Ratgeber Gesundheit
Die Gesundheit ist ein hohes Gut. Körper + Seele gesund und in Balance zu halten, ist nicht immer leicht, aber machbar und zwar in jedem Alter. Wir unterstützen Sie hier gerne. In unserem RATGEBER GESUNDHEIT haben wir wichtige Informationen und Tipps für Ihre Gesundheit zusammen gestellt. Und jetzt geht es los …
Antioxidans
Antioxidantien gegen freie Radikale + oxidativen Stress
Was ist ein Antioxidans?
Ein Antioxidans ist eine natürliche chemische Verbindung, die freie Radikale bindet, diese werden damit unwirksam gemacht. Ein Zuviel an freien Radikalen (z.B. bei anhaltenden Entzündungen) führt zu oxidativem Stress im Körper. Dieser kann durch Antioxidantien aufgehalten werden. Die meisten Antioxidantien sind entweder wasserlöslich (z.B. Vitamin C) oder fettlöslich (z.B. Vitamin E, Beta-Carotin), was die schützende Wirkung vieler Antioxidantien begrenzt. Sie wirken entweder nur auf der wasserlöslichen Außenseite einer Zelle (z.B. im Darm oder auf der Haut), so wie dies in der Abbildung unten für Vitamin C gezeigt wird oder im fettlöslichen Zwischenzellraum, so wie Beta-Carotin. Astaxanthin hingegen verfügt aufgrund seiner einzigartigen Molekularstruktur über beide Eigenschaften: Es ist sowohl wasser- als auch fettlöslich. Es wirkt damit gleichzeitig in der Zelle, im Zwischenzellraum und an der Außenmembran der Zelle, wodurch mehrere Formen von freien Radikalen gleichzeitig neutralisiert werden können. Die sind Singulett-Sauerstoff-Radikale, Superoxid-Radikale, Hydroxyl-Radikale, Peroxyl-Radikale usw. Andere Antioxidantien können i.d.R. nur eine oder zwei Radikal-Formen neutralisieren und sind daher schwächer antioxidativ wirksam. Fazit: Astaxanthin besitzt damit eine deutlich bessere biologische Wirksamkeit und einen stärkeren antioxidativen Schutz! Und Astaxanthin macht Zellen hierdurch stabil und widerstandsfähig. Nur eine stabile Zelle ist eine gesunde Zelle!
Wenn man sich die Abbildung ansieht, so erkennt man, dass Astaxanthin wie eine Brücke quer durch die Membran jeder Zelle läuft, so dass schädigende freie Radikale aus dem Zellinneren nach außen transportiert werden können, wo sie von anderen Antioxidantien neutralisiert und unschädlich gemacht werden. Das ist ein genialer Schachzug der Natur! Und das macht Astaxanthin gegenüber anderen Antioxidantien so einzigartig und überlegen.
(Bild-Quelle: Modifiziert nach Ambati R. et al. Astaxanthin: Sources, extraction, stability, biological activities and its commercial applications – a review; Yamashita, E. Astaxanthin as a medical food. Funct. Foods Health Dis. 3: 254–258 (2013)
Was bedeutet dies nun für die praktische Wirkung von Astaxanthin bei uns Menschen?
Es heißt nichts anderes, als das Astaxanthin jeden Winkel unseres Körpers erreichen kann, auch Organe wie das Gehirn und das Auge, die von anderen Antioxidantien nicht erreicht werden können. Und so kann Astaxanthin uns schützen, nachgewiesen in vielen wissenschaftlichen und klinischen Studien:
- Astaxanthin überwindet die Blut-Hirn Schranke und schützt Gehirn und Rückenmark vor den Auswirkungen freier Radikale
- Netzhaut, Makula u. Sehkraft der Augen werden geschützt, indem Astaxanthin die Retina-Blut-Schranke überwindet und freie Radikale im Auge abfängt.
- Die Produktion von Energie in den Mitochondrien, den Energiezentralen jeder Zelle, wird spürbar unterstützt.
- Astaxanthin schützt vor schädigen UV-Strahlen und kann die vorzeitige Hautalterung aufhalten
- Astaxanthin kann an Muskelzellen binden u. in die Zellmembran integriert werden. Es unterstützt die Erholung von Muskulatur und Gelenken nach dem Sport. Viele Marathonläufer und Iron-Man Teilnehmer nutzen Astaxanthin.
- Astaxanthin bietet antientzündlichen Schutz von Haut, Gelenken, Gefäßen und Organen (CRP Messung, CRP ist ein Marker für Entzündungen im Körper).
- Die kardiovaskuläre Funktion des Herzens wird unterstützt, indem LDL Cholesterin u. Triglyceride gesenkt werden. Das HDL-Cholesterin wird erhöht, der Blutdruck gesenkt und der Blutfluss verbessert.
- Und Astaxanthin wirkt niemals pro-oxidativ, was bedeutet, dass es seine antioxidative Schutzwirkung zu keinem Zeitpunkt verliert (Mc Nulty et al. 2007, EFSA Statement)!
Literatur beim Autor (Dr. med. Bettina Hees)
Bekannte Antioxidantien + ihre Wirkung
1. Das angeborene antioxidativ wirkende Schutzsystem
Superoxid-Dismutase (SOD)
Die Superoxid-Dismutase kommt in Lebensmitteln wie den Grünlipp-Muscheln vor. Im Körper findet man sie in hoher Konzentration in den Augenlinsen. Um optimal funktionieren zu können, ist die SOD auf die Zufuhr der Spurenelemente Kupfer, Mangan + Zink mit der Nahrung angewiesen. Mit zunehmendem Alter sinkt die Körperproduktion von Superoxid-Dismutase, die Werte können in der ärztlichen Praxis im Blut gemessen werden (14).
Katalase
Die eisenhaltige Katalase findet man in sehr vielen Lebensmitteln wie Honig, Kuhmilch, Mais, Weintrauben, grünen Erbsen, Kartoffeln, Mangos und Sojabohnen (14). Übermäßige Belastungen durch ultraviolette Strahlen als Teil des Sonnenlichts können den Gehalt von Katalase und Superoxid-Dismutase in der Haut verringern.
Glutathion-Peroxidase
Die Glutathion-Peroxidase braucht Selen, ein Selenmangel führt zur Einschränkung der Enzymaktivität von Glutathion-Peroxidasen. Als integraler Bestandteil der Enzymgruppe der Glutathion-Peroxidasen ist Selen zur Entgiftung von zellschädigenden Radikalen wichtig (15). Selenhaltige Glutathion-Peroxidasen sind vor allem in den roten Blutkörperchen zu finden, in Thrombozyten (wichtig zur Blutstillung + Gerinnung), Phagozyten (Fresszellen) sowie in Leber, Schilddrüse und in den Augen. Die Glutathion-Peroxidasen benötigen mindestens 60 und 80 µg Selen pro Tag.
2. Vitamine
Vitamin C als Antioxidans wirkt im wasserlöslichen Bereich, also z.B. im Bereich der äußeren Zellmembran, z.B. auf der Haut, im Mund-Rachen-Raum oder im Darm. Vitamin E wirkt im Fettgewebe und in fetthaltigen Membranen antioxidativ, z.B. im Inneren von Zellmembranen, wo es bestimmte Formen freier Radikale neutralisiert.
3. Sekundäre Pflanzenstoffe
Sekundäre Pflanzenstoffe werden von Pflanzen und Algen nicht primär als Nahrung, sondern sekundär zum eigenen Schutz z.B. gegen Umwelteinflüsse, Viren + freie Radikale gebildet. Ihre Bedeutung für eine gesunde Ernährung wurde vor einigen Jahren entdeckt. Beispiele hierfür sind:
Carotinoide
Carotinoide sind fettlösliche Verbindungen mit gelb-orange-roter Färbung. Aufgrund ihrer Fettlöslichkeit findet man Carotinoide vor allem in Zellmembranen. Hier fangen Carotinoide freie Radikale ab, die Zellmembranen und Zellen schädigen, Alterungsprozesse einleiten und gesundheitliche Schäden verursachen können.
Bei den Carotinoiden unterscheidet man die
- Sauerstoff-freien Carotine wie ß‑Carotin (in Karotten) oder Lycopin (reichlich in Tomaten, vor allem in gekochten Tomatenprodukten wie Ketchup + in Papayas + Wassermelonen enthalten) von den
- Sauerstoff-haltigen Xantophyllen, zu denen Astaxanthin, Zeaxanthin (in Mais aber besonders in roter Paprika enthalten) und Lutein gehören.
Unter allen Carotinoiden gilt Astaxanthin als Verbindung mit der höchsten Bioverfügbarkeit, das heißt, es wird bei der Verstoffwechselung im Darm am besten aufgenommen und erscheint später im Blut und damit natürlich auch in allen Zellen, wo wir es brauchen (185, 192). Darüber hinaus speichern einzelne Gewebe Carotinoide besonders stark. Beispielsweise werden Lutein und Zeaxanthin (Ocean Vision®) bevorzugt in der Makula des Auges angereichert, Lycopin v. a. im Hodengewebe und in der Prostata.
Literatur beim Autor (Dr. med. Bettina Hees)
DAS SOLLTEN SIE WISSEN!
Es gibt verschiedene Antioxidantien, die in unterschiedlichen Bereichen des Körpers wirken. Und nicht alle Antioxidantien zeigen die gleiche antioxidative Wirkung. Astaxanthin gilt nach aktuellen Untersuchungen als das stärkste natürliche Antioxidans weltweit.
Astaxanthin wirkt
- 6.000-mal stärker als Vitamin C
- 770-mal stärker als Coenzym Q10
- 100-mal stärker als Vitamin E
- 5‑mal stärker als Beta-Carotin und
- 3‑mal stärker als Lutein (1, 2)
Nishida Y. et al. Comparison of astaxanthin’s singlet oxygen quenching activity with common fat- and water-soluble antioxidants. Chart (2007) 2. Capelli B. Natural astaxanthin: the supplement you can feel. Book. 2018
Auch die Kombination verschiedener Antioxidantien kann für die Gesundheit sinnvoll sein. So z.B. im Bereich der Augen, wo verschiedene Antioxidantien in verschiedenen Bereichen der Augen wirken und sich so in ihrer Gesamtwirkung ergänzen. Oder im Bereich der Herzgesundheit, wo sich die Kombination aus Coenzym Q10, Astaxanthin und hochwertigen Omega 3 Fettsäuren positiv auf die Gesundheit von Herz + Blutdruck auswirken können. Oder im Bereich der Schilddrüse, wo Jod in Kombination mit Selen für die Wirkung der Schilddrüsenhormone sorgen und freie Radikale gemeinsam bekämpfen.
MARINE THERAPY SOLUTIONS entwickelt auf Basis klinischer Studien + Ergebnisse eigene Nahrungsergänzungsprodukte, die diese sinnvollen Kombinationen berücksichtigen.
