung von min­des­tens 150 µg Jod/Kapsel zu sich neh­men.
    In klas­si­schem Jod­salz sind 20 µg Jod pro Gramm Salz in Form von Kali­um­jod­at, der che­misch sta­bi­len Form von Jodid ent­hal­ten. Um auf die erfor­der­li­che Men­ge an Jod zu kom­men, müss­te man pro Tag min­des­tens 8 Gramm jodier­tes Koch­salz zuführen!
  • Vor­teil Nr. 3: Jod aus Algen wirkt phy­sio­lo­gisch.
    Phy­sio­lo­gisch bedeu­tet, dass Jod aus Mee­res­al­gen natür­lich in die Stoff­wech­sel­pro­zes­se des Kör­pers ein­ge­baut wird und die Schild­drü­se nicht über­for­dert. Denn: Alles Leben kommt aus dem Meer! So sind die Inhalts­stof­fe des Mee­res für uns Men­schen sehr gut ver­träg­lich und ide­al bioverfügbar.
  • Vor­teil Nr. 4: Seagreens® Asco­phyl­lum nodosum ist die idea­le Mee­res­al­ge mit aus­rei­chen­der und nicht zu hoher Jod-Dosie­rung!
    Die in unse­ren Jod-Pro­duk­ten ein­ge­setz­te, aus bio­lo­gi­schem Anbau stam­men­de Mee­res­al­ge Seagreens® Asco­phyl­lum nodosum ent­hält mode­ra­te Kon­zen­tra­tio­nen an Jod. Pro Kap­sel sind 150 µg Jod ent­hal­ten. Sie ist damit sehr gut für die Nah­rungs­er­gän­zung geeig­net. Wer­den dem Kör­per zu hohen Dosen an Jod oder Kali­um-Jodid zuge­führt, kann dies zu Neben­wir­kun­gen vor allem in der Schild­drü­se führen.
  • Vor­teil Nr. 5: Jod aus Mee­res­al­gen wird nicht so schnell wie­der über den Urin aus­ge­schie­den.
    Pro Tag (= 24 Stun­den) wer­den bei nor­ma­ler Jod­ver­sor­gung im Schnitt etwa 150 bis 200 µg Jodid wie­der über den Urin aus­ge­schie­den. Dies muss dann über die Ernäh­rung wie­der ersetzt wer­den, was manch­mal schwie­rig ist. Ver­gli­chen mit dem bekann­ten Kali­um-Jodid hat Jod aus Mee­res­al­gen den Vor­teil, dass es nicht so schnell wie­der aus­ge­schie­den wird. Es kann damit län­ger und aus­ge­gli­che­ner im Kör­per wir­ken, was wir in einer Anwen­dungs­stu­die gemes­sen haben (Abbil­dung).

Abbil­dung: Jod — Aus­schei­dung im Urin über 24 Stun­den nach Zufuhr von Jod (712 µg) als Kali­um-Jodid (rot) oder Seagreens® Asco­phyl­lum nod. Mee­res­al­ge (= mari­nes jod+meeresmineralien, grün). Die Flä­che unter der roten Kur­ve zeigt, dass sehr schnell wesent­lich mehr Jod durch den Urin ver­lo­ren geht. Das Jod aus den Seagreens®-Algen flu­tet hin­ge­gen ver­träg­li­cher – phy­sio­lo­gi­scher – im Kör­per an. Die Flä­che unter der grü­nen Kur­ve ist im Ver­gleich zur roten Kur­ve auch klei­ner, das heißt: Es geht weni­ger Jod ver­lo­ren und es bleibt mehr Jod im Kör­per (3).

 

Jodgehalt verschiedener Meeresalgen + natürlicher Jodquellen

 

Jod — Vorkommen auf der Erde + aktuelle Versorgungssituation

Wie das Bun­des­in­sti­tut für Risi­ko­be­wer­tung (BfR) berich­tet, ist die Jod­ver­sor­gung in Deutsch­land rück­läu­fig. Auch die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on WHO stellt fest, dass wir nicht aus­rei­chend mit Jod ver­sorgt sind. Mit­tel­eu­ro­pa, Deutsch­land, Öster­reich und die Schweiz gel­ten daher als Jod-Man­gel­ge­bie­te (2). Als eine der Ursa­chen wird der Rück­gang des Gebrauchs von jodier­tem Spei­se­salz in der Lebens­mit­tel­ver­ar­bei­tung beschrie­ben. Auch die vega­ne bzw. vege­ta­ri­sche Ernäh­rung ent­hält nur sehr gerin­ge Men­gen an Jod. Die­se rei­chen nicht aus, um den täg­li­chen Jod-Bedarf zu decken.

Jod ist an der Erd­ober­flä­che knapp, weil es im Lau­fe von Hun­der­ten von Mil­lio­nen Jah­ren durch Regen und Ver­glet­scherung aus­ge­wa­schen und von der Erd­krus­te ins Meer trans­por­tiert wur­de. Es gibt daher nur weni­ge natür­li­che Jod­quel­len, das sind Mee­res­fi­sche wie Kabel­jau, Hering oder See­lachs, Muscheln, Krus­ten­tie­re, aber vor allem Mee­res­al­gen. Sie sind die reich­hal­tigs­te Quel­le an natür­li­chem Jod, das es in der Natur gibt (2). Und das hat etwas mit der Evo­lu­ti­on, der Ent­ste­hungs­ge­schich­te unse­res Pla­ne­ten zu tun. 

 

Kinderärzte schlagen Alarm! Weit verbreiteter Jodmangel mindert die Intelligenz bei Kindern!

Im Juni 2018 warn­te der Berufs­ver­band der Kin­der- und Jugend­ärz­te e.V. davor, dass bis zu 50% aller Neu­ge­bo­re­nen in Euro­pa auf­grund von Jod­man­gel in der Gehirn­ent­wick­lung beein­träch­tigt sind, eine deut­li­che Beein­träch­ti­gung des Intel­li­genz­quo­ti­en­ten (IQ) zei­gen und Lern­pro­ble­me in der Schu­le haben. Euro­päi­sche Wis­sen­schaft­ler aus 27 Län­dern prä­sen­tier­ten am 18.04.2018 in der Kraków Decla­ra­ti­on on Iod­i­ne ihre Ergeb­nis­se zu dem der­zei­ti­gen Stand von Jod­man­gel­er­kran­kun­gen, die inner­halb des Pro­jekts EUthy­ro­id ent­stan­den sind.

Vie­le wer­den­de Müt­ter wis­sen nichts von den nega­ti­ven Fol­gen eines Jod­man­gels für ihre Kin­der, wie die ALSPAC-Stu­die zeigt. In Groß­bri­tan­ni­en wei­sen 76% aller schul­pflich­ti­gen Mäd­chen und 66% aller erwach­se­nen Frau­en eine Jod-Unter­ver­sor­gung auf, die Aus­schei­dung von Jod im Urin lag bei den schul­pflich­ti­gen Mäd­chen bei 80 µg/g Krea­ti­nin, sie soll­te idea­ler­wei­se bei >150 µg/g Krea­ti­nin lie­gen (13, 14).

In der Avon Lon­gi­tu­di­nal Stu­dy of Par­ents and Child­ren (ALSPAC), in die 1.040 Kin­der aus dem süd­li­chen Groß­bri­tan­ni­en ein­ge­schlos­sen waren, konn­te gezeigt wer­den, dass ein nied­ri­ger Jod-Sta­tus in der Schwan­ger­schaft zu einer Ver­schlech­te­rung der kogni­ti­ven Funk­tio­nen in der Schu­le und einer Abnah­me des IQ um 10 Punk­te führ­te. Jod-hal­ti­ge Lebens­mit­tel waren in die­ser Regi­on ver­füg­bar, also wie konn­te es dazu kom­men (15)? Die Erklä­rung liegt im ver­än­der­ten Ess­ver­hal­ten der jun­gen Frau­en, die Lebens­mit­tel wie Fisch oder Milch aus ihrer Ernäh­rung gestri­chen hat­ten, nicht ver­tru­gen oder ein­fach nicht moch­ten, vegan leb­ten und/oder jodier­tes Salz ablehn­ten (16).

Lite­ra­tur beim Autor (Dr. med. Bet­ti­na Hees)

 

WIEVIEL JOD + SELEN BRAUCHE ICH PRO TAG?

Jod + Selen sind lebens­wich­ti­ge Spu­ren­ele­men­te, ohne die wir nicht über­le­ben kön­nen. Sie wer­den nicht nur in der Schild­drü­se benö­tigt, son­dern im gan­zen Orga­nis­mus und in jeder Zel­le. Jod in Form von Jodid + als mole­ku­la­res Jod, so wie es nur in Mee­res­al­gen vor­kommt. Und Selen sorgt dafür, dass Jod in der Schild­drü­se in sei­ne stoff­wech­sel­ak­ti­ve Form T3 über­führt wird und so im Kör­per über­haupt erst wir­ken kann.

Unser kör­per­li­ches und psy­chi­sches Wohl­be­fin­den wird maß­geb­lich durch unse­re Schild­drü­sen­hor­mo­ne und damit ver­bun­den eine aus­rei­chen­de Jod- und Selen­zu­fuhr beein­flusst. Dies gilt auch bei Hash­i­mo­to.

For­dern Sie hier­zu bit­te unse­ren kos­ten­frei­en Son­der­druck an.

Jod hält uns gesund, intel­li­gent, wach und aus­ge­gli­chen. Ein Man­gel an Jod hat gra­vie­ren­de gesund­heit­li­che Aus­wir­kun­gen, dies gilt ins­be­son­de­re für Paa­re mit Kin­der­wunsch, Schwan­ge­re, Stil­len­de und für Kin­der und Her­an­wach­sen­de. Aber auch Frau­en kön­nen zum Schutz ihrer Brust vor Brust­krebs und bei Mastopa­thie von einer aus­rei­chen­den Jod­zu­fuhr pro­fi­tie­ren. Und Män­ner pro­fi­tie­ren vom Schutz der Pro­sta­ta durch Jod. Sie sehen: Jod + Selen als Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel kom­men der Schild­drü­se + der Gesund­heit zugu­te und sind für vie­le Men­schen sinn­voll und hilfreich.