Astaxanthin
Astaxanthin — das Powerantioxidans aus der Natur
Astaxanthin ist ein rotes Pigment, das zu den Carotinoiden gehört. Bekannt sind Carotinoide aus roten (z.B. Paprika), gelben (z.B. Mangos) und orangen Früchten und Gemüse (Karotten), weniger bekannt aus Algen und Lachs. Lutein (in Grünkohl, Spinat, Eidotter) und Zeaxanthin (in Mais) gehören ebenfalls zu den Carotinoiden. Pflanzen und Früchte bilden diese Carotinoide zu ihrem eigenen Schutz, z.B. schützen sie sich mit Hilfe der Carotinoide vor dem Vertrocknen durch zu intensive Sonneneinstrahlung. In Algen, Lachs, Forelle, Krill, Shrimps, Hummer und in Krebsen findet man Astaxanthin in unterschiedlichen Konzentrationen (siehe Tabelle). Es schützt bei diesen Meeresbewohnern die empfindlichen und gesunden Omega-3-Fettsäuren gegen den Angriff freier Radikale.
Natürliche Quellen für Astaxanthin | Astaxanthin Konzentration (ppm) |
Lachs | Ca. 5 – 40 |
Plankton | Ca. 60 |
Krill | Ca. 120 |
Shrimps arktisch | Ca. 1.200 |
Hämatococcus pluv. | Ca. 40.000 |
Die Mikroalge Hämatococcus pluvialis ist eine mikroskopisch kleine Grünalge, die Astaxanthin produziert, um überleben zu können. Ist die Alge z.B. zu intensivem Sonnenlicht oder zu großer Kälte ausgesetzt, leidet sie unter Wasser- oder Nährstoffmangel, dann ist sie vital bedroht. Was jetzt passiert, ist in der Natur einmalig! Die Alge färbt sich von grün nach rot. Sie schottet sich nach außen ab, indem sie sich einen inneren roten Schutzmantel anlegt. Sie bildet das antioxidativ wirkende und schützende Astaxanthin, das die Zelle absolut stabil und damit von außen unangreifbar macht – egal, welche widrigen Umstände auf die Alge einprasseln. Dies ein sehr erfolgreicher Weg, um zu überleben, denn dank Astaxanthin kann Hämatococcus so bis zu 30 Jahre überleben! Ist die Gefahr vorbei, wird die Alge wieder grün. Ein in der Natur einmaliger Vorgang!
Astaxanthin gilt als das stärkste Antioxidans, das die Natur zu bieten hat!
Es neutralisiert freie Radikale
- 6000 x stärker als Vitamin C
- 800 x stärker als CoQ10
- 550 x stärker als Grüntee-Catechine
- 75 x stärker als Alpha-Liponsäure.
(Quelle Nishida et al., 2007; Miyawaki H. et al. J Clin. Biochem. Nutr. 43: 69–74 (2008)
Augengesundheit
Gesundheit + Sehkraft der Augen — Klinische Studienergebnisse zur Wirkung von Astaxanthin, Zeaxanthin + Lutein
Warum der Erhalt von Augengesundheit + Sehkraft an erster Stelle stehen sollte!
Bis zu 10 Stunden pro Tag am Smartphone oder PC? Das ist heute völlig normal! Aber es ist auf keinen Fall gesund und auch nicht ungefährlich! Man geht davon aus, dass viele der heutigen „digital user“ in späteren Jahren Sehstörungen haben und bereits sehr früh unter Kurzsichtigkeit leiden werden – wenn man nichts dagegen tut, Ausgleich schafft und frühzeitig gegensteuert! Aber wir haben es nicht nur mit diesem Problem zu tun. Wir Menschen werden immer älter, ein ungesunder Lebensstil, eine an Mikronährstoffen arme Ernährung und Zivilisationserkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck hinterlassen zusätzlich ihre Spuren, auch an den Augen.
Zu den am häufigsten auftretenden Augenerkrankungen und Sehstörungen zählen daher:
- die altersbedingte Makuladegeneration
- das Glaukom (grüner Star)
- der Katarakt (grauer Star)
- die durch Diabetes mellitus Typ II ausgelöste Retinopathie und
- in Asien bereits bei nahezu 100% der digitalen User auftretend: das „Computer Vision Syndrom (CVS)“. Laut der American Optometric Association (AOA) sind bereits 90% aller Computer-Nutzer vom CVS betroffen (3). Einer der bekanntesten Augenspezialisten in Japan, Dr. Tatemichi, Toho University School of Medicine, veröffentlichte die Daten von 10.000 japanischen regelmäßig am Computer arbeitenden Angestellten (3). Sie zeigten eindeutige Parallelen zwischen der intensiven Computer-Nutzung und der Entwicklung eines Glaukoms, bei dem es zu einer Schädigung der empfindlichen Nervenzellen der Netzhaut sowie des Sehnervs kommt.
Unser Tipp: Viele dieser Erkrankungen können durch vorbeugende Maßnahmen minimiert werden. So zeigen aktuelle Zahlen, dass ca. 80% aller Sehstörungen durch rechtzeitige Vorbeugung aufgehalten bzw. verbessert werden können. Denken Sie deshalb lieber früher als später an Ihre Augen, desto eher besteht die Chance, Langzeitschäden an den Augen zu vermeiden und die Sehkraft zu erhalten.
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Gesunde Augen + starke Sehkraft: Was kann ich tun, um meine Augen zu schützen?
Zur Vorbeugung der digitalen Überlastung der Augen werden allgemeine Maßnahmen wie
- blendfreie Beleuchtung
- regelmäßiges Augenblinzeln
- regelmäßige Pausen, wenn möglich im Freien
- eine Armlänge Abstand vom Bildschirm und ggfs.
- Blaufilter-Brillen empfohlen.
- Kleine Schriftgrößen strengen die Augen zusätzlich an. Das Lesen von Texten am Smartphone sollte daher die Ausnahme sein.
- Eine wissenschaftliche Recherche zeigte, dass bereits ganz kleine Kinder im Schnitt 2,4 Stunden am Tag mit digitalen Medien spielen. Kinderärzte der „American Academy of Pediactrics“ empfehlen, Kinder unter 2 Jahren nicht mit elektronischen Medien spielen zu lassen (2).
- Augenprobleme können in jedem Alter auftreten. Warten Sie bitte nicht zu lange mit dem Besuch beim Augenarzt, wenn Sie Beschwerden haben. Dies gilt insbesondere, wenn Sie älter sind und/oder begleitende Erkrankungen wie z.B. Diabetes haben.
Und last but not least: Es gibt gezielt einsetzbare Möglichkeiten zur Vorbeugung und begleitenden Behandlung, z.B. mit den Antioxidantien Zeaxanthin und Lutein sowie Astaxanthin, dessen Wirkung in der Augengesundheit in allein 14 klinischen Humanstudien getestet und nachgewiesen wurde.
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Klinische Studien zur Wirkung von Zeaxanthin + Lutein auf die Sehkraft
Wir stellen Ihnen hier die Ergebnisse klinischer Humanstudien vor, die die Wirkung der Carotinoide Zeaxanthin + Lutein auf die Gesundheit der Augen untersucht und für positiv befunden haben (13):
- Studie 1 konnte zeigen, dass Menschen, die eine lutein- und zeaxanthinreiche Ernährung zu sich nahmen, ein geringeres Risiko hatten, an der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) zu erkranken.
- In Studie 2 zeigten Menschen, die ein Nahrungsergänzungsmittel mit verschiedenen Antioxidantien einschließlich Lutein und Zeaxanthin erhielten, ein um 18% verringertes Risiko für alle Formen der AMD. Und was vielleicht noch wichtiger ist: Bei denjenigen, die bereits an AMD litten, verringerten die Nahrungsergänzungsmittel mit Lutein und Zeaxanthin das Fortschreiten der Krankheit um weitere 10%!
- Weitere Untersuchungen mit AMD-Patienten zeigen, dass die Nahrungsergänzung mit Lutein die Fähigkeit zur Anpassung an die Dunkelheit verbessert, die Kontrastempfindlichkeit erhöht und die Fähigkeit, sich von Blendung zu erholen, verbessert. Lutein und Zeaxanthin spielen auch eine Rolle bei der Verringerung des Fortschreitens der weltweit häufigsten Erblindungsursache, des Grauen Stars (Katarakt).
- Andere Studien haben gezeigt, dass eine Lutein-Supplementierung den Verlust des mittleren peripheren Sehvermögens bei Personen mit der Augenkrankheit Retinitis pigmentosa, einer genetisch bedingten degenerativen Erkrankung, bei der die Patienten allmählich Teile ihres Sehvermögens verlieren und in einigen Fällen erblinden, deutlich verlangsamt.
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Klinische Studien zur Wirkung der Nahrungsergänzung Astaxanthin auf die Sehkraft
In einer zu der Wirkung von Astaxanthin auf das Sehen durchgeführten Studie wurden den Teilnehmern pro Tag 5 mg Astaxanthin als Nahrungsergänzung über 4 Wochen verabreicht (10). Die Teilnehmer, am Computer arbeitende Angestellte, die am Computer Vision Syndrom litten, berichteten über eine signifikant verbesserte Zunahme der Sehschärfe (= Visus) (Abb. 1).
Abb. 1 Durch Astaxanthin signifikant (*p<0,01) verbesserte Wirkung der Dioptrie (Brechkraft) des Auges bei am Computer arbeitenden Angestellten, gemessen am Bildschirm (4, 10).
In einer weiteren Studie zeigten die Teilnehmer bei Zufuhr von 4 mg Astaxanthin pro Tag ebenfalls eine signifikante Verbesserung der Sehschärfe (12).
Und in einer klinischen Studie mit 30 gesunden Teilnehmern konnte gezeigt werden, dass Astaxanthin in einer Dosierung von 6 mg am Tag als Nahrungsergänzung über 4 Wochen gegeben die Sehschärfe signifikant verbessert (Abb. 2).
Abb. 2 Signifikanter Effekt von Astaxanthin auf die Verbesserung der Sehschärfe (*,** p<0,01) (4, 7)
Viele weitere Studien konnten bestätigen, dass Astaxanthin in einer Dosierung von 6 mg pro Tag nicht nur die Symptome des Computer Vision Syndrom verbessert, es
- verbessert auch die Durchblutung im Auge und
- verzögert die Entwicklung einer Alterssichtigkeit (4–6).
- Die Müdigkeit der Augen nahm ab (7, 8).
- Die Qualität der Sehschärfe nahm zu (9).
- Irritationen des Auges und verschwommenes Sehen konnten gelindert werden (10) und
- die oxidative Schädigung durch freie Radikale im Kammerwasser wurde minimiert (13).
Literatur beim Autor (Dr. med. Bettina Hees)
Fucoidan
Fucoidan — das Geheimnis Asien’s für Gesundheit + Wohlbefinden
Bereits seit vielen Jahrzehnten nutzt man in der Medizin Pflanzen und Algen, um aus ihnen Arzneimittel z.B. für die Krebsbehandlung zu entwickeln. Beispiele hierfür sind Paclitaxel in der Therapie von Brustkrebs, Vinblastin oder das Pflanzenalkaloid Camptothecin (1,2). Die Meere bieten einen vielversprechenden Vorrat an bioaktiven Verbindungen und Vitalstoffen, die vom menschlichen Körper gut toleriert werden (3). Naheliegend, denn alles Leben kommt aus dem Meer! Derzeit werden schätzungsweise mehr als 60 % der Krebsmedikamente aus Pflanzen, Bakterien, Algen und Meeresorganismen gewonnen (4). So kam nun auch das Fucoidan von Asien nach Europa, um hier als Nahrungsergänzungsmittel in der Vorbeugung von Erkrankungen und Beschwerden als auch in der begleitenden Therapie zum Einsatz zu kommen.
Fucoidan ist ein natürliches Polysaccharid, das in den Zellwänden verschiedener Arten von Braunalgen vorkommt. Es findet vor allem — aber nicht nur — wegen seiner krebshemmenden Eigenschaften zunehmend Beachtung (5,6). In Mikroalgen wie Chlorella oder Spirulina und in Rot- und Grünalgen findet man kein Fucoidan, es ist tatsächlich nur in Braunalgen zu finden (7).
Braunalgen wachsen in Küstenregionen, vorzugsweise in sehr kalten, sturmumtosten Gewässern mit starker Brandung, unterschiedlichem Salzgehalt und unterschiedlicher vitalstoffreicher Tiefenströmung. Das Fucoidan schützt die Algen vor den rauen Bedingungen des Meeres, vor Pathogenen sowie Parasiten, Viren, Bakterien und dem Fraß durch Meeresbewohner. Je nach Herkunft weisen die Algen unterschiedliche Merkmale auf (8). Braunalgen von den Küsten Kanadas sind in ihrer Bioaktivität anders zu bewerten als Braunalgen, die z.B. aus Patagonien, Norwegen oder Korea kommen. Man kann also den Fucoidan-Gehalt und damit auch die Bioaktivität nicht bei allen Meeresbraunalgen gleichsetzen. Zudem sind Molekulargewicht, Dosierung und Extraktionsverfahren bei der Herstellung des Fucoidan-Extraktes absolut mitentscheidend für die Wirkung. Hier sind Spezialisten gefragt! Auf dem Foto sehen Sie die Ärztin Dr. Bettina Hees während einer Forschungsreise in Korea. Sie hält eine große Wakame-Braunalge in der Hand, aus der Fucoidan gewonnen wird.
Vor allem in Ostasien werden Braunalgen seit Jahrhunderten in der traditionellen Küche und Medizin verwendet (9). Epidemiologische Studien konnten zeigen, dass die Häufigkeit von chronischen Herz-/Kreislauferkrankungen, Diabetes und Krebs in China und Japan niedriger ist als in westlichen Ländern, was auf Unterschiede im Lebensstil und in der Ernährung zurückgeführt werden kann (10). Das Interesse an den Eigenschaften und Inhaltsstoffen von Braunalgen steigt von Jahr zu Jahr. Die unten aufgeführte Graphik zeigt die Suchergebnisse für Fucoidan aus der National Library of Medicine, der weltweit größten Bibliothek für medizinische Fragestellungen. In den letzten 50 Jahren wurden mehr als 3.000 Produkte, abgeleitet von Algen, entwickelt. Fucoidane nehmen hier hinsichtlich ihrer Anti-Tumor-Aktivitäten einen besonderen Stellenwert ein. Sie sind seit kurzem auch in Europa als Novel-Food zugelassen (11–14).
Die Wissenschaft zu Fucoidan
Aktuell wurden mehr als 2.000 unabhängige von Experten begutachtete (peer reviewed) Forschungsarbeiten über die bioaktiven Eigenschaften von Fucoidan veröffentlicht. Sie umfassen in-vitro-Untersuchungen, Tierstudien und klinische Humanstudien (15, 28, 89). Allein 1.600 Studien haben sich mit der Sicherheit von Fucoidan auseinandergesetzt (44, 90–94). Die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) hat die Dosierung von Fucoidan in ihrem Dossier auf 250 mg/d festgelegt (95). Dosierungen >250 mg/d wurden als sicher eingestuft, klinische Studien mit 1.000 mg/d zeigten keinerlei Nebenwirkungen (27).
Studien weisen darauf hin, dass Fucoidan entzündungshemmende + tumorhemmende Wirkungen besitzt (11–14,19):
- Fucoidane können das Wachstum von Krebszellen unterdrücken, indem sie die Apoptose-Signale von Krebs-Zellen aktivieren. Das bedeutet, dass Tumorzellen sich selber vernichten (weil das Immunsystem sie als krank erkennt), den Vorgang nennt man Apoptose.
- Studien zeigen, dass die Bildung von blutgefäßbildenden Wachstumsfaktoren (VEGF) durch Fucoidan gehemmt wird. Hierdurch können unerwünschte Gefäßneubildungen und daraus folgende Metastasierungen in umliegende Gewebe oder Organe unterdrückt werden.
- Als sogenannter “biological response modifier” aktiviert und verbessert Fucoidan die Immunantwort im Darm. Dies ist immer die erste Verteidigungslinie im Körper, die Tumorzellen erkennt + vernichtet. Ein gut arbeitendes Immunsystem ist die Voraussetzung für die Bekämpfung von Tumorzellen.
- Fucoidan wirkt zusätzlich als Booster der natürlichen Killerzellaktivität. Killerzellen (Was für ein Name!) spielen in der Beseitigung von kranken Zellen + Tumorzellen eine wichtige Rolle.
- Fucoidan kann die Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapien reduzieren + es kann die therapeutischen Effekte konventioneller Tumortherapien verbessern. Außerdem können Entzündungen, Fatigue (Müdigkeit), Knochen- und Gelenkschmerzen und gastrointestinale Beschwerden reduziert werden (97, 99–104). (Literatur beim Autor, Dr. med. Bettina Hees)
- Komplementäre (begleitende) Tumortherapien mit spezifischen Wirkstoffen gewinnen zunehmend an Bedeutung, auch weil immer mehr Erkenntnisse über molekulare Mechanismen der Tumorentstehung bekannt werden, die von verschiedenen Seiten angegangen werden müssen. Fucoidan hat das Potential, die konventionelle Tumortherapie effektiv zu unterstützen, Nebenwirkungen der Therapie zu mildern und den Heilungsprozess im besten Falle positiv und anhaltend zu verbessern.
FUCOIDAN FORSCHUNG IN DEUTSCHLAND
An der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) arbeitet der Lungenforscher Prof. Dr. Ralph Schermuly mit seinem Team am Deutschen Zentrum für Lungenforschung an neuen Therapien gegen Lungenhochdruck, einer schweren, progredienten und nicht-heilbaren Erkrankung unterschiedlicher Ursache. Die Gießener Lungenforscherinnen und ‑forscher haben nun einen neuen Therapieansatz für Lungenhochdruck entwickelt: In einer im „American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine“ (AJRCCM) erschienenen Studie [111] belegen sie eine Verbesserung der experimentellen pulmonalen Hypertonie durch die Gabe des Braunalgenextraktes Fucoidan. Die Symptome der pulmonalen Hypertonie wurden im Experiment durch die Gabe von Fucoidan deutlich abgeschwächt und der strukturelle Umbau der Lungengefäße verhindert.
Am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel forscht Frau Prof. Dr. Alexa Klettner, Klinik für Ophtalmologie, im Rahmen eines EU-Projektes an der Anwendung von Fucoidan bei der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD), einer Erkrankung, die therapeutisch nur schwer in den Griff zu bekommen ist. Die AMD ist die häufigste Ursache für Sehbehinderung und Erblindung in der westlichen Welt. Die Forschergruppe entdeckte, dass Fucoidan in Zellen des retinalen Pigmentepithels (RPE) in der Netzhaut im Auge die Expression und Ausschüttung des Wachstumsfaktors VEGF reduziert. In weiteren Experimenten konnte nachgewiesen werden, dass Fucoidan auch unerwünschte Gefäßneubildungen in der Netzhaut vermindern kann [113]. (Literatur beim Autor, Dr. med. Bettina Hees)
Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie mehr zum Thema wissen möchten. Wir schicken Ihnen dann gerne den ausführlichen Sonderdruck “Fucoidan in der komplementären Tumortherapie” zu. Der Beitrag von Dr. med. Bettina Hees wurde in der Deutschen Zeitschrift für Onkologie veröffentlicht.
Jod
Jod aus Algen oder jodiertes Speisesalz? Welche Nahrungsergänzung ist sinnvoll?
Jod gibt es in der Natur in zwei Formen:
1. als molekulares Jod (J2). Das atmen wir z.B. am Strand des Atlantik oder der Nordsee ein. Es ist der typische Geruch des Meeres.
2. als Jodid. Meerwasser enthält nur Jodid, im Ackerboden an Land findet man ebenfalls nur Jodid, auch im jodierten Speisesalz ist nur Jodid enthalten (das Jodid stammt hier aus dem Abbau in Kali-Minen).
3. Meeresalgen enthalten als einzige natürliche Quelle sowohl Jodid als auch molekulares Jod.
Der Unterschied zwischen Jodid und molekularem Jod ist wichtig, da beide Formen unterschiedliche Aufgaben und gesundheitliche Schutzfunktionen haben und auch unterschiedlich in die Zellgewebe eingebaut werden.
Diese Organe brauchen Jodid
Viele Organe benötigen Jod in Form von Jodid, dazu gehört die milchgebende Brustdrüse in der Stillzeit, die das Jodid für die gesunde Gehirn- und Augenentwicklung beim heranwachsenden Baby benötigt. Darüber hinaus sind es Plazenta, Augen, Tränendrüsen, Speicheldrüsen, Magenschleimhaut, Nieren, Gebärmutterhals, Gebärmutter + Eierstöcke, Nervensystem + Gehirn, Skelettmuskulatur, Haut, Bauchspeicheldrüse und last but not least natürlich die Schilddrüse.
Diese Organe brauchen Jodid + molekulares Jod
In der Zeit der “normalen” Brust außerhalb des Stillens, in der sich Frauen die überwiegende Zeit ihres Lebens befinden, in der Prostata beim Mann und auch in der Schilddrüse wird zusätzlich zum Jodid molekulares Jod benötigt. Brust, Prostata + Schilddrüse benötigen beides, um optimal funktionieren zu können und gesund zu bleiben. Jod wird deshalb auch als “Torhüter einer gesunden Brust” bezeichnet. Dies bestätigen uns die Erfahrungen aus Asien.
In diesen Produkten finden Sie sowohl Jodid als auch molekulares Jod:
marines jod+meeresmineralien mit 150 µg Jod/Kapsel
marines jod+seagreens kelp+selen mit 150 µg Jod + 55 µg Selen/Kapsel.
Ocean Seagreens® + Chlorella mit 150 µg Jod/Kapsel
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WAS IST DER VORTEIL VON JOD AUS MEERESALGEN?
- Vorteil Nr. 1: Nur Meeresalgen enthalten beide Formen von Jod, die unser Körper benötigt: molekulares Jod + Jodid.
- Vorteil Nr. 2: Als Nahrungsergänzung können Sie Jod kontrolliert in der täglich benötigten Dosierung von mindestens 150 µg Jod/Kapsel zu sich nehmen.
In klassischem Jodsalz sind 20 µg Jod pro Gramm Salz in Form von Kaliumjodat, der chemisch stabilen Form von Jodid enthalten. Um auf die erforderliche Menge an Jod zu kommen, müsste man pro Tag mindestens 8 Gramm jodiertes Kochsalz zuführen! - Vorteil Nr. 3: Jod aus Algen wirkt physiologisch.