Sie möch­ten mehr wis­sen? In unse­ren Ver­öf­fent­li­chun­gen + Fach­bei­trä­gen sowie in unse­ren Pod­casts und You­Tube Vide­os fin­den Sie wei­te­re inter­es­san­te Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen zum Jod!

JOD marines jod + meeresmineralien von der MTS Marine Therapy Solutions

Je nach Alter und Lebens­si­tua­ti­on schwankt der Bedarf der täg­li­chen Zufuhr an Jod über die Ernäh­rung bzw. Nah­rungs­er­gän­zung. Wäh­rend Schwan­ger­schaft und Still­zeit besteht ein erhöh­ter Bedarf, die Deut­sche Gesell­schaft für Ernäh­rung emp­fiehlt hier 230 µg Jod/Tag für Schwan­ge­re und 260 µg Jod/Tag für Frau­en, die stil­len.  Jugend­li­che sowie Erwach­se­ne benö­ti­gen zwi­schen 180 bis 200 µg, Kin­der je nach Alters­klas­se 40 bis 180 µg. Rau­chen und pflanz­li­che Lebens­mit­tel wie Kohl­ge­mü­se, Süß­kar­tof­feln, Hir­se und Boh­nen ent­hal­ten jod­hem­men­de Glu­co­si­no­la­te, die­se kön­nen die Jod-Zufuhr nega­tiv beeinflussen.

Als gut ver­träg­li­che Höchst­do­sis pro Tag legt die Euro­päi­sche Lebens­mit­tel­si­cher­heits­be­hör­de (Euro­pean Food Safe­ty Aut­ho­ri­ty, EFSA) eine Tages­höchst­men­ge von 600 µg Jod fest. Das Bun­des­in­sti­tut für Risi­ko­be­wer­tung (BfR) emp­fiehlt 500 µg. Eine Jod­zu­fuhr, wel­che die Tages­höchst­men­ge von 500 µg nicht über­schrei­tet, gilt all­ge­mein als gesund­heit­lich unbe­denk­lich und sicher.

SELEN

Jod aus Meeresalgen kombiniert mit Selen für die Schilddrüse

Selen kann über selen­hal­ti­ge Lebens­mit­tel wie z.B. Fleisch, Fisch und Eier zuge­führt wer­den. Pro­ble­me kann es bei vege­ta­ri­scher oder vega­ner Ernäh­rung geben, denn auf­grund von in Deutsch­land weit ver­brei­te­ten Selen-armen Böden und einer Selen-armen Ernäh­rung kann es hier beson­ders schnell zu einem Selen-Man­gel im Kör­per kommen.

Selen Dosie­rung: Die emp­foh­le­ne Tages­do­sis soll­te laut der Deut­schen Gesell­schaft für Ernäh­rung (DGE) bei min­des­tens 60 µg für Frau­en und 70 µg für Män­ner lie­gen. Frau­en, die stil­len benö­ti­gen min­des­tens 75 Mil­li­gramm Selen pro Tag. Die Euro­päi­sche Behör­de für Lebens­mit­tel­si­cher­heit (EFSA) gibt für Erwach­se­ne einen obe­ren Grenz­wert für die täg­li­che Selen-Zufuhr an, die­ser liegt bei 300 µg.

Selen und Zink Nahrungsergänzung von Pharma Nord

mari­nes jod + seagreens®-kelp + selen“ ent­hält 55 µg Selen und 150 µg Jod pro Kap­sel. “Selen+Zink von Phar­ma Nord” ent­hält 100 µg Selen pro Tablet­te, das ent­spricht auch der Tages­do­sis von 1 Tablette.

 

Regularien für Nahrungsergänzungsmittel in der EU

Die Lebens­mit­tel­in­for­ma­ti­ons­ver­ord­nung (LMIV), zustän­dig für die in Euro­pa gel­ten­de Regu­lie­rung von Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln (Ver­ord­nung (EU) Nr. 1169/2011) regelt in der Euro­päi­schen Uni­on (EU) die Kenn­zeich­nung und Dosie­rung von Lebens­mit­teln, zu denen übri­gens auch Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel gehö­ren. Die LMIV schreibt für die täg­li­che Zufuhr von Jod als Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel eine Dosierung/standardisierte Men­ge von 150 µg Jod pro Kap­sel vor. Bit­te ach­ten Sie beim Kauf einer Nah­rungs­er­gän­zung unbe­dingt auf die­se vor­ge­schrie­be­ne Dosie­rung, damit hier kei­ne Über­do­sie­rung erfolgt. Mari­nes jod+meeresmineralien ent­hält 150 µg Iod pro Kap­sel, mari­nes jod+selen ent­hält 150 µg Jod + 55 µg Selen/Kapsel, Oce­an Seagreens® + Chlorel­la ent­hält eben­falls 150 µg Jod pro Kap­sel. Alle Pro­duk­te erfül­len hier­mit die Anfor­de­run­gen der LMIV.

Wie kann ich herausfinden, ob ich einen Jodmangel habe?

Über 90% des mit der Nah­rung bzw. Nah­rungs­er­gän­zung auf­ge­nom­me­nen Jodid wer­den über den Urin aus­ge­schie­den. Ide­al, um eine Bestim­mung des Jod­sta­tus über den Urin vor­neh­men zu kön­nen, ent­we­der als 2‑Stunden (Spon­ta­nurin) oder 24-Stunden-Urin.

  • Kein Jod­man­gel liegt vor, wenn die Aus­schei­dung im Spon­ta­nurin bei >150 µg Jod/g Krea­ti­nin liegt.
  • Liegt die Aus­schei­dung von Jod im Urin im 2‑Stun­den-Urin unter 100 µg Jod/g Krea­ti­nin, spricht man von einem Jod­man­gel (10).
  • Alle Wer­te dazwi­schen las­sen auf eine nicht aus­rei­chen­de und ver­bes­se­rungs­wür­di­ge Jod­zu­fuhr schließen.

Urin­tests auf Jod sind in der ärzt­li­chen Pra­xis aber mitt­ler­wei­le auch online für die Tes­tung zu Hau­se zu erhalten.

 

GESUNDHEIT DER SCHILDDRÜSE: WAS SAGEN MEDIZIN & FORSCHUNG?

DIE PAPILLONSTUDIE

Schild­drü­sen­er­kran­kun­gen sind in Deutsch­land eine Volks­krank­heit. Die Haupt­ur­sa­che ist chro­ni­scher Jod­man­gel. Bei den Schild­drü­sen­er­kran­kun­gen über­wie­gen Krank­hei­ten wie die Stru­ma mit und ohne Kno­ten (Stand 2001). Um die gegen­wär­ti­ge Ver­brei­tung von dif­fu­sen und/oder kno­ti­gen Ver­än­de­run­gen der Schild­drü­se abzu­schät­zen, wur­de von 2001 bis 2002 eine Beob­ach­tungs­stu­die – die Papil­lon­stu­die — an einer nicht ran­do­mi­sier­ten Aus­wahl von Erwerbs­tä­ti­gen durch­ge­führt. Ins­ge­samt unter­zo­gen sich 96.278 Frei­wil­li­ge im Alter von 18 bis 65 Jah­ren aus 214 Fir­men und ande­ren pri­va­ten oder öffent­li­chen Ein­rich­tun­gen einer Ultra­schall­un­ter­su­chung durch 230 ärzt­li­che Untersucher.

Ergeb­nis­se: Die Scree­ning-Unter­su­chun­gen der berufs­tä­ti­gen Bevöl­ke­rung zei­gen, dass

  • jeder 3. erwach­se­ne Bun­des­bür­ger krank­haf­te Ver­än­de­run­gen an der Schild­drü­se hat, von denen er bis­her nichts wusste
  • jeder 4. Erwach­se­ne Kno­ten in der Schild­drü­se hat
  • jeder 2. über 45 Jah­re bereits an der Schild­drü­se erkrankt ist
  • Frau­en und Män­ner von Schild­drü­sen­er­kran­kun­gen glei­cher­ma­ßen betrof­fen sind, bei bestimm­ten Krank­heits­bil­dern wie Hash­i­mo­to aber unter­schied­li­che Ver­tei­lun­gen aufzeigen.
  • Signi­fi­kan­te regio­na­le Unter­schie­de in der Erkran­kungs­häu­fig­keit nicht bestehen.

Im drit­ten Teil der Stu­die (Papil­lon 3) wur­den im Rah­men einer mul­ti­zen­tri­schen bun­des­wei­ten natio­na­len Erhe­bung von März bis August 2004 in 3.170 Arzt­pra­xen (nie­der­ge­las­se­ne All­ge­mein­me­di­zi­ner und Inter­nis­ten) 31.715 Pati­en­ten (davon 80% Frau­en und 20% Män­ner), die mit Schild­drü­sen­hor­mon und/oder Jod behan­delt wur­den, auf die „Ein­stel­lungs­qua­li­tät“ des TSH unter­sucht. Die Ergeb­nis­se waren unbe­frie­di­gend. Nur etwa 40% der unter­such­ten Pati­en­ten hat­ten einen TSH-Wert, der zwi­schen 0,3 und 1,2 mU/L lag, wie von der Deut­schen Gesell­schaft für Endo­kri­no­lo­gie gefor­dert. Die Mehr­heit der Pati­en­ten war nicht aus­rei­chend the­ra­piert, wobei die Dosis der Schild­drü­sen­hor­mo­ne ent­we­der zu hoch oder zu nied­rig war oder im Ver­lauf der The­ra­pie nicht ange­passt wurde.