Physiologisch bedeutet, dass Jod aus Meeresalgen natürlich in die Stoffwechselprozesse des Körpers eingebaut wird und die Schilddrüse nicht überfordert. Denn: Alles Leben kommt aus dem Meer! So sind die Inhaltsstoffe des Meeres für uns Menschen sehr gut verträglich und ideal bioverfügbar. - Vorteil Nr. 4: Seagreens® Ascophyllum nodosum ist die ideale Meeresalge mit ausreichender und nicht zu hoher Jod-Dosierung!
Die in unseren Jod-Produkten eingesetzte, aus biologischem Anbau stammende Meeresalge Seagreens® Ascophyllum nodosum enthält moderate Konzentrationen an Jod. Pro Kapsel sind 150 µg Jod enthalten. Sie ist damit sehr gut für die Nahrungsergänzung geeignet. Werden dem Körper zu hohen Dosen an Jod oder Kalium-Jodid zugeführt, kann dies zu Nebenwirkungen vor allem in der Schilddrüse führen. - Vorteil Nr. 5: Jod aus Meeresalgen wird nicht so schnell wieder über den Urin ausgeschieden.
Pro Tag (= 24 Stunden) werden bei normaler Jodversorgung im Schnitt etwa 150 bis 200 µg Jodid wieder über den Urin ausgeschieden. Dies muss dann über die Ernährung wieder ersetzt werden, was manchmal schwierig ist. Verglichen mit dem bekannten Kalium-Jodid hat Jod aus Meeresalgen den Vorteil, dass es nicht so schnell wieder ausgeschieden wird. Es kann damit länger und ausgeglichener im Körper wirken, was wir in einer Anwendungsstudie gemessen haben (Abbildung).
Abbildung: Jod — Ausscheidung im Urin über 24 Stunden nach Zufuhr von Jod (712 µg) als Kalium-Jodid (rot) oder Seagreens® Ascophyllum nod. Meeresalge (= marines jod+meeresmineralien, grün). Die Fläche unter der roten Kurve zeigt, dass sehr schnell wesentlich mehr Jod durch den Urin verloren geht. Das Jod aus den Seagreens®-Algen flutet hingegen verträglicher – physiologischer – im Körper an. Die Fläche unter der grünen Kurve ist im Vergleich zur roten Kurve auch kleiner, das heißt: Es geht weniger Jod verloren und es bleibt mehr Jod im Körper (3).
Jod — Vorkommen auf der Erde + aktuelle Versorgungssituation
Wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) berichtet, ist die Jodversorgung in Deutschland rückläufig. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO stellt fest, dass wir nicht ausreichend mit Jod versorgt sind. Mitteleuropa, Deutschland, Österreich und die Schweiz gelten daher als Jod-Mangelgebiete (2). Als eine der Ursachen wird der Rückgang des Gebrauchs von jodiertem Speisesalz in der Lebensmittelverarbeitung beschrieben. Auch die vegane bzw. vegetarische Ernährung enthält nur sehr geringe Mengen an Jod. Diese reichen nicht aus, um den täglichen Jod-Bedarf zu decken.
Jod ist an der Erdoberfläche knapp, weil es im Laufe von Hunderten von Millionen Jahren durch Regen und Vergletscherung ausgewaschen und von der Erdkruste ins Meer transportiert wurde. Es gibt daher nur wenige natürliche Jodquellen, das sind Meeresfische wie Kabeljau, Hering oder Seelachs, Muscheln, Krustentiere, aber vor allem Meeresalgen. Sie sind die reichhaltigste Quelle an natürlichem Jod, das es in der Natur gibt (2). Und das hat etwas mit der Evolution, der Entstehungsgeschichte unseres Planeten zu tun.
Kinderärzte schlagen Alarm! Weit verbreiteter Jodmangel mindert die Intelligenz bei Kindern!
Im Juni 2018 warnte der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. davor, dass bis zu 50% aller Neugeborenen in Europa aufgrund von Jodmangel in der Gehirnentwicklung beeinträchtigt sind, eine deutliche Beeinträchtigung des Intelligenzquotienten (IQ) zeigen und Lernprobleme in der Schule haben. Europäische Wissenschaftler aus 27 Ländern präsentierten am 18.04.2018 in der Kraków Declaration on Iodine ihre Ergebnisse zu dem derzeitigen Stand von Jodmangelerkrankungen, die innerhalb des Projekts EUthyroid entstanden sind.
Viele werdende Mütter wissen nichts von den negativen Folgen eines Jodmangels für ihre Kinder, wie die ALSPAC-Studie zeigt. In Großbritannien weisen 76% aller schulpflichtigen Mädchen und 66% aller erwachsenen Frauen eine Jod-Unterversorgung auf, die Ausscheidung von Jod im Urin lag bei den schulpflichtigen Mädchen bei 80 µg/g Kreatinin, sie sollte idealerweise bei >150 µg/g Kreatinin liegen (13, 14).
In der Avon Longitudinal Study of Parents and Children (ALSPAC), in die 1.040 Kinder aus dem südlichen Großbritannien eingeschlossen waren, konnte gezeigt werden, dass ein niedriger Jod-Status in der Schwangerschaft zu einer Verschlechterung der kognitiven Funktionen in der Schule und einer Abnahme des IQ um 10 Punkte führte. Jod-haltige Lebensmittel waren in dieser Region verfügbar, also wie konnte es dazu kommen (15)? Die Erklärung liegt im veränderten Essverhalten der jungen Frauen, die Lebensmittel wie Fisch oder Milch aus ihrer Ernährung gestrichen hatten, nicht vertrugen oder einfach nicht mochten, vegan lebten und/oder jodiertes Salz ablehnten (16).
Literatur beim Autor (Dr. med. Bettina Hees)
WIEVIEL JOD + SELEN BRAUCHE ICH PRO TAG?
Jod + Selen sind lebenswichtige Spurenelemente, ohne die wir nicht überleben können. Sie werden nicht nur in der Schilddrüse benötigt, sondern im ganzen Organismus und in jeder Zelle. Jod in Form von Jodid + als molekulares Jod, so wie es nur in Meeresalgen vorkommt. Und Selen sorgt dafür, dass Jod in der Schilddrüse in seine stoffwechselaktive Form T3 überführt wird und so im Körper überhaupt erst wirken kann.
Unser körperliches und psychisches Wohlbefinden wird maßgeblich durch unsere Schilddrüsenhormone und damit verbunden eine ausreichende Jod- und Selenzufuhr beeinflusst. Dies gilt auch bei Hashimoto.
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Jod hält uns gesund, intelligent, wach und ausgeglichen. Ein Mangel an Jod hat gravierende gesundheitliche Auswirkungen, dies gilt insbesondere für Paare mit Kinderwunsch, Schwangere, Stillende und für Kinder und Heranwachsende. Aber auch Frauen können zum Schutz ihrer Brust vor Brustkrebs und bei Mastopathie von einer ausreichenden Jodzufuhr profitieren. Und Männer profitieren vom Schutz der Prostata durch Jod. Sie sehen: Jod + Selen als Nahrungsergänzungsmittel kommen der Schilddrüse + der Gesundheit zugute und sind für viele Menschen sinnvoll und hilfreich.
Sie möchten mehr wissen? In unseren Veröffentlichungen + Fachbeiträgen sowie in unseren Podcasts und YouTube Videos finden Sie weitere interessante Hintergrundinformationen zum Jod!
JOD
Je nach Alter und Lebenssituation schwankt der Bedarf der täglichen Zufuhr an Jod über die Ernährung bzw. Nahrungsergänzung. Während Schwangerschaft und Stillzeit besteht ein erhöhter Bedarf, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt hier 230 µg Jod/Tag für Schwangere und 260 µg Jod/Tag für Frauen, die stillen. Jugendliche sowie Erwachsene benötigen zwischen 180 bis 200 µg, Kinder je nach Altersklasse 40 bis 180 µg. Rauchen und pflanzliche Lebensmittel wie Kohlgemüse, Süßkartoffeln, Hirse und Bohnen enthalten jodhemmende Glucosinolate, diese können die Jod-Zufuhr negativ beeinflussen.
Als gut verträgliche Höchstdosis pro Tag legt die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (European Food Safety Authority, EFSA) eine Tageshöchstmenge von 600 µg Jod fest. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt 500 µg. Eine Jodzufuhr, welche die Tageshöchstmenge von 500 µg nicht überschreitet, gilt allgemein als gesundheitlich unbedenklich und sicher.
SELEN
Selen kann über selenhaltige Lebensmittel wie z.B. Fleisch, Fisch und Eier zugeführt werden. Probleme kann es bei vegetarischer oder veganer Ernährung geben, denn aufgrund von in Deutschland weit verbreiteten Selen-armen Böden und einer Selen-armen Ernährung kann es hier besonders schnell zu einem Selen-Mangel im Körper kommen.
Selen Dosierung: Die empfohlene Tagesdosis sollte laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bei mindestens 60 µg für Frauen und 70 µg für Männer liegen. Frauen, die stillen benötigen mindestens 75 Milligramm Selen pro Tag. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gibt für Erwachsene einen oberen Grenzwert für die tägliche Selen-Zufuhr an, dieser liegt bei 300 µg.
„marines jod + seagreens®-kelp + selen“ enthält 55 µg Selen und 150 µg Jod pro Kapsel. “Selen+Zink von Pharma Nord” enthält 100 µg Selen pro Tablette, das entspricht auch der Tagesdosis von 1 Tablette.
Regularien für Nahrungsergänzungsmittel in der EU
Die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV), zuständig für die in Europa geltende Regulierung von Nahrungsergänzungsmitteln (Verordnung (EU) Nr. 1169/2011) regelt in der Europäischen Union (EU) die Kennzeichnung und Dosierung von Lebensmitteln, zu denen übrigens auch Nahrungsergänzungsmittel gehören. Die LMIV schreibt für die tägliche Zufuhr von Jod als Nahrungsergänzungsmittel eine Dosierung/standardisierte Menge von 150 µg Jod pro Kapsel vor. Bitte achten Sie beim Kauf einer Nahrungsergänzung unbedingt auf diese vorgeschriebene Dosierung, damit hier keine Überdosierung erfolgt. Marines jod+meeresmineralien enthält 150 µg Iod pro Kapsel, marines jod+selen enthält 150 µg Jod + 55 µg Selen/Kapsel, Ocean Seagreens® + Chlorella enthält ebenfalls 150 µg Jod pro Kapsel. Alle Produkte erfüllen hiermit die Anforderungen der LMIV.
Wie kann ich herausfinden, ob ich einen Jodmangel habe?
Über 90% des mit der Nahrung bzw. Nahrungsergänzung aufgenommenen Jodid werden über den Urin ausgeschieden. Ideal, um eine Bestimmung des Jodstatus über den Urin vornehmen zu können, entweder als 2‑Stunden (Spontanurin) oder 24-Stunden-Urin.
- Kein Jodmangel liegt vor, wenn die Ausscheidung im Spontanurin bei >150 µg Jod/g Kreatinin liegt.
- Liegt die Ausscheidung von Jod im Urin im 2‑Stunden-Urin unter 100 µg Jod/g Kreatinin, spricht man von einem Jodmangel (10).
- Alle Werte dazwischen lassen auf eine nicht ausreichende und verbesserungswürdige Jodzufuhr schließen.