Schluss­fol­ge­rung: Sowohl die Vor­beu­gung durch aus­rei­chen­de Jod­zu­fuhr als auch die medi­ka­men­tö­se The­ra­pie der Stru­ma ist ver­bes­se­rungs­be­dürf­tig. Nur 40% der behan­del­ten Pati­en­ten lie­gen mit den Labor­wer­ten im gewünsch­ten Ziel­be­reich. Eine Behand­lung mit Jod, allein oder in Kom­bi­na­ti­on mit Schild­drü­sen­hor­mon erfolgt zu sel­ten. (Text: Dr. Med. Bet­ti­na Hees)

In die­sen Pro­duk­ten fin­den Sie sowohl Jodid als auch mole­ku­la­res Jod: mari­nes jod+meeresmineralien mit 150 µg Jod/Kapsel und in mari­nes jod+seagreens kelp+selen mit 150 µg Jod + 55 µg Selen. 

Schilddrüse Veröffentlichung

 

Unsere Sonderdrucke zum Thema Jod + Schilddrüse

Schilddrüse Veröffentlichung

 

Son­der­druck 1

Die Schild­drü­se im 21. Jahr­hun­dert — ein Organ mit vie­len Gesich­tern und unter­schied­li­chen Erkran­kun­gen: Hash­i­mo­to — Mor­bus Base­dow — Jod

Vie­len Men­schen lei­den unter Funk­ti­ons­stö­run­gen der Schild­drü­se wie bei der Hypo­thy­reo­se, einer Schild­drü­sen­un­ter­funk­ti­on, bei der i.d.R. auf­grund eines Jod­man­gels in der Ernäh­rung zu weni­ge Schild­drü­sen­hor­mo­ne gebil­det wer­den. Oder sie lei­den an einer Über­funk­ti­on der Schild­drü­se, einer Hyper­thy­reo­se, bei der zu vie­le Hor­mo­ne gebil­det wer­den. Dies ist z.B. beim Mor­bus Base­dow der Fall.  Auch die Ein­nah­me künst­li­cher Schild­drü­sen­hor­mo­ne in Form von Arz­nei­mit­teln kann zu einer Über­funk­ti­on der Schild­drü­se füh­ren. Eine wei­te­re Form von Stö­run­gen der Schild­drü­se sind Auto­im­mun­erkran­kun­gen der Schild­drü­se wie z.B. Hash­i­mo­to. Wenn Sie hier­zu mehr wis­sen möch­ten oder betrof­fen sind, dann schrei­ben Sie uns. Wir schi­cken Ihnen ger­ne unse­ren in Zusam­men­ar­beit mit einer Schild­drü­sen­fach­arzt­pra­xis ent­stan­de­nen Son­der­druck mit vie­len wert­vol­len Tipps zu.

Naturheilkunde Journal Neues zum Thema Brustkrebs

 

 

Son­der­druck 2

Neu­es zum The­ma Brust­krebs — neue Ome­ga 3 Fett­säu­ren — Wachs­tums­fak­to­ren — Jodmangel

 

 

 

 

Titelseite Naturheilkunde Journal marines Jod

 

Son­der­druck 3

Mari­nes Jod — natür­li­che Quel­len aus Algen

Bit­te for­dern Sie die Bei­trä­ge über das Kon­takt­for­mu­lar an. 

 

JOD IN DER ERNÄHRUNG — ERFAHRUNGEN AUS ASIEN

Jod­hal­ti­ge Mee­res­al­gen gehö­ren seit 5.000 Jah­ren zur täg­li­chen Ernäh­rung dazu, und zwar in Län­dern wie Japan, Süd-Korea oder Chi­na. Die Jod-Dosis liegt hier je nach Regi­on zwi­schen 500 und 1.000 µg pro Tag, kann aber auch noch wesent­lich höher sein. Auto­im­mun­erkran­kun­gen der Schild­drü­se wur­den in die­sen Län­dern und bei den oben ange­führ­ten Dosie­run­gen nicht fest­ge­stellt. Hin­zu kommt, dass japa­ni­sche Frau­en, die sich tra­di­tio­nell mit Mee­res­al­gen ernäh­ren, eine deut­lich gerin­ge­re Erkran­kungs­häu­fig­keit an gut­ar­ti­gen und bös­ar­ti­gen Brust­er­kran­kun­gen zei­gen. Dies trifft auch für Erkran­kun­gen im Herz-/Kreis­lauf­be­reich zu sowie für bös­ar­ti­ge Erkran­kun­gen von Darm und Pro­sta­ta zu. Auch Herz­in­fark­te und Schlag­an­fäl­le kom­men im Ver­gleich zu unse­ren Brei­ten­gra­den wesent­lich sel­te­ner vor (11, 12).

Hämatococcus pluvialis

YouTube Astaxanthin Vortrag Eurasiamed Steuernagel

Die Mikroalge Hämatococcus pluvialis

Die Mikro­al­ge Häma­to­coc­cus plu­via­lis ist eine mikro­sko­pisch klei­ne Grün­al­ge, die Asta­x­an­thin pro­du­ziert, um über­le­ben zu kön­nen. Ist die Alge z.B. zu inten­si­vem Son­nen­licht oder zu gro­ßer Käl­te aus­ge­setzt, lei­det sie unter Was­ser- oder Nähr­stoff­man­gel, dann ist sie vital bedroht. Was jetzt pas­siert, ist in der Natur ein­ma­lig! Die Alge färbt sich von grün nach rot. Sie schot­tet sich nach außen ab, indem sie sich einen inne­ren roten Schutz­man­tel anlegt. Sie bil­det das anti­oxi­da­tiv wir­ken­de und schüt­zen­de  Asta­x­an­thin, das die Zel­le abso­lut sta­bil und damit von außen unan­greif­bar macht – egal, wel­che wid­ri­gen Umstän­de auf die Alge ein­pras­seln. Dies ein sehr erfolg­rei­cher Weg, um zu über­le­ben, denn dank Asta­x­an­thin kann Häma­to­coc­cus so bis zu 30 Jah­re über­le­ben!  Ist die Gefahr vor­bei, wird die Alge wie­der grün. 

Unse­re Asta­x­an­thin-Pro­duk­te Oce­an Visi­on® + Oce­an Vita­li­ty® ent­hal­ten hoch­wer­ti­ges Asta­x­an­thin, das in geschlos­se­nen Röh­ren­sys­te­men — sog. Pho­to­bio­re­ak­to­ren — unter Aus­schluss von Umwelt­ver­schmut­zun­gen gezüch­tet wird. Das Asta­x­an­thin ist biozertifiziert!

Laminaria digitata

 

grüne Algen

 

Die Meeresalge Laminaria digitata

Lami­na­ria digi­ta­ta ist eine Mee­res­al­ge, sie gehört zu den Braun­al­gen. Lami­na­ria  ist die Alge der Wahl, wenn es in der Thalas­so The­ra­pie um das The­ma Slim­ming, Straf­fung, Anre­gung des Stoff­wech­sels und Gewichts­re­duk­ti­on geht. Dies haben wir der Jod-hal­ti­gen, Stoff­wech­sel-anre­gen­den und Fett-abbau­en­den Wir­kung der Lami­na­ria Mee­res­al­ge zu ver­dan­ken. Haut und Bin­de­ge­we­be wer­den durch die Stoff­wech­sel anre­gen­de Wir­kung bes­ser mit Sau­er­stoff ver­sorgt, das Lymph­sys­tem wird akti­viert, Stoff­wech­sel-Abbau­pro­duk­te wer­den aus­ge­schie­den. Lami­na­ria ist reich an Vital­stof­fen und Algi­na­ten. Algi­na­te sind spe­zi­el­le Zucker, die enor­me Men­gen an Flüs­sig­keit bin­den und bei der Behand­lung z.B. mit Algen-Packun­gen an die Haut abge­ben. Dies führt zu einem vita­len, pral­len, jugend­li­chen und sehr wei­chen Haut­bild. Die Haut wird ähn­lich wie durch Hyalu­ron­säu­re nach­hal­tig mit Feuch­tig­keit ver­sorgt. Im Meer oder in Meer­was­ser­bä­dern ver­bes­sert Lami­na­ria die Auf­nah­me von Magne­si­um aus dem Meer­was­ser über die Haut um bis zu 40%!

Meerfenchel

 

Der Meerfenchel als Heilpflanze

Meer­fen­chel zählt zu den Heil­pflan­zen. Er wächst unmit­tel­bar am Meer und ist durch die Gischt des Mee­res reich an mine­ra­li­schen Wirk­stof­fen und Spu­ren­ele­men­ten. Meer­fen­chel wirkt stoff­wech­sel­an­re­gend, anti­oxi­da­tiv, ent­zün­dungs­hem­mend und revi­ta­li­sie­rend und ist für sei­ne Anti­fal­ten­wir­kung bekannt. Meer­fen­chel ent­hält 8 Fett­säu­ren, die für den Auf­bau der Haut­schutz­bar­rie­re wich­tig sind.