Urintests auf Jod sind in der ärztlichen Praxis aber mittlerweile auch online für die Testung zu Hause zu erhalten.
GESUNDHEIT DER SCHILDDRÜSE: WAS SAGEN MEDIZIN & FORSCHUNG?
DIE PAPILLONSTUDIE
Schilddrüsenerkrankungen sind in Deutschland eine Volkskrankheit. Die Hauptursache ist chronischer Jodmangel. Bei den Schilddrüsenerkrankungen überwiegen Krankheiten wie die Struma mit und ohne Knoten (Stand 2001). Um die gegenwärtige Verbreitung von diffusen und/oder knotigen Veränderungen der Schilddrüse abzuschätzen, wurde von 2001 bis 2002 eine Beobachtungsstudie – die Papillonstudie — an einer nicht randomisierten Auswahl von Erwerbstätigen durchgeführt. Insgesamt unterzogen sich 96.278 Freiwillige im Alter von 18 bis 65 Jahren aus 214 Firmen und anderen privaten oder öffentlichen Einrichtungen einer Ultraschalluntersuchung durch 230 ärztliche Untersucher.
Ergebnisse: Die Screening-Untersuchungen der berufstätigen Bevölkerung zeigen, dass
- jeder 3. erwachsene Bundesbürger krankhafte Veränderungen an der Schilddrüse hat, von denen er bisher nichts wusste
- jeder 4. Erwachsene Knoten in der Schilddrüse hat
- jeder 2. über 45 Jahre bereits an der Schilddrüse erkrankt ist
- Frauen und Männer von Schilddrüsenerkrankungen gleichermaßen betroffen sind, bei bestimmten Krankheitsbildern wie Hashimoto aber unterschiedliche Verteilungen aufzeigen.
- Signifikante regionale Unterschiede in der Erkrankungshäufigkeit nicht bestehen.
Im dritten Teil der Studie (Papillon 3) wurden im Rahmen einer multizentrischen bundesweiten nationalen Erhebung von März bis August 2004 in 3.170 Arztpraxen (niedergelassene Allgemeinmediziner und Internisten) 31.715 Patienten (davon 80% Frauen und 20% Männer), die mit Schilddrüsenhormon und/oder Jod behandelt wurden, auf die „Einstellungsqualität“ des TSH untersucht. Die Ergebnisse waren unbefriedigend. Nur etwa 40% der untersuchten Patienten hatten einen TSH-Wert, der zwischen 0,3 und 1,2 mU/L lag, wie von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie gefordert. Die Mehrheit der Patienten war nicht ausreichend therapiert, wobei die Dosis der Schilddrüsenhormone entweder zu hoch oder zu niedrig war oder im Verlauf der Therapie nicht angepasst wurde.
Schlussfolgerung: Sowohl die Vorbeugung durch ausreichende Jodzufuhr als auch die medikamentöse Therapie der Struma ist verbesserungsbedürftig. Nur 40% der behandelten Patienten liegen mit den Laborwerten im gewünschten Zielbereich. Eine Behandlung mit Jod, allein oder in Kombination mit Schilddrüsenhormon erfolgt zu selten. (Text: Dr. Med. Bettina Hees)
In diesen Produkten finden Sie sowohl Jodid als auch molekulares Jod: marines jod+meeresmineralien mit 150 µg Jod/Kapsel und in marines jod+seagreens kelp+selen mit 150 µg Jod + 55 µg Selen.
Unsere Sonderdrucke zum Thema Jod + Schilddrüse
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Die Schilddrüse im 21. Jahrhundert — ein Organ mit vielen Gesichtern und unterschiedlichen Erkrankungen: Hashimoto — Morbus Basedow — Jod
Vielen Menschen leiden unter Funktionsstörungen der Schilddrüse wie bei der Hypothyreose, einer Schilddrüsenunterfunktion, bei der i.d.R. aufgrund eines Jodmangels in der Ernährung zu wenige Schilddrüsenhormone gebildet werden. Oder sie leiden an einer Überfunktion der Schilddrüse, einer Hyperthyreose, bei der zu viele Hormone gebildet werden. Dies ist z.B. beim Morbus Basedow der Fall. Auch die Einnahme künstlicher Schilddrüsenhormone in Form von Arzneimitteln kann zu einer Überfunktion der Schilddrüse führen. Eine weitere Form von Störungen der Schilddrüse sind Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse wie z.B. Hashimoto. Wenn Sie hierzu mehr wissen möchten oder betroffen sind, dann schreiben Sie uns. Wir schicken Ihnen gerne unseren in Zusammenarbeit mit einer Schilddrüsenfacharztpraxis entstandenen Sonderdruck mit vielen wertvollen Tipps zu.
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Marines Jod — natürliche Quellen aus Algen
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JOD IN DER ERNÄHRUNG — ERFAHRUNGEN AUS ASIEN
Jodhaltige Meeresalgen gehören seit 5.000 Jahren zur täglichen Ernährung dazu, und zwar in Ländern wie Japan, Süd-Korea oder China. Die Jod-Dosis liegt hier je nach Region zwischen 500 und 1.000 µg pro Tag, kann aber auch noch wesentlich höher sein. Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse wurden in diesen Ländern und bei den oben angeführten Dosierungen nicht festgestellt. Hinzu kommt, dass japanische Frauen, die sich traditionell mit Meeresalgen ernähren, eine deutlich geringere Erkrankungshäufigkeit an gutartigen und bösartigen Brusterkrankungen zeigen. Dies trifft auch für Erkrankungen im Herz-/Kreislaufbereich zu sowie für bösartige Erkrankungen von Darm und Prostata zu. Auch Herzinfarkte und Schlaganfälle kommen im Vergleich zu unseren Breitengraden wesentlich seltener vor (11, 12).
Hämatococcus pluvialis
Die Mikroalge Hämatococcus pluvialis
Die Mikroalge Hämatococcus pluvialis ist eine mikroskopisch kleine Grünalge, die Astaxanthin produziert, um überleben zu können. Ist die Alge z.B. zu intensivem Sonnenlicht oder zu großer Kälte ausgesetzt, leidet sie unter Wasser- oder Nährstoffmangel, dann ist sie vital bedroht. Was jetzt passiert, ist in der Natur einmalig! Die Alge färbt sich von grün nach rot. Sie schottet sich nach außen ab, indem sie sich einen inneren roten Schutzmantel anlegt. Sie bildet das antioxidativ wirkende und schützende Astaxanthin, das die Zelle absolut stabil und damit von außen unangreifbar macht – egal, welche widrigen Umstände auf die Alge einprasseln. Dies ein sehr erfolgreicher Weg, um zu überleben, denn dank Astaxanthin kann Hämatococcus so bis zu 30 Jahre überleben! Ist die Gefahr vorbei, wird die Alge wieder grün.
Unsere Astaxanthin-Produkte Ocean Vision® + Ocean Vitality® enthalten hochwertiges Astaxanthin, das in geschlossenen Röhrensystemen — sog. Photobioreaktoren — unter Ausschluss von Umweltverschmutzungen gezüchtet wird. Das Astaxanthin ist biozertifiziert!
Laminaria digitata
Die Meeresalge Laminaria digitata
Laminaria digitata ist eine Meeresalge, sie gehört zu den Braunalgen. Laminaria ist die Alge der Wahl, wenn es in der Thalasso Therapie um das Thema Slimming, Straffung, Anregung des Stoffwechsels und Gewichtsreduktion geht. Dies haben wir der Jod-haltigen, Stoffwechsel-anregenden und Fett-abbauenden Wirkung der Laminaria Meeresalge zu verdanken. Haut und Bindegewebe werden durch die Stoffwechsel anregende Wirkung besser mit Sauerstoff versorgt, das Lymphsystem wird aktiviert, Stoffwechsel-Abbauprodukte werden ausgeschieden. Laminaria ist reich an Vitalstoffen und Alginaten. Alginate sind spezielle Zucker, die enorme Mengen an Flüssigkeit binden und bei der Behandlung z.B. mit Algen-Packungen an die Haut abgeben. Dies führt zu einem vitalen, prallen, jugendlichen und sehr weichen Hautbild. Die Haut wird ähnlich wie durch Hyaluronsäure nachhaltig mit Feuchtigkeit versorgt. Im Meer oder in Meerwasserbädern verbessert Laminaria die Aufnahme von Magnesium aus dem Meerwasser über die Haut um bis zu 40%!
Meerfenchel
Der Meerfenchel als Heilpflanze
Meerfenchel zählt zu den Heilpflanzen. Er wächst unmittelbar am Meer und ist durch die Gischt des Meeres reich an mineralischen Wirkstoffen und Spurenelementen. Meerfenchel wirkt stoffwechselanregend, antioxidativ, entzündungshemmend und revitalisierend und ist für seine Antifaltenwirkung bekannt. Meerfenchel enthält 8 Fettsäuren, die für den Aufbau der Hautschutzbarriere wichtig sind.
Mikroalgen
Die Mikroalge Chlorella
Genauso wie Spirulina gehört auch die Mikroalge Chlorella zu den Urformen von Leben — sie existiert seit mehr als 2,5 Milliarden Jahren auf der Erde. Nichts konnte sie zerstören, kein Meteoriteneinschlag, weder Dürre noch Überschwemmungen, Viren, Bakterien oder sonstige lebensfeindliche Situationen. Das deutet auf eine große Anpassungsfähigkeit der Alge hin, vor allem aber scheinen in der Chlorella-Alge Überlebensmechanismen der Evolution gespeichert zu sein, die das Überleben der Algen über Milliarden Jahre möglich gemacht haben. Und das hiervon auch unsere Gesundheit in Form einer gesunden Ernährung profitieren könnte, das wussten vor uns bereits die Asiaten. Sie schätzen Chlorella wegen des intensiven und kraftvollen Grüns, das durch den außergewöhnlich hohen Gehalt an Chlorophyll entsteht sowie weitere für die Gesundheit zuträgliche Eigenschaften (1, 2, 3).
Bis zu 80% des in der Atmosphäre vorkommenden Sauerstoffs wird von Algen produziert!
Chlorella ist eine Grünalge, die in Süßwasser wächst, sie ist in der Natur in Binnenseen und Teichen zu finden. Für die Nahrungsergänzung wird sie aber nicht der Natur entnommen sondern unter kontrollierten Bedingungen in Anlagen und in geschlossenen Glasröhrensystemen gezüchtet. Eine einzige Chlorella-Alge ist so klein, dass ihre rundliche Struktur nur unter dem Mikroskop unter 600facher Vergrößerung zu erkennen ist. Sie hat einen Zellkern und eine robuste Cellulose-haltige Zellwand. Von der Größe her vergleichbar ist sie mit einem menschlichen roten Blutkörperchen.
Genauso wie Pflanzen leben auch Algen von der Photosynthese, das heißt, sie nutzen Sonnenlicht und CO2, um daraus energetischen Kraftstoff für ihr eigenes Überleben und Sauerstoff zu produzieren. Bis zu 80% des in der Atmosphäre vorkommenden Sauerstoffs wird von Algen produziert! Wegen der interessanten Nähr- und Vitalstoffe sowie der bioaktiven Verbindungen wird Chlorella inzwischen weltweit in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie genutzt (1, 2, 3).
Historie
Chlorella vulgaris wurde im Jahr 1890 von dem Mikrobiologen und Botaniker Dr. Martinus Willem Beijerinck entdeckt (4). Untersuchungen zu Chlorella als Lebensmittel begannen in den frühen 1950er Jahren, als inmitten einer weltweiten Nahrungsmittelkrise über die Verwendung von Chlorella als Nahrungs- und reichhaltige Proteinquelle nachgedacht wurde (5). Chlorella ist eine sehr schnell wachsende Alge, der Ertrag pro Hektar liegt mit bis zu 120 Tonnen pro Jahr weit über dem konventioneller Landwirtschaft (z. B. Weizen: ca. 7 Tonnen/Jahr/Hektar). Chlorella wurde zunächst in Asien, vor allem in Japan, produziert und konsumiert und dann weltweit als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt (6). Studien zeigen, dass Chlorella-Algen eine Vielzahl von Nährstoffen und bioaktiven Verbindungen enthalten, die die menschliche Gesundheit unterstützen können (6, 7).
Gut zu wissen! Chlorella vulgaris oder Chlorella pyrenoidosa — Was ist der Unterschied?
Beide Chlorella-Arten waren und sind die am häufigsten in der Nahrungsergänzung eingesetzten Chlorella-Varianten. Allerdings weiß man bereits seit 1992 (1), dass es eine Art „Chlorella pyrenoidosa“ gar nicht gibt, was in diversen nachfolgenden Untersuchungen bestätigt werden konnte (2). Aktuell wird Chlorella in folgende 3 Varianten eingeteilt:
- Chlorella vulgaris
- Chlorella lobophora
- Chlorella sorokiniana
Fazit: Der Name Chlorella pyrenoidosa sollte nicht mehr verwendet werden, da sich hinter dem Namen „C. pyrenoidosa“ in Wirklichkeit die Algenarten Chlorella vulgaris oder Chlorella sorokiniana verbergen. Letztere wird z.B. in Japan angebaut. Chlorella lobophora ist nur für die Algenforschung interessant, spielt aber bei der Nahrungsergänzung keine Rolle.
Das ist drin in Chlorella
Proteine
Chlorella vulgaris enthält eine große Menge Eiweiß (ca. 59 % bezogen auf das Trockengewicht), was analytische Daten des Proteingehalts nachweisen konnten (8). Im Vergleich hierzu liegt das Eiweiß-Trockengewicht z.B. von Sojabohnen als bekannte Eiweißquelle mit ca. 33% deutlich niedriger. Auch No. 3 Bio Chlorella Tabletten by the Purity Brand enthalten 59% Eiweiß (siehe Nährwertprofil).
Nährwertprofil-Chlorella-Tabletten
Aminosäuren
Aminosäuren sind die Bausteine, aus denen der Organismus Proteine aufbaut und Energie bezieht. Chlorella enthält alle für den Menschen essentiellen, d.h. lebensnotwendigen Aminosäuren, die mit der Ernährung zugeführt werden müssen. Dies sind Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin. Sie sind in Chlorella nicht nur in Spuren sondern reichhaltig vorhanden.
Nachweisen kann man dies über die Bestimmung des EAAI, des Essential Amino Acid Index, er ist ein Parameter zur ernährungsphysiologischen Beurteilung der Proteinqualität. Durch die Bestimmung der Proteinqualität kann man erfahren, ob das mit der Nahrung aufgenommene Protein überhaupt in der Lage ist, das abgebaute Körpereiweiß zu ersetzen. Der EAAI berücksichtigt den Gehalt an essenziellen (unentbehrlichen) Aminosäuren im zu testenden Protein und vergleicht dies mit dem Gehalt der Aminosäuren in einem Standardprotein wie z.B. Vollei-Protein — je höher der EAAI, desto besser. Für Chlorella lag der Index zwischen 1,35 und 0,92 (9, 10), im Vergleich hierzu lag der EAAI bei Sojaprotein nur bei 0,66 (9). Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Proteine in Chlorella von hoher oder guter Qualität sind.
Polysaccharide + Ballaststoffe
Chlorella besteht zu ca. 17% (Trockengewicht) aus Kohlenhydraten (8), wovon mehr als 65% der Kohlenhydrate unverdauliche Ballaststoffe sind, die offenbar aus den Chlorella-Zellwänden stammen.
Die Bezeichnungen hoher Ballaststoffgehalt oder ballaststoffreich sind zulässig, wenn in einem Produkt mindestens 6 Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm enthalten sind. No. 3 Bio Chorella Tabletten enthalten 10,1 Gramm Ballaststoffe/100 Gramm und erfüllen damit die Anforderungen der EFSA (siehe Nährwertprofil).
Neben den Ballaststoffen wurden in Chlorella weitere Polysaccharide gefunden, die als Stimulatoren des Algenwachstums wirken, aber auch antioxidative Wirkung besitzen, denn auch eine Alge muss sich gegen den Angriff freier Radikale schützen und dies tut sie mit Hilfe von Antioxidantien (11–14). Darüber hinaus entdeckte und beschrieb die Forschungsgruppe um Tabarsa (15) ein immunstärkendes wasserlösliches α‑Glucan, das aus Chlorella vulgaris stammte.
Fette
Chlorella enthält mit ca. 11% Trockengewicht eine geringe Menge an Fetten (8). Dies sind α‑Linolensäure (etwa 10–16% der Gesamtfettsäuren) und Linolsäure (ca. 18% der Gesamtfettsäuren), aber keine Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure (= Omega-3-Fettsäuren) wie sie in Fisch oder veganen Mikroalgen wie Schizochytrium vorkommen (10, 16). Ungefähr 65–70% der Gesamtfettsäuren in kommerziell erhältlichen Chlorella-Produkten sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren (3, 10,16).
Aufgeschlossene (= aufgebrochene) Zellwände
Chlorella-Algen können in ihrem natürlichen Zustand vom Menschen nicht verdaut werden, da ihre Zellwände aus unverdaulicher Zellulose bestehen. Daher ist es sinnvoll, die Zellwände von Chlorella mechanisch aufzuschließen. Dies gelingt mittels des hochwertigen Sprühtrocknungsverfahrens sehr gut, so auch bei den No. 3 Bio Chlorella Tabletten. Die Verdaulichkeit konnte durch den Einsatz von Sprühtrocknung deutlich erhöht werden, und zwar um 80%, was ein guter Wert ist (18).
Literatur beim Autor (Dr. med. Bettina Hees)
Vitamin B12
Chlorella enthält vor allem die Vitamine D2 und B12, die in pflanzlichen Nahrungsmitteln nicht vorkommen, sowie größere Mengen an Folsäure und Eisen als andere pflanzliche Lebensmittel.
Vitamin B12 — auch Cobalamin genannt — ist in tierischen Lebensmitteln enthalten wie Fleisch, Fisch, Milch + Milchprodukten (nicht-pasteurisiert), Eiern und vergorenen Lebensmittel wie Sauerkraut oder Bier. Dass Vitamin B12 in Mikroalgen wie Chlorella vorkommt, ist interessant für die Ernährung, z.B. von Vegetariern und Veganern.
Die täglich benötigten Mengen an Vitamin B12 sind gering und in der Regel gut mit der Ernährung zu erreichen, wenn man die oben aufgeführten Lebensmittel zu sich nimmt. Anders ist die Situation bei Vegetariern und Veganern und bei voll gestillten Säuglingen vegan lebender Mütter, die hierdurch einem hohen Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind. Auch im Alter kann die Versorgung mit Vitamin B12 problematisch werden, weil es durch eine altersbedingte atrophische Veränderung der Magenschleimhaut zu einer verminderten Bildung und Abgabe von Vitamin B12 kommen kann. Untersuchungen zufolge können bis zu 43% der Menschen über 60 Jahre davon betroffen sein.
Text Vitamin B12: Dr. med. Bettina Hees, Quelle: Schauder P., Ollenschläger G. Ernährungsmedizin, Prävention und Therapie. Urban&Fischer Verlag, 2006
EFSA Beurteilung zu Vitamin B12
Vitamin B12 ist im Organismus als Coenzym an wichtigen Stoffwechselprozessen beteiligt. Neben der Folsäure (auch in Chlorella enthalten) ist Vitamin B12 enorm wichtig, um den Homocysteingehalt des Blutes zu senken und damit das Risiko von Gefäßverkalkungen zu vermindern. Auch Immunsystem, Energiehaushalt und Nervensystem profitieren von einer ausgeglichenen Vitamin B12 Versorgung.
Die EFSA (European Food and Safety Authorisation = Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) hat dem Rechnung getragen und folgende geprüfte und als wissenschaftlich erwiesene Wirkungen von Vitamin B12 als gesundheitsbezogene Angaben (Health Claims) zugelassen:
Health Claims zu Vitamin B12/Cobalamin
Vitamin B12
- trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
- trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems (körperliche Abwehr) bei
- trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei
- trägt zur normalen psychischen Funktion bei
- trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
- trägt zu einer normalen Bildung roter Blutkörperchen bei
- trägt zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel bei
- hat eine Funktion bei der Zellteilung
Empfohlene Tagesdosis von Vitamin B12
In der Europäischen Union wurde die empfohlene Tagesdosis von Vitamin B12 bei 2,5 Mikrogramm festgelegt. Diese Menge sollte ein durchschnittlicher Mensch täglich zu sich nehmen, um den Bedarf an Vitamin B12 zu decken. Die tägliche Mindestmenge von 0,375 Mikrogramm sollte nicht unterschritten werden. Die gesundheitsbezogenen Angaben beziehen sich jeweils auf eine Mindestmenge von Cobalamin (= Vitamin B12). Für alle aufgelisteten Wirkungen ist eine Mindestmenge von 0,375 Mikrogramm erforderlich. No. 3 Bio Chlorella Tabletten enthalten 0,4 Mikrogramm Cobalamin/4,8 g Tabletten = 16% des empfohlenen Tagesbedarfs und erfüllen damit die Anforderungen der EFSA (siehe Nährwertprofil von Chlorella).
Nährwertprofil-Chlorella-Tabletten
Eisen
Eisen ist ein Spurenelement, das — wie der Name schon sagt — im Körper in Spuren vorkommt. Das mindert seine Bedeutung für einen gesunden Stoffwechsel jedoch keineswegs, im Gegenteil. Eisen ist für viele Körperfunktionen wichtig und (lebens-)notwendig.
Eisen findet sich in jeder Körperzelle, es ist außerdem ein wichtiger Cofaktor für zahlreiche wichtige Enzyme. Im Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff in den Erythrozyten, den roten Blutkörperchen, nimmt Eisen eine zentrale Rolle beim Sauerstofftransport im Körper ein. Daher speichert das Hämoglobin auch die Hauptmasse an Eisen (2500 mg*), gefolgt vom Speichereisen in allen Zellen unseres Körpers (500 bis 1.000 mg*, bei Frauen die Hälfte) und vom Myoglobin in der Muskulatur (150 mg*). Die Enzyme benötigen zwischen 6 und 8 mg*. (*Alle Werte beziehen sich auf die Eisenverteilung bei einem 70 kg schweren Mann.)