Mikroalgen

Die Mikroalge Chlorella

Genau­so wie Spi­ru­li­na gehört auch die Mikro­al­ge Chlorel­la zu den Urfor­men von Leben — sie exis­tiert seit mehr als 2,5 Mil­li­ar­den Jah­ren auf der Erde. Nichts konn­te sie zer­stö­ren, kein Meteo­ri­ten­ein­schlag, weder Dür­re noch Über­schwem­mun­gen, Viren, Bak­te­ri­en oder sons­ti­ge lebens­feind­li­che Situa­tio­nen. Das deu­tet auf eine gro­ße Anpas­sungs­fä­hig­keit der Alge hin, vor allem aber schei­nen in der Chlorel­la-Alge Über­le­bens­me­cha­nis­men der Evo­lu­ti­on gespei­chert zu sein, die das Über­le­ben der Algen über Mil­li­ar­den Jah­re mög­lich gemacht haben. Und das hier­von auch unse­re Gesund­heit in Form einer gesun­den Ernäh­rung pro­fi­tie­ren könn­te, das wuss­ten vor uns bereits die Asia­ten. Sie schät­zen Chlorel­la wegen des inten­si­ven und kraft­vol­len Grüns, das durch den außer­ge­wöhn­lich hohen Gehalt an Chlo­ro­phyll ent­steht sowie wei­te­re für die Gesund­heit zuträg­li­che Eigen­schaf­ten (1, 2, 3).

Bis zu 80% des in der Atmo­sphä­re vor­kom­men­den Sau­er­stoffs wird von Algen produziert!

Chlorel­la ist eine Grün­al­ge, die in Süß­was­ser wächst, sie ist in der Natur in Bin­nen­seen und Tei­chen zu fin­den. Für die Nah­rungs­er­gän­zung wird sie aber nicht der Natur ent­nom­men son­dern unter kon­trol­lier­ten Bedin­gun­gen in Anla­gen und in geschlos­se­nen Glas­röh­ren­sys­te­men gezüch­tet. Eine ein­zi­ge Chlorel­la-Alge ist so klein, dass ihre rund­li­che Struk­tur nur unter dem Mikro­skop unter 600facher Ver­grö­ße­rung zu erken­nen ist. Sie hat einen Zell­kern und eine robus­te Cel­lu­lo­se-hal­ti­ge Zell­wand. Von der Grö­ße her ver­gleich­bar ist sie mit einem mensch­li­chen roten Blutkörperchen.

Genau­so wie Pflan­zen leben auch Algen von der Pho­to­syn­the­se, das heißt, sie nut­zen Son­nen­licht und CO2, um dar­aus ener­ge­ti­schen Kraft­stoff für ihr eige­nes Über­le­ben und Sau­er­stoff zu pro­du­zie­ren. Bis zu 80% des in der Atmo­sphä­re vor­kom­men­den Sau­er­stoffs wird von Algen pro­du­ziert!  Wegen der inter­es­san­ten Nähr- und Vital­stof­fe sowie der bio­ak­ti­ven Ver­bin­dun­gen wird Chlorel­la inzwi­schen welt­weit in der Lebens­mit­tel- und Phar­ma­in­dus­trie  genutzt (1, 2, 3).

His­to­rie

Chlorel­la vul­ga­ris wur­de im Jahr 1890 von dem Mikro­bio­lo­gen und Bota­ni­ker Dr. Mar­ti­nus Wil­lem Bei­je­ri­nck ent­deckt (4). Unter­su­chun­gen zu Chlorel­la als Lebens­mit­tel began­nen in den frü­hen 1950er Jah­ren, als inmit­ten einer welt­wei­ten Nah­rungs­mit­tel­kri­se über die Ver­wen­dung von Chlorel­la als Nah­rungs- und reich­hal­ti­ge Pro­te­in­quel­le  nach­ge­dacht wur­de (5). Chlorel­la ist eine sehr schnell wach­sen­de Alge, der Ertrag pro Hekt­ar liegt mit bis zu 120 Ton­nen pro Jahr weit über dem kon­ven­tio­nel­ler Land­wirt­schaft (z. B. Wei­zen: ca. 7 Tonnen/Jahr/Hektar). Chlorel­la wur­de zunächst in Asi­en, vor allem in Japan, pro­du­ziert und kon­su­miert und dann welt­weit als Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel ein­ge­setzt (6). Stu­di­en zei­gen, dass Chlorel­la-Algen eine Viel­zahl von Nähr­stof­fen und bio­ak­ti­ven Ver­bin­dun­gen ent­hal­ten, die die mensch­li­che Gesund­heit unter­stüt­zen kön­nen (6, 7).

 

Gut zu wissen! Chlorella vulgaris oder Chlorella pyrenoidosa — Was ist der Unterschied? 

Bei­de Chlorel­la-Arten waren und sind die am häu­figs­ten in der Nah­rungs­er­gän­zung ein­ge­setz­ten Chlorel­la-Vari­an­ten. Aller­dings weiß man bereits seit 1992 (1), dass es eine Art „Chlorel­la pyre­no­ido­sa“ gar nicht gibt, was in diver­sen nach­fol­gen­den Unter­su­chun­gen bestä­tigt wer­den konn­te (2). Aktu­ell wird Chlorel­la in fol­gen­de 3 Vari­an­ten ein­ge­teilt: 

  • Chlorel­la vul­ga­ris 
  • Chlorel­la lob­o­pho­ra 
  • Chlorel­la sor­oki­nia­na 

Fazit: Der Name Chlorel­la pyre­no­ido­sa soll­te nicht mehr ver­wen­det wer­den, da sich hin­ter dem Namen „C. pyre­no­ido­sa“ in Wirk­lich­keit die Algen­ar­ten Chlorel­la vul­ga­ris oder Chlorel­la sor­oki­nia­na ver­ber­gen. Letz­te­re wird z.B. in Japan ange­baut. Chlorel­la lob­o­pho­ra ist nur für die Algen­for­schung inter­es­sant, spielt aber bei der Nah­rungs­er­gän­zung kei­ne Rol­le. 

 

Das ist drin in Chlorella

 Proteine

Chlorel­la vul­ga­ris ent­hält eine gro­ße Men­ge Eiweiß (ca. 59 % bezo­gen auf das Tro­cken­ge­wicht), was ana­ly­ti­sche Daten des Pro­te­in­ge­halts nach­wei­sen konn­ten (8). Im Ver­gleich hier­zu liegt das Eiweiß-Tro­cken­ge­wicht z.B. von Soja­boh­nen als bekann­te Eiweiß­quel­le  mit ca. 33% deut­lich nied­ri­ger. Auch No. 3 Bio Chlorel­la Tablet­ten by the Puri­ty Brand ent­hal­ten 59% Eiweiß (sie­he Nährwertprofil).

Nähr­wert­pro­fil-Chlorel­la-Tablet­ten

  Aminosäuren

Ami­no­säu­ren sind die Bau­stei­ne, aus denen der Orga­nis­mus Pro­te­ine auf­baut und Ener­gie bezieht. Chlorel­la ent­hält alle für den Men­schen essen­ti­el­len, d.h. lebens­not­wen­di­gen Ami­no­säu­ren, die mit der Ernäh­rung zuge­führt wer­den müs­sen. Dies sind His­ti­din, Iso­leu­cin, Leu­cin, Lys­in, Methio­nin, Phe­nyl­ala­nin, Threo­nin, Tryp­top­han und Valin. Sie sind in Chlorel­la nicht nur in Spu­ren son­dern reich­hal­tig vorhanden.

Nach­wei­sen kann man dies über die Bestim­mung des EAAI, des Essen­ti­al Ami­no Acid Index, er ist ein Para­me­ter zur ernäh­rungs­phy­sio­lo­gi­schen Beur­tei­lung der Pro­te­in­qua­li­tät. Durch die Bestim­mung der Pro­te­in­qua­li­tät kann man erfah­ren, ob das mit der Nah­rung auf­ge­nom­me­ne Pro­te­in über­haupt in der Lage ist, das  abge­bau­te Kör­per­ei­weiß zu erset­zen. Der EAAI berück­sich­tigt den Gehalt an essen­zi­el­len (unent­behr­li­chen) Ami­no­säu­ren im zu tes­ten­den Pro­te­in und ver­gleicht dies mit dem Gehalt der Ami­no­säu­ren in einem Stan­dard­pro­te­in wie z.B. Vollei-Pro­te­in — je höher der EAAI, des­to bes­ser. Für Chlorel­la lag der Index zwi­schen 1,35 und 0,92 (9, 10), im Ver­gleich hier­zu lag der EAAI bei Soja­pro­te­in nur bei 0,66 (9). Die­se Ergeb­nis­se deu­ten dar­auf hin, dass die Pro­te­ine in Chlorel­la von hoher oder guter Qua­li­tät sind.

 Polysaccharide + Ballaststoffe

Chlorel­la besteht zu ca. 17% (Tro­cken­ge­wicht) aus Koh­len­hy­dra­ten (8), wovon mehr als 65% der Koh­len­hy­dra­te unver­dau­li­che Bal­last­stof­fe sind, die offen­bar aus den Chlorel­la-Zell­wän­den stammen.

Die Bezeich­nun­gen hoher Bal­last­stoff­ge­halt oder bal­last­stoff­reich sind zuläs­sig, wenn in einem Pro­dukt min­des­tens 6 Gramm Bal­last­stof­fe pro 100 Gramm ent­hal­ten sind. No. 3 Bio Cho­rel­la Tablet­ten ent­hal­ten 10,1 Gramm Ballaststoffe/100 Gramm und erfül­len damit die Anfor­de­run­gen der EFSA (sie­he Nährwertprofil).

Neben den Bal­last­stof­fen wur­den in Chlorel­la wei­te­re Polys­ac­cha­ri­de gefun­den, die als Sti­mu­la­to­ren des Algen­wachs­tums wir­ken, aber auch anti­oxi­da­tive Wir­kung besit­zen, denn auch eine Alge muss sich gegen den Angriff frei­er Radi­ka­le schüt­zen und dies tut sie mit Hil­fe von Anti­oxi­dan­ti­en (11–14). Dar­über hin­aus ent­deck­te und beschrieb die For­schungs­grup­pe um Tabarsa (15) ein immun­stär­ken­des was­ser­lös­li­ches α‑Glucan, das aus Chlorel­la vul­ga­ris stammte.