Obwohl Eisen außerhalb unseres Körpers zu den häufigsten Metallen gehört und unser Körper sehr sparsam mit seinen Eisen-Reserven umgeht, gehört Eisenmangel nach wie vor zu den häufigsten Mangelerscheinungen. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 1/3 der Weltbevölkerung eine suboptimale Eisenversorgung aufweist, wobei vor allem Frauen bis zur Menopause, Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase und Schwangere betroffen sind. Zu einem Eisenmangel kann es kommen, wenn zu wenig Eisen in der Nahrung ist, es zu erhöhtem Verlust kommt (z.B. durch Menstruationsblutungen) oder der Bedarf erhöht ist (z.B. in der Schwangerschaft). Über den Darm verliert der Körper täglich zusätzlich etwa 1 mg Eisen, dieses muss über die Ernährung ersetzt werden. Die Menstruation kann diesen Verlust nochmals zusätzlich erhöhen, und zwar um 0,6 bis 1,5 mg/Tag, je nach Stärke der Blutung.
Health Claims* zu Eisen
Eisen
- trägt zur normalen Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin bei
- trägt zu einem normalen Sauerstofftransport im Körper bei
- trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
- trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
- trägt zu einer normalen kognitiven Funktion bei
- trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei
- hat eine Funktion bei der Zellteilung
- trägt zur normalen Entwicklung der Wahrnehmungsfähigkeit von Kindern bei.
*Die von der EFSA (European Food and Safety Authorisation) geprüften und als wissenschaftlich erwiesenen Wirkungen werden als gesundheitsbezogene Angaben (Health Claims) bezeichnet.
Empfohlene Tagesdosis von Eisen
In der Europäischen Union wurde die empfohlene Tagesdosis* von Eisen bei 14 Milligramm festgelegt. Diese Menge sollte ein durchschnittlicher Mensch täglich zu sich nehmen, um den Bedarf an Eisen zu decken. Die tägliche Mindestmenge von 2,1 Milligramm sollte nicht unterschritten werden. Die gesundheitsbezogenen Angaben beziehen sich jeweils auf eine Mindestmenge von Eisen. Für alle aufgelisteten Wirkungen ist eine Mindestmenge von 2,1 Milligramm erforderlich. No. 3 Bio Chlorella Tabletten enthalten 4,9 Milligramm Eisen/12 Tabletten (= 35% des empfohlenen Tagesbedarfs) und erfüllen damit die Anforderungen der EFSA (siehe Nährwertprofil & Analysenzertifikat).
Nährwertprofil-Chlorella-Tabletten
Wir empfehlen No. 3 Bio Chlorella Tabletten by THE PURITY BRAND® aufgrund der hohen Qualität zur Nahrungsergänzung.
Das Superfood Spirulina — die “Sonnenalge”
Die blau-grüne Mikroalge Spirulina — auch “Arthrospira platensis” genannt — zählt zu den ältesten Organismen unserer Erde. Arthrospira ist die Alge, der wir vermutlich mit das Leben auf unserem Planeten verdanken, so die Annahme der Forschung über die Entstehung der Erde. Nachdem vor etwa 3,5 Milliarden Jahren die Erde so weit abgekühlt war, dass Regen entstehen konnte, regnete es viele Jahrhunderte lang beinahe ununterbrochen — in den entstehenden Urmeeren wurden alle chemischen Elemente immer wieder neu zusammen gesetzt — erste Biomoleküle entstanden, nach vielen Jahrtausenden erste einzellige Lebensformen. Diese Einzeller ernährten sich vom Licht der Sonne, dem Stickstoff der Atmosphäre und den Mineralien im Wasser, die Photosynthese begann. Ihr „Abfallprodukt“ war der Sauerstoff — Grundlage neu entstehenden Lebens und Startschuss der Evolution.
Die ersten Organismen, die Sauerstoff produzierten, waren einzellige Algen wie Spirulina. Sie erzeugen in ihrer die Energie der Sonne absorbierenden Eigenschaft seit 3,5 Milliarden Jahren und bis heute eine Spitzenleistung! Das liegt an den verschiedenen in der Alge enthaltenen Pigmenten wie Chlorophyll (grün), dem ß‑Carotin (orange), Phycoerythrin (rot) und dem Phycocyanin (blau), die alle das Sonnenlicht unterschiedlicher Wellenlängen speichern und damit ein breites Spektrum an Energie absorbieren.
Während der Photosynthese fangen die wie Antennen arbeitenden Pigmente energiereiche Photonen der Sonnenstrahlung ein und transformieren diese Sonnenenergie in den Zellen um in elektro-biochemische Energie — das nennt man Photosynthese. Nimmt man Arthrospira nun als Lebensmittel oder Nahrungsergänzung zu sich, wird die gespeicherte Energie bei der Verstoffwechselung im Körper wieder freigesetzt — das ist das Prinzip eines gesunden und energiereichen LEBENsmittels!
Aufgrund ihrer für die gesunde Ernährung interessanten Eigenschaften wird Spirulina häufig der Sparte Superfood zugeordnet. Was grüne Spirulina so interessant macht, ist der mit ca. 65% hohe Eiweißgehalt, die hohe Nährstoffdichte an Vitaminen + Mineralien sowie der Eisengehalt, der bis zu einem Drittel des täglichen Bedarfs deckt. Grüne Spirulina ist ein ideales Lebensmittel für Veganer, enthält allerdings so gut wie gar kein Jod.
Das ist alles drin in Spirulina
- Spirulina enthält verschiedene Antioxidantien wie die gelb-orangen Carotinoide (Mix aus Carotin und Xanthophyll), grünes Chlorophyll und das blaue Pigment Phycocyanin.
- Spirulina ist ein Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Aminosäuren + Proteinen.
- Es dient als natürliche Eisenquelle und deckt pro Tagesportion ca. 30% des täglichen Eisenbedarfs.
- Spirulina besitzt eine hohe Nährstoffdichte. So hat es
- einen hohen Anteil an Carotinoiden (5 bis 20 mg/Gramm Spirulina) +
- Mineralien (z.B. Magnesium 1 bis 5 mg/Gramm Spirulina),
- essenziellen Fettsäuren und
- Polysacchariden (1–4).
- Die Sicherheit als Lebensmittel wurde durch toxikologische Studien nachgewiesen.
Aus diesem Grund wird Spirulina häufig als funktionelles Lebensmittel verwendet, dessen Verzehr der menschlichen Gesundheit zugute kommt (5).
Das sagt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu Spirulina
Die WHO (World Health Organization) wies darauf hin, dass Spirulina eines der wichtigsten Supernahrungsmittel der Erde ist und gab Spirulina den Titel “Nahrungsmittel der Zukunft”. Die NASA verwendet Spirulina für die Raumfahrt, da eine kleine Menge Spirulina eine breite Palette an Nährstoffen liefern kann (6, 7).
Literatur beim Autor (Dr. med. Bettina Hees)
Der Lebensmittelmarkt und die Entwicklung “neuer” Lebensmittel sind weltweit in Bewegung, was man z.B. an immer stärker werdenden Entwicklung veganer Lebensmittel als Alternative zu tierischen Lebensmitteln sieht. Auf der Suche nach den “Lebensmitteln der Zukunft” sind vitalstoffreiche pflanzliche Lebensmittel wie Spirulina hochinteressant, das Interesse an Spirulina wächst zusehends, wie die neben stehende Graphik zu Spirulina-Veröffentlichungen aus der National Library of Medicine zeigt!
Spirulina als natürliche Eisenquelle
Eisen ist ein Spurenelement, das — wie der Name schon sagt — im Körper in Spuren vorkommt. Dies mindert seine Bedeutung für einen gesunden Stoffwechsel jedoch keineswegs, im Gegenteil. Eisen ist für viele Körperfunktionen wichtig und (lebens-)notwendig.
Eisen findet sich in jeder Körperzelle, es ist außerdem ein wichtiger Cofaktor für zahlreiche wichtige Enzyme. Im Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff in den Erythrozyten, den roten Blutkörperchen, nimmt Eisen eine zentrale Rolle beim Sauerstofftransport im Körper ein. Daher speichert das Hämoglobin auch die Hauptmasse an Eisen (2500 mg*), gefolgt vom Speichereisen in allen Zellen unseres Körpers (500 bis 1.000 mg*, bei Frauen die Hälfte) und vom Myoglobin in der Muskulatur (150 mg*). Die Enzyme benötigen zwischen 6 und 8 mg*. (*Alle Werte beziehen sich auf die Eisenverteilung bei einem 70 kg schweren Mann.)
Obwohl Eisen außerhalb unseres Körpers zu den häufigsten Metallen gehört und unser Körper sehr sparsam mit seinen Eisen-Reserven umgeht, gehört Eisenmangel nach wie vor zu den häufigsten Mangelerscheinungen. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 1/3 der Weltbevölkerung eine suboptimale Eisenversorgung aufweist, wobei vor allem Frauen bis zur Menopause, Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase und Schwangere betroffen sind. Zu einem Eisenmangel kann es kommen, wenn zu wenig Eisen in der Nahrung ist, es zu erhöhtem Verlust kommt (z.B. durch Menstruationsblutungen) oder der Bedarf erhöht ist (z.B. in der Schwangerschaft). Über den Darm verliert der Körper täglich zusätzlich etwa 1 mg Eisen, dieses muss über die Ernährung ersetzt werden. Die Menstruation kann diesen Verlust nochmals zusätzlich erhöhen, und zwar um 0,6 bis 1,5 mg/Tag, je nach Stärke der Blutung.
Zu einem Eisenmangel kann es kommen:
- Wenn zu wenig Eisen in der Nahrung ist, also z.B. kein Fleisch gegessen wird (Fleisch ist die Eisenquelle Nr. 1)
- bei veganer Ernährung
- wenn es zu erhöhtem Verlust kommt (z.B. durch Menstruationsblutungen)
- oder der Bedarf erhöht ist (z.B. in der Schwangerschaft).
Health Claims* Eisen
Eisen
- trägt zur normalen Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin bei
- trägt zu einem normalen Sauerstofftransport im Körper bei
- trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
- trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
- trägt zu einer normalen kognitiven Funktion bei
- trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei
- hat eine Funktion bei der Zellteilung
- trägt zur normalen Entwicklung der Wahrnehmungsfähigkeit von Kindern bei.
*Die von der EFSA (European Food and Safety Authorisation) geprüften und als wissenschaftlich erwiesenen Wirkungen werden als gesundheitsbezogene Angaben (Health Claims) bezeichnet.
Wieviel Eisen brauche ich pro Tag?
In der Europäischen Union wurde die empfohlene Tagesdosis* von Eisen mit 14 Milligramm festgelegt. Diese Menge sollte ein durchschnittlicher Mensch täglich zu sich nehmen, um den Bedarf an Eisen zu decken. Die tägliche Mindestmenge von 2,1 Milligramm sollte nicht unterschritten werden. Die gesundheitsbezogenen Angaben beziehen sich jeweils auf eine Mindestmenge von Eisen. Für alle aufgelisteten Wirkungen ist also eine Mindestmenge von 2,1 Milligramm erforderlich.
- No. 1 Bio Spirulina Pulver by The Purity Brand enthält 2,8 Milligramm Eisen/Tagesdosis (= 5 g). Dies entspricht 20% des empfohlenen Tagesbedarfs für Eisen
- No. 2 Bio Spirulina Tabletten enthalten 4,4 Milligramm Eisen/Tagesdosis (= 3x4 Tabletten). Dies entspricht 31,4% des empfohlenen Tagesbedarfs für Eisen (siehe Nährwerttabelle & Analysenzertifikat).
- No. 4 Bio Spirulina & Chlorella Tabletten by The Purity Brand enthalten 3,1 Milligramm Eisen/Tagesdosis (= 3x4 Tabletten). Dies entspricht 22% des empfohlenen Tagesbedarfs für Eisen.
- Alle Produkte erfüllen damit die Anforderungen der EFSA (siehe Nährwerttabelle & Analysenzertifikat).
22007104–004-PB-Bio-Spirulina-Tabletten Analysenzertifikat
Text: Dr. med. Bettina Hees, Quelle: Schauder P., Ollenschläger G. Ernährungsmedizin, Prävention und Therapie. Urban&Fischer Verlag, 2006
Spirulina — die ideale Proteinquelle mit hohem Eiweißgehalt
Proteine (=Eiweiße) werden nach der Aufnahme durch die Nahrung im Magen-Darm-Trakt zu Aminosäuren aufgespalten, diese werden dann zur Leber transportiert und dort — je nachdem, welche Aufgaben ihnen zugewiesen werden — neu zusammengesetzt. Von einem Eiweiß spricht man erst, wenn mehr als 60 Aminosäuren zusammen gekommen sind — es handelt sich hier also um eine sehr komplexe Struktur.
Bekannte Proteinquellen sind Fleisch, Wurst, Milch und Milchprodukte, alles tierische Produkte, diese sind gleichzeitig auch Lieferanten von nicht-gesunden Nahrungsbestandteilen, wenn diese im Übermaß genossen werden (z.B. Cholesterin). Es wird daher empfohlen, die Hälfte aller täglich zugeführten Proteine aus pflanzlichen Quellen zu schöpfen, z.B. aus Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Getreide oder eben zusätzlich aus Spirulina.
Proteine sind z.B. verantwortlich
- für die Regulation des Stoffwechsels (man bezeichnet sie dann als Enzyme)
- für die Strukturbildung von Zellen, Organen und Zellmembranen
- für diverse Transportmechanismen im Körper sowie
- die Steuerung von Hormonen und Hormonrezeptoren
- für die Aufrechterhaltung der physiologischen Osmolarität in den Gefäßen. Ein Mangel an dem Eiweiß Albumin kann zu einem Druckabfall in den Gefäßen führen, was sich durch Ödeme äußert.
- für die Abwehr des Immunsystems durch Antikörper und
- Proteine sind auch zur Energiegewinnung wichtig.
Ohne Eiweiß kann ein Körper also nicht existieren. Er schützt sich gegen Mangelzustände, indem er vorhandenes Eiweiß abbaut, z.B. in der Muskulatur, um es dann an anderer Stelle wieder einsetzen zu können. Dieses Phänomen beobachtet man z.B. bei der gewollten oder nicht gewollten Gewichtsreduktion, bei der man nicht nur Fett verliert sondern wo es auch zum (unerwünschten) Abbau von Muskulatur kommt, wenn man kein Eiweiß zu sich nimmt.
Wieviel Eiweiß brauche ich pro Tag?
Der minimale tägliche Eiweißbedarf liegt bei 25,7 g. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und die WHO empfehlen pro Tag eine Eiweißzufuhr von 0,8 g/kg Körpergewicht, also etwa 60 g für einen 70 kg schweren Erwachsenen.
Text: Dr. med. Bettina Hees, Quelle: Schauder P., Ollenschläger G. Ernährungsmedizin, Prävention und Therapie. Urban&Fischer Verlag, 2006
Was sagt die EFSA zum hohen Proteingehalt von Spirulina?
Nährwert- oder gesundheitsbezogene Angaben für Lebensmittel sind europaweit in der EU geregelt. Im Sinne des hochwertigen Verbraucherschutzes dürfen Angaben zum Nährwert und zur Gesundheit nur dann gemacht werden, wenn sie auch den Anforderungen der Health Claim Verordnung entsprechen.
Um die Bezeichnung „hoher Proteingehalt“ oder „proteinreich“ tragen zu dürfen, müssen mindestens 20 Prozent des Gesamtbrennwertes eines Lebensmittels auf den Proteinanteil entfallen.
- No. 1 Bio Spirulina Pulver by The Purity Brand weist bei einer empfohlenen Tageszufuhr von 5 Gramm Spirulina-Pulver einen nachweisbar hohen Proteingehalt von 3,3 Gramm, also 64% des Gesamtbrennwertes auf.
- No. 2 Bio Spirulina Tabletten by The Purity Brand weisen bei einer empfohlenen Tageszufuhr von 3x4 Tabletten Spirulina einen nachweisbar hohen Proteingehalt von 3 Gramm, also 63% des Gesamtbrennwertes auf.
- 22007104–004-PB-Bio-Spirulina-Tabletten Analysenzertifikat
- No. 4 Bio Spirulina & Chlorella Tabletten by The Purity Brand weisen bei einer empfohlenen Tageszufuhr von 3x4 Tabletten Spirulina einen nachweisbar hohen Proteingehalt von 59% des Gesamtbrennwertes auf.
- Alle Produkte erfüllen hiermit die Kriterien der EFSA für ein Lebensmittel mit hohem Proteingehalt.
Photosynthese
Die Photosynthese
Photosynthese ist der wahrscheinlich wichtigste natürliche Prozess auf der Erde, bei dem aus den energiearmen Stoffen Kohlenstoff (CO2) und Wasser energiereiche Stoffe, die Kohlenhydrate (Zucker), gebildet werden und zwar mithilfe der Lichtenergie der Sonne. Den Zucker benötigen Pflanzen als Ausgangssubstanz für die Synthese von Fetten und Eiweißen. Interessant: Als “Abfallprodukt” dieses Naturschauspiels fällt Sauerstoff an, Lebensgrundlage für den Planeten Erde.
Vor ca. 4,5 Milliarden Jahren bestand die Erdatmosphäre aus Wasserstoff, Helium, Ammoniak, Methan und einigen anderen Gasen, die alles andere als lebensfreundlich waren. Erst mit der Entwicklung von Cyanobakterien und Algen, bei deren Stoffwechsel als Abfallprodukt Sauerstoff (02) anfiel, reicherte sich in der Atmosphäre über hunderte von Millionen Jahren Sauerstoff an. Der Sauerstoff, den wir einatmen, ist zu 100% auf die Photosynthese von Algen, Bakterien und Pflanzen zurückzuführen.
Wie funktioniert die Photosynthese nun genau? Mit Hilfe der lichtabsorbierenden Algen- und Pflanzen-Farbstoffe Chlorophyll, Phycocyanin, Carotinoiden u.a. wird die Lichtenergie der Sonne von den Pflanzen absorbiert. Direkt hieran anschließend erfolgt im zweiten Schritt eine Umwandlung der elektromagnetischen Energie in chemische Energie durch Übertragung von Elektronen, die durch die Lichtenergie in einen energiereichen Zustand versetzt wurden. Im letzten Schritt wird diese chemische Energie zur Bildung der oben beschriebenen Energie-reichen Kohlenhydrate verwendet. Man könnte es auch so sagen: Die Energie der Sonne wird über die Ernährung mit Obst, Gemüse und Algen direkt in unseren Körper übertragen, und zwar in Form von Biophotonen. Wie wichtig diese Biophotonen für unsere Gesundheit sind, wird international intensiv beforscht.
Freie Radikale
Freie Radikale + oxidativer Stress
Freie Radikale sind instabile Sauerstoff-haltige Moleküle, in deren chemischer Struktur ein Elektron fehlt. Sie neigen zu einem sehr radikalen Verhalten, indem sie sofort versuchen, ihrem Nachbarn ein Elektron zu entwenden, um wieder stabil und damit (über-)lebensfähig zu bleiben. Freie Radikale entstehen durch Luftverschmutzung, Umweltgifte, Nikotin oder Strahlung (Ozon, Computer, intensive Sonne, Flüge), sie werden aber auch bei Entzündungen im Körper gebildet, z.B. einer Arthritis im Kniegelenk, einem chronisch entzündeten Darm, Diabetes, einer Parodontitis, im Auge und wohl auch im Gehirn, z.B. bei der Alzheimer-Demenz. Durch freie Radikale geschädigte Zellstrukturen sind instabil und können selber zum Radikal werden, sie bedienen sich also ebenfalls beim Nachbarn. Eine Kettenreaktion entsteht. Proteine und Lipide, lebensnotwendige Bestandteile jeder Zellmembran, Mitochondrien (die Energiezentralen jeder Zelle) und Erbsubstanz werden geschädigt, Alterungsprozesse setzen ein, gesundheitliche Probleme und chronisch entzündliche Erkankungen bis zur Entstehung von Tumoren können die Folge sein. Der Körper gerät in oxidativen Stress. Freie Radikale machen uns labil, lassen uns schneller altern und auch älter aussehen – sie sind die Ursache der vorzeitigen Hautalterung mit Pigmentflecken, Falten, trockener Haut und unregelmäßigem Hautbild. Auch wenn der Mensch ein körpereigenes Schutzsystem gegen eine bestimmte Anzahl freier Radikale besitzt – mit zunehmendem Alter nehmen die durch freie Radikale entstandenen Belastungen und Schäden zu, während die Aktivität des körpereigenen antioxidativen Schutzes abnimmt. Etwa ab dem 40. Lebensjahr sind Antioxidantien wie Astaxanthin daher unbedingt empfehlenswert.
Vitamin D
Mit Hilfe des Sonnenlichts wird Vitamin D zu 80 bis 90% in der Haut gebildet und zu ca. 10 bis 20% z.B. über Fisch, Eier oder Milch mit der Nahrung aufgenommen. Insbesondere in den Wintermonaten ist die deutsche Bevölkerung aufgrund der verringerten Sonneneinstrahlung nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt. Selbst in den Sommermonaten ist aufgrund der Lebensumstände – man hält sich mehr in geschlossenen Räumen als in der freien Natur auf – die Sonnenexposition häufig nicht ausreichend, um eine für den Körper gesunde Vitamin-D-Produktion in der Haut zu induzieren.
Ein Vitamin D Mangel ist in Deutschland weit verbreitet. Studien zufolge ist mehr als jeder Zweite davon betroffen. Durch den Ausgleich eines Vitamin-D-Mangels können Menschen mit chronischen Erkrankungen viel für ihre Gesundheit tun, und sie können vor allem vorbeugen. Ein Vitamin-D-Mangel wirkt sich z.B. auf die Knochengesundheit aus, weil Vitamin D das Kalzium in der Nahrung in den Knochen schleußt, wo es für einen stabilen Knochen sorgt. Studien haben ebenfalls gezeigt, dass ein Vitamin-D-Mangel ein Risiko darstellt für die Entwicklung von Herz-/Kreislauferkrankungen, Diabetes und Krebs.
Optimale Vitamin-D-Spiegel im Blut (Serum) liegen zwischen 40 bis 60 ng/ml, von einem Mangel spricht man bei Werten unter 20 ng/ml.