 Fette

Chlorel­la ent­hält mit ca. 11% Tro­cken­ge­wicht eine gerin­ge Men­ge an Fet­ten (8). Dies sind α‑Linolensäure (etwa 10–16% der Gesamt­fett­säu­ren) und Lin­ol­säu­re (ca. 18% der Gesamt­fett­säu­ren), aber kei­ne Eico­sapen­taen­säu­re und Doco­sa­he­xa­en­säu­re (= Ome­ga-3-Fett­säu­ren) wie sie in Fisch oder vega­nen Mikro­al­gen wie Schi­zochytri­um vor­kom­men (10, 16). Unge­fähr 65–70% der Gesamt­fett­säu­ren in kom­mer­zi­ell erhält­li­chen Chlorel­la-Pro­duk­ten sind mehr­fach unge­sät­tig­te Fett­säu­ren (3, 10,16).

 Aufgeschlossene (= aufgebrochene) Zellwände

Chlorel­la-Algen kön­nen in ihrem natür­li­chen Zustand vom Men­schen nicht ver­daut wer­den, da ihre Zell­wän­de aus unver­dau­li­cher Zel­lu­lo­se bestehen. Daher ist es sinn­voll, die Zell­wän­de von Chlorel­la mecha­nisch auf­zu­schlie­ßen. Dies gelingt mit­tels des hoch­wer­ti­gen Sprüh­trock­nungs­ver­fah­rens sehr gut, so auch bei den No. 3 Bio Chlorel­la Tablet­ten. Die Ver­dau­lich­keit konn­te durch den Ein­satz von Sprüh­trock­nung deut­lich erhöht wer­den, und zwar um 80%, was ein guter Wert ist (18).

Lite­ra­tur beim Autor (Dr. med. Bet­ti­na Hees)

 Vitamin B12

Chlorel­la ent­hält vor allem die Vit­ami­ne D2 und B12, die in pflanz­li­chen Nah­rungs­mit­teln nicht vor­kom­men, sowie grö­ße­re Men­gen an Fol­säu­re und Eisen als ande­re pflanz­li­che Lebensmittel.

Vit­amin B12 — auch Coba­la­min genannt — ist in tie­ri­schen Lebens­mit­teln ent­hal­ten wie Fleisch, Fisch, Milch + Milch­pro­duk­ten (nicht-pas­teu­ri­siert), Eiern und ver­go­re­nen Lebens­mit­tel wie Sau­er­kraut oder Bier. Dass Vit­amin B12 in Mikro­al­gen wie Chlorel­la vor­kommt, ist inter­es­sant für die Ernäh­rung, z.B. von Vege­ta­ri­ern und Veganern.

Die täg­lich benö­tig­ten Men­gen an Vit­amin B12 sind gering und in der Regel gut mit der Ernäh­rung zu errei­chen, wenn man die oben auf­ge­führ­ten Lebens­mit­tel zu sich nimmt. Anders ist die Situa­ti­on bei Vege­ta­ri­ern und Vega­nern und bei voll gestill­ten Säug­lin­gen vegan leben­der Müt­ter, die hier­durch einem hohen Gesund­heits­ri­si­ko aus­ge­setzt sind. Auch im Alter kann die Ver­sor­gung mit Vit­amin B12 pro­ble­ma­tisch wer­den, weil es durch eine alters­be­ding­te atro­phi­sche Ver­än­de­rung der Magen­schleim­haut zu einer ver­min­der­ten Bil­dung und Abga­be von Vit­amin B12 kom­men kann. Unter­su­chun­gen zufol­ge kön­nen bis zu 43% der Men­schen über 60 Jah­re davon betrof­fen sein.

Text Vit­amin B12: Dr. med. Bet­ti­na Hees, Quel­le: Schau­der P., Ollen­schlä­ger G. Ernäh­rungs­me­di­zin, Prä­ven­ti­on und The­ra­pie. Urban&Fischer Ver­lag, 2006

EFSA Beurteilung zu Vitamin B12

Vit­amin B12 ist im Orga­nis­mus als Coen­zym an wich­ti­gen Stoff­wech­sel­pro­zes­sen betei­ligt. Neben der Fol­säu­re (auch in Chlorel­la ent­hal­ten) ist Vit­amin B12 enorm wich­tig, um den Homo­cystein­ge­halt des Blu­tes zu sen­ken und damit das Risi­ko von Gefäß­ver­kal­kun­gen zu ver­min­dern. Auch Immun­sys­tem, Ener­gie­haus­halt und Ner­ven­sys­tem pro­fi­tie­ren von einer aus­ge­gli­che­nen Vit­amin B12 Versorgung.

Die EFSA (European Food and Safety Authorisation = Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) hat dem Rechnung getragen und folgende geprüfte und als wissenschaftlich erwiesene Wirkungen von Vitamin B12 als gesundheitsbezogene Angaben (Health Claims) zugelassen:

Health Claims zu Vitamin B12/Cobalamin

Vit­amin B12

  • trägt zu einem nor­ma­len Ener­gie­stoff­wech­sel bei
  • trägt zu einer nor­ma­len Funk­ti­on des Immun­sys­tems (kör­per­li­che Abwehr) bei
  • trägt zu einer nor­ma­len Funk­ti­on des Ner­ven­sys­tems bei
  • trägt zur nor­ma­len psy­chi­schen Funk­ti­on bei
  • trägt zur Ver­rin­ge­rung von Müdig­keit und Ermü­dung bei
  • trägt zu einer nor­ma­len Bil­dung roter Blut­kör­per­chen bei
  • trägt zu einem nor­ma­len Homo­cystein-Stoff­wech­sel bei
  • hat eine Funk­ti­on bei der Zellteilung

Empfohlene Tagesdosis von Vitamin B12

In der Euro­päi­schen Uni­on wur­de die emp­foh­le­ne Tages­do­sis von Vit­amin B12 bei 2,5 Mikro­gramm fest­ge­legt. Die­se Men­ge soll­te ein durch­schnitt­li­cher Mensch täg­lich zu sich neh­men, um den Bedarf an Vit­amin B12 zu decken. Die täg­li­che Min­dest­men­ge von 0,375 Mikro­gramm soll­te nicht unter­schrit­ten wer­den. Die gesund­heits­be­zo­ge­nen Anga­ben bezie­hen sich jeweils auf eine Min­dest­men­ge von Coba­la­min (= Vit­amin B12). Für alle auf­ge­lis­te­ten Wir­kun­gen ist eine Min­dest­men­ge von 0,375 Mikro­gramm erfor­der­lich. No. 3 Bio Chlorel­la Tablet­ten ent­hal­ten 0,4 Mikro­gramm Cobalamin/4,8 g Tablet­ten = 16% des emp­foh­le­nen Tages­be­darfs und erfül­len damit die Anfor­de­run­gen der EFSA (sie­he Nähr­wert­pro­fil von Chlorella).

Nähr­wert­pro­fil-Chlorel­la-Tablet­ten

  Eisen

Eisen ist ein Spu­ren­ele­ment, das — wie der Name schon sagt — im Kör­per in Spu­ren vor­kommt. Das min­dert sei­ne Bedeu­tung für einen gesun­den Stoff­wech­sel jedoch kei­nes­wegs, im Gegen­teil. Eisen ist für vie­le Kör­per­funk­tio­nen wich­tig und (lebens-)notwendig.

Eisen fin­det sich in jeder Kör­per­zel­le, es ist außer­dem ein wich­ti­ger Cofak­tor für zahl­rei­che wich­ti­ge Enzy­me. Im Hämo­glo­bin, dem roten Blut­farb­stoff in den Ery­thro­zy­ten, den roten Blut­kör­per­chen, nimmt Eisen eine zen­tra­le Rol­le beim Sau­er­stoff­trans­port im Kör­per ein.  Daher spei­chert das Hämo­glo­bin auch die Haupt­mas­se an Eisen (2500 mg*), gefolgt vom Spei­che­rei­sen in allen Zel­len unse­res Kör­pers (500 bis 1.000 mg*, bei Frau­en die Hälf­te) und vom Myo­glo­bin in der Mus­ku­la­tur (150 mg*). Die Enzy­me benö­ti­gen zwi­schen 6 und 8 mg*. (*Alle Wer­te bezie­hen sich auf die Eisen­ver­tei­lung bei einem 70 kg schwe­ren Mann.)

Obwohl Eisen außer­halb unse­res Kör­pers zu den häu­figs­ten Metal­len gehört und unser Kör­per sehr spar­sam mit sei­nen Eisen-Reser­ven umgeht, gehört Eisen­man­gel nach wie vor zu den häu­figs­ten Man­gel­er­schei­nun­gen. Schät­zun­gen gehen davon aus, dass bis zu 1/3 der Welt­be­völ­ke­rung eine sub­op­ti­ma­le Eisen­ver­sor­gung auf­weist, wobei vor allem Frau­en bis zur Meno­pau­se, Kin­der und Jugend­li­che in der Wachs­tums­pha­se und Schwan­ge­re betrof­fen sind. Zu einem Eisen­man­gel kann es kom­men, wenn zu wenig Eisen in der Nah­rung ist, es zu erhöh­tem Ver­lust kommt (z.B. durch Mens­trua­ti­ons­blu­tun­gen) oder der Bedarf erhöht ist (z.B. in der Schwan­ger­schaft). Über den Darm ver­liert der Kör­per täg­lich zusätz­lich etwa 1 mg Eisen, die­ses muss über die Ernäh­rung ersetzt wer­den. Die Mens­trua­ti­on kann die­sen Ver­lust noch­mals zusätz­lich erhö­hen, und zwar um 0,6 bis 1,5 mg/Tag, je nach Stär­ke der Blutung.

Health Claims* zu Eisen

Eisen

  • trägt zur nor­ma­len Bil­dung von roten Blut­kör­per­chen und Hämo­glo­bin bei
  • trägt zu einem nor­ma­len Sau­er­stoff­trans­port im Kör­per bei
  • trägt zu einem nor­ma­len Ener­gie­stoff­wech­sel bei
  • trägt zur Ver­rin­ge­rung von Müdig­keit und Ermü­dung bei
  • trägt zu einer nor­ma­len kogni­ti­ven Funk­ti­on bei
  • trägt zu einer nor­ma­len Funk­ti­on des Immun­sys­tems bei
  • hat eine Funk­ti­on bei der Zellteilung
  • trägt zur nor­ma­len Ent­wick­lung der Wahr­neh­mungs­fä­hig­keit von Kin­dern bei.

*Die von der EFSA (European Food and Safety Authorisation) geprüften und als wissenschaftlich erwiesenen Wirkungen werden als gesundheitsbezogene Angaben (Health Claims) bezeichnet.

Empfohlene Tagesdosis von Eisen

In der Euro­päi­schen Uni­on wur­de die emp­foh­le­ne Tages­do­sis* von Eisen bei 14 Mil­li­gramm fest­ge­legt. Die­se Men­ge soll­te ein durch­schnitt­li­cher Mensch täg­lich zu sich neh­men, um den Bedarf an Eisen zu decken. Die täg­li­che Min­dest­men­ge von 2,1 Mil­li­gramm soll­te nicht unter­schrit­ten wer­den. Die gesund­heits­be­zo­ge­nen Anga­ben bezie­hen sich jeweils auf eine Min­dest­men­ge von Eisen. Für alle auf­ge­lis­te­ten Wir­kun­gen ist eine Min­dest­men­ge von 2,1 Mil­li­gramm erfor­der­lich. No. 3 Bio Chlorel­la Tablet­ten ent­hal­ten 4,9 Mil­li­gramm Eisen/12 Tablet­ten (= 35% des emp­foh­le­nen Tages­be­darfs) und erfül­len damit die Anfor­de­run­gen der EFSA (sie­he Nähr­wert­pro­fil & Analysenzertifikat).

Nähr­wert­pro­fil-Chlorel­la-Tablet­ten

Wir emp­feh­len No. 3 Bio Chlorel­la Tablet­ten by THE PURITY BRAND® auf­grund der hohen Qua­li­tät zur Nahrungsergänzung. 

 

Das Superfood Spirulina — die “Sonnenalge”

 

Die blau-grü­ne Mikro­al­ge Spi­ru­li­na — auch “Arthro­spi­ra pla­ten­sis” genannt — zählt zu den ältes­ten Orga­nis­men unse­rer Erde. Arthro­spi­ra ist die Alge, der wir ver­mut­lich mit das Leben auf unse­rem Pla­ne­ten ver­dan­ken, so die Annah­me der For­schung über die Ent­ste­hung der Erde. Nach­dem vor etwa 3,5 Mil­li­ar­den Jah­ren die Erde so weit abge­kühlt war, dass Regen ent­ste­hen konn­te, reg­ne­te es vie­le Jahr­hun­der­te lang bei­na­he unun­ter­bro­chen — in den ent­ste­hen­den Urmee­ren wur­den alle che­mi­schen Ele­men­te immer wie­der neu zusam­men gesetzt — ers­te Bio­mo­le­kü­le ent­stan­den, nach vie­len Jahr­tau­sen­den ers­te ein­zelli­ge Lebens­for­men. Die­se Ein­zeller ernähr­ten sich vom Licht der Son­ne, dem Stick­stoff der Atmo­sphä­re und den Mine­ra­li­en im Was­ser, die Pho­to­syn­the­se begann. Ihr „Abfall­pro­dukt“ war der Sau­er­stoff — Grund­la­ge neu ent­ste­hen­den Lebens und Start­schuss der Evolution.

Die ers­ten Orga­nis­men, die Sau­er­stoff pro­du­zier­ten, waren ein­zelli­ge Algen wie Spi­ru­li­na. Sie erzeu­gen in ihrer die Ener­gie der Son­ne absor­bie­ren­den Eigen­schaft seit 3,5 Mil­li­ar­den Jah­ren und bis heu­te eine Spit­zen­leis­tung! Das liegt an den ver­schie­de­nen in der Alge ent­hal­te­nen Pig­men­ten wie Chlo­ro­phyll (grün), dem ß‑Carotin (oran­ge), Phy­coery­th­rin (rot) und dem Phy­co­cya­nin (blau), die alle das Son­nen­licht unter­schied­li­cher Wel­len­län­gen spei­chern und damit ein brei­tes Spek­trum an Ener­gie absorbieren.

Wäh­rend der Pho­to­syn­the­se fan­gen die wie Anten­nen arbei­ten­den Pig­men­te ener­gie­rei­che Pho­to­nen der Son­nen­strah­lung ein und trans­for­mie­ren die­se Son­nen­en­er­gie in den Zel­len um in elek­tro-bio­che­mi­sche Ener­gie — das nennt man Pho­to­syn­the­se. Nimmt man Arthro­spi­ra nun als Lebens­mit­tel oder Nah­rungs­er­gän­zung zu sich, wird die gespei­cher­te Ener­gie bei der Ver­stoff­wech­se­lung im Kör­per wie­der frei­ge­setzt — das ist das Prin­zip eines gesun­den und ener­gie­rei­chen LEBENsmittels!

Auf­grund ihrer für die gesun­de Ernäh­rung inter­es­san­ten Eigen­schaf­ten wird Spi­ru­li­na häu­fig der Spar­te Super­food zuge­ord­net. Was grü­ne Spi­ru­li­na so inter­es­sant macht, ist der mit ca. 65% hohe Eiweiß­ge­halt, die hohe Nähr­stoff­dich­te an Vit­ami­nen + Mine­ra­li­en sowie der Eisen­ge­halt, der bis zu einem Drit­tel des täg­li­chen Bedarfs deckt. Grü­ne Spi­ru­li­na ist ein idea­les Lebens­mit­tel für Vega­ner, ent­hält aller­dings so gut wie gar kein Jod. 

Das ist alles drin in Spirulina

  • Spi­ru­li­na ent­hält ver­schie­de­ne Anti­oxi­dan­ti­en wie die gelb-oran­gen Caro­ti­no­ide (Mix aus Caro­tin und Xan­tho­phyll), grü­nes Chlo­ro­phyll und das blaue Pig­ment Phycocyanin.
  • Spi­ru­li­na ist ein Lebens­mit­tel mit einem hohen Gehalt an Ami­no­säu­ren + Proteinen.
  • Es dient als natür­li­che Eisen­quel­le und deckt pro Tages­por­ti­on ca. 30% des täg­li­chen Eisenbedarfs.
  • Spi­ru­li­na besitzt eine hohe Nähr­stoff­dich­te. So hat es 
  • einen hohen Anteil an Caro­ti­no­iden (5 bis 20 mg/Gramm Spirulina) +
  • Mine­ra­li­en (z.B. Magne­si­um 1 bis 5 mg/Gramm Spirulina), 
  • essen­zi­el­len Fett­säu­ren und 
  • Polys­ac­cha­ri­den (1–4). 
  • Die Sicher­heit als Lebens­mit­tel wur­de durch toxi­ko­lo­gi­sche Stu­di­en nachgewiesen.

Aus die­sem Grund wird Spi­ru­li­na häu­fig als funk­tio­nel­les Lebens­mit­tel ver­wen­det, des­sen Ver­zehr der mensch­li­chen Gesund­heit zugu­te kommt (5).

Das sagt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu Spirulina

 Die WHO (World Health Orga­niza­ti­on) wies dar­auf hin, dass Spi­ru­li­na eines der wich­tigs­ten Super­nah­rungs­mit­tel der Erde ist und gab Spi­ru­li­na den Titel “Nah­rungs­mit­tel der Zukunft”. Die NASA ver­wen­det Spi­ru­li­na für die Raum­fahrt, da eine klei­ne Men­ge Spi­ru­li­na eine brei­te Palet­te an Nähr­stof­fen lie­fern kann (6, 7).

Lite­ra­tur beim Autor (Dr. med. Bet­ti­na Hees)

Der Lebens­mit­tel­markt und die Ent­wick­lung “neu­er” Lebens­mit­tel sind welt­weit in Bewe­gung, was man z.B. an immer stär­ker wer­den­den Ent­wick­lung vega­ner Lebens­mit­tel als Alter­na­ti­ve zu tie­ri­schen Lebens­mit­teln sieht. Auf der Suche nach den “Lebens­mit­teln der Zukunft” sind vital­stoff­rei­che pflanz­li­che Lebens­mit­tel wie Spi­ru­li­na hoch­in­ter­es­sant, das Inter­es­se an Spi­ru­li­na wächst zuse­hends, wie die neben ste­hen­de Gra­phik zu Spi­ru­li­na-Ver­öf­fent­li­chun­gen aus der Natio­nal Libra­ry of Medi­ci­ne zeigt!

 

Spirulina als natürliche Eisenquelle

Eisen ist ein Spu­ren­ele­ment, das — wie der Name schon sagt — im Kör­per in Spu­ren vor­kommt. Dies min­dert sei­ne Bedeu­tung für einen gesun­den Stoff­wech­sel jedoch kei­nes­wegs, im Gegen­teil. Eisen ist für vie­le Kör­per­funk­tio­nen wich­tig und (lebens-)notwendig.

Eisen fin­det sich in jeder Kör­per­zel­le, es ist außer­dem ein wich­ti­ger Cofak­tor für zahl­rei­che wich­ti­ge Enzy­me. Im Hämo­glo­bin, dem roten Blut­farb­stoff in den Ery­thro­zy­ten, den roten Blut­kör­per­chen, nimmt Eisen eine zen­tra­le Rol­le beim Sau­er­stoff­trans­port im Kör­per ein.  Daher spei­chert das Hämo­glo­bin auch die Haupt­mas­se an Eisen (2500 mg*), gefolgt vom Spei­che­rei­sen in allen Zel­len unse­res Kör­pers (500 bis 1.000 mg*, bei Frau­en die Hälf­te) und vom Myo­glo­bin in der Mus­ku­la­tur (150 mg*). Die Enzy­me benö­ti­gen zwi­schen 6 und 8 mg*. (*Alle Wer­te bezie­hen sich auf die Eisen­ver­tei­lung bei einem 70 kg schwe­ren Mann.)

Obwohl Eisen außer­halb unse­res Kör­pers zu den häu­figs­ten Metal­len gehört und unser Kör­per sehr spar­sam mit sei­nen Eisen-Reser­ven umgeht, gehört Eisen­man­gel nach wie vor zu den häu­figs­ten Man­gel­er­schei­nun­gen. Schät­zun­gen gehen davon aus, dass bis zu 1/3 der Welt­be­völ­ke­rung eine sub­op­ti­ma­le Eisen­ver­sor­gung auf­weist, wobei vor allem Frau­en bis zur Meno­pau­se, Kin­der und Jugend­li­che in der Wachs­tums­pha­se und Schwan­ge­re betrof­fen sind. Zu einem Eisen­man­gel kann es kom­men, wenn zu wenig Eisen in der Nah­rung ist, es zu erhöh­tem Ver­lust kommt (z.B. durch Mens­trua­ti­ons­blu­tun­gen) oder der Bedarf erhöht ist (z.B. in der Schwan­ger­schaft). Über den Darm ver­liert der Kör­per täg­lich zusätz­lich etwa 1 mg Eisen, die­ses muss über die Ernäh­rung ersetzt wer­den. Die Mens­trua­ti­on kann die­sen Ver­lust noch­mals zusätz­lich erhö­hen, und zwar um 0,6 bis 1,5 mg/Tag, je nach Stär­ke der Blutung.

Zu einem Eisen­man­gel kann es kommen:

  • Wenn zu wenig Eisen in der Nah­rung ist, also z.B. kein Fleisch geges­sen wird (Fleisch ist die Eisen­quel­le Nr. 1)
  • bei vega­ner Ernährung
  • wenn es zu erhöh­tem Ver­lust kommt (z.B. durch Menstruationsblutungen)
  • oder der Bedarf erhöht ist (z.B. in der Schwangerschaft).

Health Claims* Eisen

Eisen

  • trägt zur nor­ma­len Bil­dung von roten Blut­kör­per­chen und Hämo­glo­bin bei
  • trägt zu einem nor­ma­len Sau­er­stoff­trans­port im Kör­per bei
  • trägt zu einem nor­ma­len Ener­gie­stoff­wech­sel bei
  • trägt zur Ver­rin­ge­rung von Müdig­keit und Ermü­dung bei
  • trägt zu einer nor­ma­len kogni­ti­ven Funk­ti­on bei
  • trägt zu einer nor­ma­len Funk­ti­on des Immun­sys­tems bei
  • hat eine Funk­ti­on bei der Zellteilung
  • trägt zur nor­ma­len Ent­wick­lung der Wahr­neh­mungs­fä­hig­keit von Kin­dern bei.

*Die von der EFSA (European Food and Safety Authorisation) geprüften und als wissenschaftlich erwiesenen Wirkungen werden als gesundheitsbezogene Angaben (Health Claims) bezeichnet.

 

Wieviel Eisen brauche ich pro Tag?

In der Euro­päi­schen Uni­on wur­de die emp­foh­le­ne Tages­do­sis* von Eisen mit 14 Mil­li­gramm fest­ge­legt. Die­se Men­ge soll­te ein durch­schnitt­li­cher Mensch täg­lich zu sich neh­men, um den Bedarf an Eisen zu decken. Die täg­li­che Min­dest­men­ge von 2,1 Mil­li­gramm soll­te nicht unter­schrit­ten wer­den. Die gesund­heits­be­zo­ge­nen Anga­ben bezie­hen sich jeweils auf eine Min­dest­men­ge von Eisen. Für alle auf­ge­lis­te­ten Wir­kun­gen ist also eine Min­dest­men­ge von 2,1 Mil­li­gramm erforderlich.

  • No. 1 Bio Spi­ru­li­na Pul­ver by The Puri­ty Brand ent­hält 2,8 Mil­li­gramm Eisen/Tagesdosis (= 5 g). Dies ent­spricht 20% des emp­foh­le­nen Tages­be­darfs für Eisen
  • No. 2 Bio Spi­ru­li­na Tablet­ten ent­hal­ten 4,4 Mil­li­gramm Eisen/Tagesdosis (= 3x4 Tablet­ten). Dies ent­spricht 31,4% des emp­foh­le­nen Tages­be­darfs für Eisen (sie­he Nähr­wert­ta­bel­le & Analysenzertifikat).
  • No. 4 Bio Spi­ru­li­na & Chlorel­la Tablet­ten by The Puri­ty Brand ent­hal­ten 3,1 Mil­li­gramm Eisen/Tagesdosis (= 3x4 Tablet­ten). Dies ent­spricht 22% des emp­foh­le­nen Tages­be­darfs für Eisen.
  • Alle Pro­duk­te erfül­len damit die Anfor­de­run­gen der EFSA (sie­he Nähr­wert­ta­bel­le & Analysenzertifikat).

22007104–004-PB-Bio-Spirulina-Tabletten Ana­ly­sen­zer­ti­fi­kat

Text: Dr. med. Bet­ti­na Hees, Quel­le: Schau­der P., Ollen­schlä­ger G. Ernäh­rungs­me­di­zin, Prä­ven­ti­on und The­ra­pie. Urban&Fischer Ver­lag, 2006

 

Spirulina — die ideale Proteinquelle mit hohem Eiweißgehalt

Pro­te­ine (=Eiwei­ße) wer­den nach der Auf­nah­me durch die Nah­rung im Magen-Darm-Trakt zu Ami­no­säu­ren auf­ge­spal­ten, die­se wer­den dann zur Leber trans­por­tiert und dort — je nach­dem, wel­che Auf­ga­ben ihnen zuge­wie­sen wer­den — neu zusam­men­ge­setzt. Von einem Eiweiß spricht man erst, wenn mehr als 60 Ami­no­säu­ren zusam­men gekom­men sind — es han­delt sich hier also um eine sehr kom­ple­xe Struktur.

Bekann­te Pro­te­in­quel­len sind Fleisch, Wurst, Milch und Milch­pro­duk­te, alles tie­ri­sche Pro­duk­te, die­se sind gleich­zei­tig auch Lie­fe­ran­ten von nicht-gesun­den Nah­rungs­be­stand­tei­len, wenn die­se im Über­maß genos­sen wer­den (z.B. Cho­le­ste­rin). Es wird daher emp­foh­len, die Hälf­te aller täg­lich zuge­führ­ten Pro­te­ine aus pflanz­li­chen Quel­len zu schöp­fen, z.B. aus Kar­tof­feln, Hül­sen­früch­ten, Getrei­de oder eben zusätz­lich aus Spirulina.

Pro­te­ine sind z.B. verantwortlich

  • für die Regu­la­ti­on des Stoff­wech­sels (man bezeich­net sie dann als Enzyme)
  • für die Struk­tur­bil­dung von Zel­len, Orga­nen und Zellmembranen
  • für diver­se Trans­port­me­cha­nis­men im Kör­per sowie
  • die Steue­rung von Hor­mo­nen und Hormonrezeptoren
  • für die Auf­recht­erhal­tung der phy­sio­lo­gi­schen Osmo­la­ri­tät in den Gefä­ßen. Ein Man­gel an dem Eiweiß Albu­min kann zu einem Druck­ab­fall in den Gefä­ßen füh­ren, was sich durch Öde­me äußert.
  • für die Abwehr des Immun­sys­tems durch Anti­kör­per und
  • Pro­te­ine sind auch zur Ener­gie­ge­win­nung wichtig.

Ohne Eiweiß kann ein Kör­per also nicht exis­tie­ren. Er schützt sich gegen Man­gel­zu­stän­de, indem er vor­han­de­nes Eiweiß abbaut, z.B. in der Mus­ku­la­tur, um es dann an ande­rer Stel­le wie­der ein­set­zen zu kön­nen. Die­ses Phä­no­men beob­ach­tet man z.B. bei der gewoll­ten oder nicht gewoll­ten Gewichts­re­duk­ti­on, bei der man nicht nur Fett ver­liert son­dern wo es auch zum (uner­wünsch­ten) Abbau von Mus­ku­la­tur kommt, wenn man kein Eiweiß zu sich nimmt.

Wieviel Eiweiß brauche ich pro Tag?

Der mini­ma­le täg­li­che Eiweiß­be­darf liegt bei 25,7 g. Die Deut­sche Gesell­schaft für Ernäh­rung (DGE) und die WHO emp­feh­len pro Tag eine Eiweiß­zu­fuhr von 0,8 g/kg Kör­per­ge­wicht, also etwa 60 g für einen 70 kg schwe­ren Erwachsenen.

Text: Dr. med. Bet­ti­na Hees, Quel­le: Schau­der P., Ollen­schlä­ger G. Ernäh­rungs­me­di­zin, Prä­ven­ti­on und The­ra­pie. Urban&Fischer Ver­lag, 2006

Was sagt die EFSA zum hohen Proteingehalt von Spirulina?

Nähr­wert- oder gesund­heits­be­zo­ge­ne Anga­ben für Lebens­mit­tel sind euro­pa­weit in der EU gere­gelt. Im Sin­ne des hoch­wer­ti­gen Ver­brau­cher­schut­zes dür­fen Anga­ben zum Nähr­wert und zur Gesund­heit nur dann gemacht wer­den, wenn sie auch den Anfor­de­run­gen der Health Cla­im Ver­ord­nung entsprechen.

Um die Bezeich­nung „hoher Pro­te­in­ge­halt“ oder „pro­te­in­reich“ tra­gen zu dür­fen, müs­sen min­des­tens 20 Pro­zent des Gesamt­brenn­wer­tes eines Lebens­mit­tels auf den Pro­te­in­an­teil entfallen.

  • No. 1 Bio Spi­ru­li­na Pul­ver by The Puri­ty Brand weist bei einer emp­foh­le­nen Tages­zu­fuhr von 5 Gramm Spi­ru­li­na-Pul­ver einen nach­weis­bar hohen Pro­te­in­ge­halt von 3,3 Gramm, also 64% des Gesamt­brenn­wer­tes auf.
  • No. 2 Bio Spi­ru­li­na Tablet­ten by The Puri­ty Brand wei­sen bei einer emp­foh­le­nen Tages­zu­fuhr von 3x4 Tablet­ten Spi­ru­li­na einen nach­weis­bar hohen Pro­te­in­ge­halt von 3 Gramm, also 63% des Gesamt­brenn­wer­tes auf.
  • 22007104–004-PB-Bio-Spirulina-Tabletten Ana­ly­sen­zer­ti­fi­kat
  • No. 4 Bio Spi­ru­li­na & Chlorel­la Tablet­ten by The Puri­ty Brand wei­sen bei einer emp­foh­le­nen Tages­zu­fuhr von 3x4 Tablet­ten Spi­ru­li­na einen nach­weis­bar hohen Pro­te­in­ge­halt von 59% des Gesamt­brenn­wer­tes auf.
  • Alle Pro­duk­te erfül­len hier­mit die Kri­te­ri­en der EFSA für ein Lebens­mit­tel mit hohem Proteingehalt.
 

Photosynthese

Die Photosynthese

Pho­to­syn­the­se ist der wahr­schein­lich wich­tigs­te natür­li­che Pro­zess auf der Erde, bei dem aus den ener­gie­ar­men Stof­fen Koh­len­stoff (CO2) und Was­ser ener­gie­rei­che Stof­fe, die Koh­len­hy­dra­te (Zucker), gebil­det wer­den und zwar mit­hil­fe der Licht­ener­gie der Son­ne. Den Zucker benö­ti­gen Pflan­zen als Aus­gangs­sub­stanz für die Syn­the­se von Fet­ten und Eiwei­ßen. Inter­es­sant: Als “Abfall­pro­dukt” die­ses Natur­schau­spiels fällt Sau­er­stoff an, Lebens­grund­la­ge für den Pla­ne­ten Erde.

Vor ca. 4,5 Mil­li­ar­den Jah­ren bestand die Erd­at­mo­sphä­re aus Was­ser­stoff, Heli­um, Ammo­ni­ak, Methan und eini­gen ande­ren Gasen, die alles ande­re als lebens­freund­lich waren. Erst mit der Ent­wick­lung von Cya­no­bak­te­ri­en und Algen, bei deren Stoff­wech­sel als Abfall­pro­dukt Sau­er­stoff (02) anfiel, rei­cher­te sich in der Atmo­sphä­re über hun­der­te von Mil­lio­nen Jah­ren Sau­er­stoff an. Der Sau­er­stoff, den wir ein­at­men, ist zu 100% auf die Pho­to­syn­the­se von Algen, Bak­te­ri­en und Pflan­zen zurückzuführen.

Wie funk­tio­niert die Pho­to­syn­the­se nun genau? Mit Hil­fe der licht­ab­sor­bie­ren­den Algen- und Pflan­zen-Farb­stof­fe Chlo­ro­phyll, Phy­co­cya­nin, Caro­ti­no­iden u.a. wird die Licht­ener­gie der Son­ne von den Pflan­zen absor­biert. Direkt hier­an anschlie­ßend erfolgt im zwei­ten Schritt eine Umwand­lung der elek­tro­ma­gne­ti­schen Ener­gie in che­mi­sche Ener­gie durch Über­tra­gung von Elek­tro­nen, die durch die Licht­ener­gie in einen ener­gie­rei­chen Zustand ver­setzt wur­den. Im letz­ten Schritt wird die­se che­mi­sche Ener­gie zur Bil­dung der oben beschrie­be­nen Ener­gie-rei­chen Koh­len­hy­dra­te ver­wen­det. Man könn­te es auch so sagen: Die Ener­gie der Son­ne wird über die Ernäh­rung mit Obst, Gemü­se und Algen direkt in unse­ren Kör­per über­tra­gen, und zwar in Form von Bio­pho­to­nen. Wie wich­tig die­se Bio­pho­to­nen für unse­re Gesund­heit sind, wird inter­na­tio­nal inten­siv beforscht.

Freie Radikale

Bild freie Radikale

Freie Radikale + oxidativer Stress

Freie Radi­ka­le sind insta­bi­le Sau­er­stoff-hal­ti­ge Mole­kü­le, in deren che­mi­scher Struk­tur ein Elek­tron fehlt. Sie nei­gen zu einem sehr radi­ka­len Ver­hal­ten, indem sie sofort ver­su­chen, ihrem Nach­barn ein Elek­tron zu ent­wen­den, um wie­der sta­bil und damit (über-)lebensfähig zu blei­ben. Freie Radi­ka­le ent­ste­hen durch Luft­ver­schmut­zung, Umwelt­gif­te, Niko­tin oder Strah­lung (Ozon, Com­pu­ter, inten­si­ve Son­ne, Flü­ge), sie wer­den aber auch bei Ent­zün­dun­gen im Kör­per gebil­det, z.B. einer Arthri­tis im Knie­ge­lenk, einem chro­nisch ent­zün­de­ten Darm, Dia­be­tes, einer Par­odon­ti­tis, im Auge und wohl auch im Gehirn, z.B. bei der Alz­hei­mer-Demenz. Durch freie Radi­ka­le geschä­dig­te Zell­struk­tu­ren sind insta­bil und kön­nen sel­ber zum Radi­kal wer­den, sie bedie­nen sich also eben­falls beim Nach­barn. Eine Ket­ten­re­ak­ti­on ent­steht. Pro­te­ine und  Lipi­de, lebens­not­wen­di­ge Bestand­tei­le jeder Zell­mem­bran, Mito­chon­dri­en (die Ener­gie­zen­tra­len jeder Zel­le) und Erb­sub­stanz wer­den geschä­digt, Alte­rungs­pro­zes­se set­zen ein, gesund­heit­li­che Pro­ble­me und chro­nisch ent­zünd­li­che Erkan­kun­gen bis zur Ent­ste­hung von Tumo­ren kön­nen die Fol­ge sein. Der Kör­per gerät in oxi­da­tiv­en Stress. Freie Radi­ka­le machen uns labil, las­sen uns schnel­ler altern und auch älter aus­se­hen – sie sind die Ursa­che der vor­zei­ti­gen Haut­al­te­rung mit Pig­ment­fle­cken, Fal­ten, tro­cke­ner Haut und unre­gel­mä­ßi­gem Haut­bild. Auch wenn der Mensch ein kör­per­ei­ge­nes Schutz­sys­tem gegen eine bestimm­te Anzahl frei­er Radi­ka­le besitzt – mit zuneh­men­dem Alter neh­men die durch freie Radi­ka­le ent­stan­de­nen Belas­tun­gen und Schä­den zu, wäh­rend die Akti­vi­tät des kör­per­ei­ge­nen anti­oxi­da­tiv­en Schut­zes abnimmt.  Etwa ab dem 40. Lebens­jahr sind Anti­oxi­dan­ti­en wie Asta­x­an­thin daher unbe­dingt empfehlenswert.

Vitamin D

Mit Hil­fe des Son­nen­lichts wird Vit­amin D zu 80 bis 90% in der Haut gebil­det und zu ca. 10 bis 20% z.B. über Fisch, Eier oder Milch mit der Nah­rung auf­ge­nom­men. Ins­be­son­de­re in den Win­ter­mo­na­ten ist die deut­sche Bevöl­ke­rung auf­grund der ver­rin­ger­ten Son­nen­ein­strah­lung nicht aus­rei­chend mit Vit­amin D ver­sorgt. Selbst in den Som­mer­mo­na­ten ist auf­grund der Lebens­um­stän­de – man hält sich mehr in geschlos­se­nen Räu­men als in der frei­en Natur auf – die Son­nen­ex­po­si­ti­on häu­fig nicht aus­rei­chend, um eine für den Kör­per gesun­de Vit­amin-D-Pro­duk­ti­on in der Haut zu induzieren.

Ein Vit­amin D Man­gel ist in Deutsch­land weit ver­brei­tet. Stu­di­en zufol­ge ist mehr als jeder Zwei­te davon betrof­fen. Durch den Aus­gleich eines Vit­amin-D-Man­gels kön­nen Men­schen mit chro­ni­schen Erkran­kun­gen viel für ihre Gesund­heit tun, und sie kön­nen vor allem vor­beu­gen. Ein Vit­amin-D-Man­gel wirkt sich z.B. auf die Kno­chen­ge­sund­heit aus, weil Vit­amin D das Kal­zi­um in der Nah­rung in den Kno­chen schleußt, wo es für einen sta­bi­len Kno­chen sorgt. Stu­di­en haben eben­falls gezeigt, dass ein Vit­amin-D-Man­gel ein Risi­ko dar­stellt für die Ent­wick­lung von Herz-/Kreis­lauf­erkran­kun­gen, Dia­be­tes und Krebs.

Opti­ma­le Vit­amin-D-Spie­gel im Blut (Serum) lie­gen zwi­schen 40 bis 60 ng/ml, von einem Man­gel spricht man bei Wer­ten unter 20 ng/ml.

(Quelle: ÄrzteZeitung 11/2015)

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